Immer größere Wohnungen: Die Deutschen leben auf mehr Raum

Der Wohnungsmangel gerade in Städten ist groß - ebenso wie die Klagen über steigende Immobilienpreise. Zugleich leben die Menschen im Schnitt auf immer mehr Platz.
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Trotz steigender Immobilienpreise: Die Deutschen wohnen auf immer mehr Quadratmetern (Archivbild)
Trotz steigender Immobilienpreise: Die Deutschen wohnen auf immer mehr Quadratmetern (Archivbild) © Christian Charisius/dpa
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Wiesbaden

Trotz aller Debatten um Wohnungsmangel leben die Menschen in Deutschland auf immer mehr Raum. Ende 2024 war eine durchschnittliche Wohnung 94 Quadratmeter groß, pro Kopf standen den Bewohnern rechnerisch 49,2 Quadratmeter zur Verfügung. 

Das ist deutlich mehr als zehn Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Seit 2014 sei die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner um 2,7 Quadratmeter gewachsen, während Wohnungen im Mittel um 2,5 Quadratmeter wuchsen. "Die Wohnungen in Deutschland wurden somit im Durchschnitt größer", schrieben die Statistiker. 

Höhere Ansprüche, größere Wohnungen

Den Trend zu immer mehr Wohnfläche gibt es schon seit Jahrzehnten - trotz steigender Immobilienpreise. Noch 1991 wohnten die Menschen früheren Angaben der Statistiker zufolge im Schnitt auf knapp 35 Quadratmetern pro Kopf. Grund für den stetigen Aufwärtstrend seien der gesellschaftliche Wandel, mehr Wohlstand und gestiegen Ansprüche.

Auch wenn der Neubau wegen gestiegener Zinsen und Baumaterialien schwächelt: Die Zahl der Wohnungen ist 2024 gestiegen, wie die Statistik weiter zeigt. Ende 2024 gab es in Deutschland rund 43,8 Millionen Wohnungen - 0,5 Prozent oder 238.500 mehr als ein Jahr zuvor. Im Zehnjahresvergleich kamen 2,5 Millionen Wohnungen dazu. Mehr als die Hälfte der Wohnungen (23,5 Millionen) entfiel auf Mehrfamilienhäuser.

Insbesondere in den Städten ist die Nachfrage nach Wohnraum groß, was die Mieten stetig nach oben treibt. In Deutschland fehlen nach Schätzung von Experten Hunderttausende Wohnungen. Das Ifo-Institut erwartet, dass dieses Jahr nur 205.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Das wären rund ein Fünftel weniger als 2024 (rund 252.000.)

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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