60-Quadratmeter-Wohnung in der Maxvorstadt: Bei dieser Miete stockt einem der Atem
Dass München kein billiges Pflaster ist und die höchsten Mieten in Deutschland hat, ist kein Geheimnis, aber teilweise werden Mieten aufgerufen, bei deren Quadratmeterpreis einem der Atem stockt.
Fast 2900 Warmmiete für 59,45 Quadratmeter in München
So ist derzeit eine knapp 60 Quadratmeter große Maisonette-Wohnung in der Isabellastraße auf dem Markt, für die eine Kaltmiete von 2550 Euro im Monat fällig ist. Auf den Quadratmeter umgerechnet sind das stolze 42,89 Euro. Da zieht es dem ein oder anderen schon die Augenbraue nach oben.
Zum Vergleich: Laut dem Webportal Immo Scout24 liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis einer Mietwohnung in München bei 20,05 Euro. Im Bereich des alten Friedhofes, wo sich die inserierte Maisonette-Wohnung befindet, beträgt die durchschnittliche Nettokaltmiete 24,08 Euro.
Neues Wohnhaus in Holzbauweise im Innenhof eines denkmalgeschützten Altbaus
Neben der Kaltmiete sind laut Annonce noch Nebenkosten in Höhe von 204 Euro und Heizkosten in Höhe von 85 Euro fällig, womit die monatliche Gesamtmiete für 59,45 Quadratmeter Wohnfläche 2839 Euro beträgt. Selbst für Münchner Verhältnisse ist dies eine rekordverdächtige Summe. Zudem sind beim Einzug drei Nettomieten Kaution fällig.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein neu errichtetes Wohnhaus in Holzbauweise im Innenhof eines denkmalgeschützten Altbaus in der Isabellastraße mit Personenaufzug. Die inserierte Wohnung verfügt über einen Balkon, eine hochwertig ausgerüstete Einbauküche, Fußbodenheizung sowie ein Kellerabteil. Zudem steht im Innenhof eine private E-Steckdose für das Fahrrad zur Verfügung.
Verwirrende Schwabing-Aussage
In der Annonce wird mit einem wunderschönen Umfeld in gewachsener Nachbarschaft sowie gemütlichen Cafés und zahlreichen Restaurants in unmittelbarer Nähe geworben.
Verwirrend ist die Aussage "Schöner geht es kaum in Schwabing", obwohl sich die inserierte Maisonette-Wohnung eigentlich noch in der Maxvorstadt befindet. Lässt sich Schwabing einfach besser vermarkten oder liegen bei der Annonce fehlende Kenntnisse über die Münchner Stadtteile vor?
Zwar liest sich das alles ganz toll, aber die Miete ist sicherlich nur etwas für Personen, die über ein dickes Bankkonto verfügen und kein Problem damit haben, dass sich vor den Fenstern Holzlatten befinden und dadurch ein bisschen Knastfeeling vermitteln.
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