Mehdorn-Nachfolge weiter in der Schwebe

Es ist ein heikler Job, dessen Besetzung alles andere als einfach scheint: die Geschäftsführung des Krisen-Flughafens BER. Fällt diesen Freitag die Entscheidung über die Nachfolge von Hartmut Mehdorn?
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Nachfolge von BER-Chef Hartmut Mehdorn hängt weiterhin in der Schwebe.
dpa Die Nachfolge von BER-Chef Hartmut Mehdorn hängt weiterhin in der Schwebe.

Berlin - Vorerst kein Ende im Personal-Wirrwarr am neuen Hauptstadtflughafen: Die Rennen um die Nachfolge Hartmut Mehdorns an der Spitze des Krisen-Airports BER bleibt auch nach Berichten über eine mögliche Vorentscheidung zunächst weiter offen.

Vor einer für diesen Freitag (20.02.) geplanten Sondersitzung des Aufsichtsrates wollten die Eigentümer keine Namen nennen. "Es gibt bisher keine Verständigung auf eine Personalie", sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums am Mittwoch in Berlin.

Zuvor war in Medienberichten die Rede davon gewesen, dass sich die Eigner - der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin - intern schon auf die Top-Personalie geeinigt hätten.

Mehdorn will das Amt des Geschäftsführers der Flughafengesellschaft nach Querelen mit dem Aufsichtsrat spätestens Ende Juni aufgeben. Ob es bei der Sitzung der Kontrolleure am Freitag einen Beschluss gebe, sei derzeit ebenfalls noch offen, hieß es aus dem Ressort von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).

Lesen Sie hier: Nachfolger-Suche für Mehdorn angelaufen

Laut "B.Z." und "Bild"-Zeitung (Mittwoch) einigten sich Brandenburg und Berlin darauf, beim Treffen der Aufseher ihren Favoriten notfalls per Kampfabstimmung gegen den Bund durchzusetzen. Demgegenüber hatte der RBB berichtet, die Mehdorn-Nachfolge sei offensichtlich bereits geklärt - der künftige BER-Chef solle dann am Freitag benannt werden.

Die Besetzung des Postens ist zwischen Berlin, Brandenburg und dem Bund umstritten. Nach Informationen des RBB soll sich Dobrindt mit den anderen Gesellschaftern geeinigt haben. Im Gespräch sei weiterhin der Ex-Rolls-Royce-Manager Karsten Mühlenfeld. Dieser trat inzwischen jedoch eine neue Stelle bei dem Zug- und Flugzeugbauer Bombardier an.

Neben Mühlenfeld war auch der Manager Michael Clausecker häufiger genannt worden. Beide Kandidaten sollen mittlerweile aber verärgert über das Vorgehen der Politik sein, schrieben "Bild" und "B.Z.". Insider erwarteten, dass es auch auf einen Überraschungskandidaten hinauslaufen könnte. Ein BER-Sprecher äußerte sich dazu nicht.

Der Sprecher Dobrindts erklärte, aus Sicht des Bundes bestehe bei der Suche nach einem Mehdorn-Nachfolger kein Zeitdruck. Die Staatskanzlei in Potsdam bekräftigte dagegen, Brandenburg rechne mit einer Entscheidung schon am Freitag. Alle Beteiligten arbeiteten daran.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.