Irre Verfolgungsjagd endet mit Crash in Polizeisperre

Alarm für Cobra 11 lässt grüßen: Sämtliche Verkehrsregeln missachtend war ein Münchner BMW-Fahrer mit über 200 km/h auf der Flucht vor der Polizei. Die Fahrt fand ein jähes Ende.
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Hier endete die Verfolgungsjagd. Der Amok-Fahrer raste in eine Straßensperre. Die Streifenwagen und der Wagen des Täters wurden demoliert.
Polizei Hier endete die Verfolgungsjagd. Der Amok-Fahrer raste in eine Straßensperre. Die Streifenwagen und der Wagen des Täters wurden demoliert.

Alarm für Cobra 11 lässt grüßen: Sämtliche Verkehrsregeln missachtend ist ein Münchner BMW-Fahrer mit teilweise über 200 km/h vor der Polizei geflüchtet. Die irre Verfolgungsjagd fand ein Ende, als er eine Polizisperre durchbrechen wollte.

München – Sowas gibt's doch nur im Kino. Falsch! Eine waschechte Verfolgungsjagd, inklusive Geisterfahrt, lieferte sich am Samstag Abend ein Münchner mit der Polizei. Dabei ging es über Autobahnen, Standstreifen, rote Ampeln und Gegenfahrbahnen. Fast eine Stunde dauerte die filmreife Jagd, bis eine Polizeisperre den irren Raser stoppen konnte. Bilanz: Drei demolierte Fahrzeuge, drei Verletzte, drei Festnahmen und drei Stunden Autobahnsperrung.

Was war passiert? Am Samstag Abend, gegen 21.10 Uhr, war eine Polizeistreife auf der A96 auf dem Weg zu einem Einsatz. Dabei wurden die Beamten immer wieder von einem 5er BMW ausgebremst und am Uberholen gehindert. Und das, obwohl beide Fahrzeuge um die 200 km/h fuhren. Eine Kontrolle des Rowdys war trotz Einsatzbefehl unumgänglich.

Der BMW-Fahrer, ein 36-jähriger Münchner, dachte aber nicht daran, auf die Haltesignale der Polizei zu reagieren. Er raste weiter, wendete, trotz Verbot, an einer Ausfahrt und fuhr wieder auf die Autobahn Richtung Lindau auf. Dann begann das Katz-und-Maus-Spiel über mehrere Autobahn- und Bundesstraßen-Abschnitte. Sogar vor der Gegenfahrbahn auf einer Autobahnbaustelle schreckte der Mann nicht zurück, um der Polizei zu entkommen.

Gegen 22.00 Uhr fuhr der 36-Jährige dann am Autobahndreieck München Süd-West auf die A99 auf, verließ die Autobahn bei der ersten Ausfahrt Freiham-Mitte und fuhr am Ende der Ausfahrt über eine rote Ampel. Anschließend wendete er und fuhr erneut auf die Autobahn auf. Auf der Auffahrt zur A99 hatten sich unterdessen Polizeibeamte mit zwei Streifenwägen quer auf die Fahrbahn gestellt.

Der Raser gab Gas und durchbrach mit voller Wucht die Polizeisperre, dass die Streifenwägen zur Seite geschleudert. Aber auch das Fluchtfahrzeug wurde bei dem Aufprall so stark beschädigt, dass es irgendwann zum Stehen kam. Der Fahrer und seine beiden Mitfahrer, darunter eine 57-jährige Hausfrau, wurden unter Widerstand vorläufig festgenommen. Dabei verletzte der 36-Jährige noch zwei Polizisten.

Die Gründe für die Amok-Fahrt sind derzeit noch nicht bekannt. Der 36-Jährige wird mit diversen Strafanzeigen rechnen müssen. Für die Beseitigung des Chaos auf der Autobahnauffahrt war die A99 in diesem Abschnitt für drei Stunden gesperrt.

 

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