2014: Das waren Münchens spektakulärste Polizeieinsätze
Eine Nackte in der Isar, ein Hund, der alleine S-Bahn fährt und irre Verfolgungsjagden. Es gab im Jahr 2014 vieles, was die Polizei München auf Trab hielt. Wir zeigen fünf spektakuläre Einsätze.
Lehrer steht auf Fesselspiel und verdurstet fast dabei
Die Szene erinnert an Stephen Kings „Das Spiel“: Ein Lehrer in Schwabing stand auf SM-Spiele und fesselte sich darum selbst – erst dann bekam er den nötigen Kick.
Leider gelang es ihm in einem Fall nicht, die Fesseln zu lösen. Das Problem: Der Schlüssel hierfür lagen an einer Stelle im Wohnzimmer, an die er nicht herankam. Aus Scham vor der Reaktion der Nachbarn rief er auch nicht nach Hilfe.
Erst Tage später fanden ihn die Beamten halb verdurstet auf. Ein Nachbar hatte wirres Gebrabbel aus der Wohnung gehört und die die Polizei gerufen.
Hündin fährt schwarz und ohne Herrchen
„Ein Hund im Büro?“ Nein, ein Hund in der S-Bahn. Die Passagiere der S7 nach München staunten sicher nicht schlecht, als in Icking plötzlich eine herrenlose Hündin einstieg. Erst verhielt sich das Tier ruhig, doch dann rannte es wie wild durch die S-Bahn. Ein 22-Jähriger nahm sich der Schwarzfahrerin an und lieferte sie an die Bundespolizei in München. Dank der Steuermarke konnten die Beamten auch schnell den Besitzer ausfinden machen. Ende gut, alles gut.
Polizisten fischen nackte Französin aus der Isar
Den Anblick werden die verantwortlichen Rettungskräfte wohl nicht so schnell vergessen: Während der Wiesn-Zeit bargen sie eine nackte 21-Jährige aus der Isar. Passanten hatten die Französin bemerkt und prompt reagiert. Mehrere Menschen waren an der Rettung beteiligt, ehe die Spezialkräfte eintrafen.
Der Grund für das Bad in der Isar war simpel: Die 21-Jährige wollte mit ihrem amerikanischen Freund ein Spiel spielen. Das beinhaltete Aufgabe, einmal durch die Isar hin und zurück zu schwimmen. Den Strom der Isar hatte sie dabei unterschätzt.
Verfolgungsjagd wie im Action-Film
Alarm für Cobra 11 lässt grüßen: Mitte September lieferte sich die Münchner Polizei eine irre Verfolgungsjagd mit einem BMW-Fahrer. Überfahrene rote Ampeln, eine Geisterfahrt und sogar Polizeisperre waren in der Aktion inbegriffen. Das ganze endete dann mit einem großen Crash und demolierten Streifenwägen.
Anschließend nahm die Polizei den 36-Jährigen Fahrer und seine beiden Mitfahrer fest. Dabei verletzte der Mann noch zwei Polizisten.
Kostspieliges Kunstprojekt
Viel Blaulicht, ein halbes Dutzend Fahrzeuge und sogar ein Rettungshelikopter waren im Einsatz. Was Anfang Oktober wie ein gefährlicher Unterfangen aussah, entpuppte sich als Kunstaktion. Eine Passantin beobachtete an der Corneliusbrücke, wie ein Mann ständig aus dem Wasser heraus- und hereinging. Die Folge war ein Großaufgebot, das sich dann aber schnell wieder auflöste.