Am Hundesee in München: Nackter vergewaltigt 21-Jährige - der Prozess

Jetzt steht der mutmaßliche Täter vor Gericht – und sagt nichts zu den Vorwürfen.
John Schneider
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Der Angeklagte vor Gericht.
Der Angeklagte vor Gericht. © jot

Update: Das Landgericht München I hat den Täter am Montag, 14. 6.2021 zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel


München - Nur mit größter Mühe gelingt es Petra F. (22, Name geändert) den Mann auf der Anklagebank anzuschauen. Offenbar quält sie die Erinnerung.

Aber ja, bestätigt sie dem Gericht auf Nachfrage dann doch, dass sie den Angeklagten wiedererkennt. Er soll sie am 11. August des vergangenen Jahres vergewaltigt haben. So lautet die Anklage. Doch der 37-Jährige schweigt zu den Vorwürfen.

Der Mann sprang nackt aus dem Gebüsch

Petra F. aber redet, berichtet im Detail, was ihr an jenem Sommerabend widerfahren ist. Wenn auch mit längeren Pausen, in denen die junge Frau immer wieder um ihre Fassung ringt.

An dem Abend sei sie mit dem Rad zum See gefahren, sei eine Runde geschwommen, habe dann eine Zigarette geraucht und sich wieder angekleidet. Plötzlich sei ein nackter Mann aus dem Gebüsch gesprungen und habe sie gepackt.

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Das Opfer flüchtete in den See

Sie habe geschrien und habe versucht, sich loszureißen. "Ich bin dann hingefallen." Der Mann sei hinter ihr gewesen, habe ihre Hose aufgemacht.

Laut Anklage ist der Täter mit einem Finger in sein Opfer eingedrungen. Der damals 21-Jährigen gelang es am Ende doch, sich loszureißen und in den See zu laufen. "Er ist mir nicht gefolgt", erinnert sie sich. Sie habe noch sehen können, wie er in dem Gebüsch wieder verschwunden ist.

Sie sei dann zurück ans Ufer, habe ihr Handy genommen und die Polizei alarmiert. Ein Pärchen hörte die Schreie und eilte der jungen Frau zu Hilfe.

Der Prozess wird fortgesetzt.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 09.06.2021 15:35 Uhr / Bewertung:

    In der kostenlosen tz kann man den Vornamen und die Herkunft des mutmasslichen Sextäters nachlesen.

  • FFF-Nein Danke am 09.06.2021 07:14 Uhr / Bewertung:

    5 Monate auf Bewährung...

  • Witwe Bolte am 09.06.2021 09:30 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von FFF-Nein Danke

    Plus Langzeit-Psychotherapie. Vielleicht noch ein Bussgeld zugunsten vom Frauenhaus.

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