Anwohner in München sauer: "Isarauen verwandeln sich in Festivalgelände"

In einem Brief an die Stadt fordern Anwohner der Eduard-Schmid-Straße ein Glasflaschenverbot in den Isarauen. Vor allem Glasscherben seien gefährlich für Mensch und Tier.
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Vor allem nach Partywochenende liegt (Glas-)Müll herum.
Vor allem nach Partywochenende liegt (Glas-)Müll herum. © privat

München - Eigentlich kann Familie K. nicht über ihre Wohnung klagen: Mitten in München, in der Eduard-Schmid-Straße hat die Familie eine Wohnung gefunden. Zentrums- und gleichzeitig Isar-nah.

Doch gerade letzteres sorgt seit einigen Wochen mehr für Frust als Lust. Grund sind die andauernden Partys in den Isarauen. Nicht nur sie, auch andere Nachbarn fühlen sich mittlerweile gestört. Familie K. hat sich nun an die Stadt gewandt mit der Bitte, auch in den Isarauen ein Glasflaschenverbot einzuführen.

Die Anwohner fordern eine Glasflaschenverbot in den Isarauen.
Die Anwohner fordern eine Glasflaschenverbot in den Isarauen. © privat

Isarauen-Anwohner sauer: Glasscherbenmeer nach Partynächten

"Die Menschenmassen werden nicht von alleine verschwinden, selbst wenn die Clubs wieder öffnen. Hier etabliert sich ein zweiter Flaucher-Bereich mit negativen Auswirkungen auf Mensch, Tier und Natur", schreibt die Familie in ihrem Brief an die Stadt - das sind drastische Worte.

Der Ärger rührt auch daher, dass sich der Hund der Familie an den Glasscherben unter der Wittelsbacherbrücke eine Pfotenverletzung zuzog und behandelt werden musste.

Der Familienhund verletzte sich an einer Glasscherbe
Der Familienhund verletzte sich an einer Glasscherbe © privat

"Isarauen verwandeln sich in Festivalgelände"

"Unser Hund geht täglich in einem Meer aus Glasscherben spazieren, an Schlaf ist an warmen Abenden als Anwohner nahe der Reichenbachbrücke kaum mehr zu denken und wir sehen seit einem Jahr dabei zu, wie die schön renaturierten Isarauen zu einem unkontrollierten Festivalgelände verwandelt werden, Drogenhandel, Umweltverschmutzung und Lärmbelästigung inklusive", schildert Familie K. der AZ die Situation. 

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Bislang haben sie noch keine Antwort von der Stadt erhalten. Aber mittlerweile fordert ein Glasflaschenverbot and er Isar auch die Stadtratsfraktion von ÖDP und Freien Wählern. Die Verwaltung wird sich also mit dem Thema beschäftigen - bis eine Entscheidung gefallen ist, wird es aber wohl noch etwas dauern.

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17 Kommentare
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  • Giasing66 am 04.07.2021 09:49 Uhr / Bewertung:

    Lösung:
    Zaun mit Zutrittsgebühr von einem Fuchzgerl € ( für Zugroaste =50 Pfennig)
    im Innenstadtbereichvom Deutschen Museum bis zum Flaucher.( ohne Radlweg)
    Ist doch ganz einfach....

    PS : War das nicht einmal bereits im Gespräch

    OIS GIASING

  • Falco am 02.07.2021 06:53 Uhr / Bewertung:

    Na was denn nun? Zum einen fordern DUH und Co. dass Dosen wegen des hohen Energieaufwands aus den Märkten verbannt werden. Zum anderen sollen aber Glasflaschen durch eben diese ersetzt werden (oder glaubt jemand, dass die Leute weg bleiben, wenn ein Glasflaschen Verbot herrscht?)
    Lernt damit zu leben, bestraft die Schweinderl, die sich nicht benehmen können und alles liegen lassen. Aber gewöhnt Euch daran, dass wir bald 1,8 Mio. Einwohner haben werden und ALLE auch mal an die Isar oder in den englischen Garten wollen. Von daher halte ich von diesen Stadtrats Anträgen von Splitter Parteien gar nichts. Symbol Politik ohne Wert.

  • Unbesorgter Bürger am 02.07.2021 06:32 Uhr / Bewertung:

    Zu meiner Zeit hat man seinen Müll wieder mitgenommen und Bayrisch Schwarz gewählt. Aber dass kann ja auch nur ein Zufall sein.

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