Deutsche Bank streicht rund 2.000 Jobs – auch in Bayern

Deutschlands größte Bank schließt weitere Filialen. Auch darüber hinaus setzt der Dax-Konzern den Rotstift an.
dpa |
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Die Deutsche Bank schließt wie angekündigt Filialen und streicht 2000 Jobs (Archivbild)
Die Deutsche Bank schließt wie angekündigt Filialen und streicht 2000 Jobs (Archivbild) © Arne Dedert/dpa
Frankfurt/Main

Die Deutsche Bank will im laufenden Jahr rund 2.000 Stellen streichen und die Zahl ihrer Filialen weiter reduzieren. Vorstandschef Christian Sewing sprach auf einer von Morgan Stanley organisierten Konferenz von einer "signifikanten Anzahl" von Filialen. Die Kosten für den Stellenabbau seien bereits bereitgestellt, sagte der Manager. 

Die Deutsche Bank hat in den vergangenen Jahren immer wieder Filialen geschlossen, um die Kosten zu drücken, und einen weiteren Abbau angekündigt. 

Ein Konzernsprecher sagte, bei den Filialschließungen handle es sich um bereits bekannte Maßnahmen. Im Zuge dessen und bei Einsparungen im Backoffice, also bei der Abwicklung kundenbezogener Geschäftsprozesse, würden die genannten Stellen entfallen. Es gebe kein neues Sparprogramm.

Weniger Filialen, dafür mehr Beratung per Video und Telefon

Die Deutsche Bank hatte im vergangenen September bekanntgegeben, dass sie Privatkunden stärker per Video und Telefon beraten will und zugleich eine "mittlere zweistellige Zahl" an kleineren Filialen schließen will. Im Zuge dessen hatte der Dax-Konzern Verhandlungen mit dem Betriebsrat angekündigt.

Das Institut beschäftigt rund 90.000 Menschen weltweit. Allein in Deutschland betreibt die Deutsche Bank rund 380 Filialen und 470 bei der Postbank.

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Neues Umbauprogramm

Vorstandschef Sewing hatte erst Ende Januar ein neues Umbauprogramm angekündigt mit dem Titel "Deutsche Bank 3.0". So sieht das Management Potenzial, durch schlankere Hierarchien und mehr Einsatz von Künstlicher Intelligenz Kosten zu senken. Sewing will die Bank effizienter machen: Die Eigenkapitalrendite soll 2025 auf mehr als zehn Prozent steigen, nach 4,7 Prozent im vergangenen Jahr. 

2024 hatte die Deutsche Bank schlechter abgeschnitten als erwartet: Vor Steuern verdiente sie knapp 5,3 Milliarden Euro und damit sieben Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • AufmerksamerBürger am 20.03.2025 06:45 Uhr / Bewertung:

    So ist das bei der Deutschen Bank, je Milliarde Gewinn werden 1000 Leute rausgeschmissen.
    Aber den Entlassenen sollte das nichts ausmachen, aufgrund des Fachkräftemangels sollten innerhalb eines Mausklicks einen neuen Job haben, wenn man den Darstellungen der Politiker und der ihnen zugehörigen Presse immer noch glauben mag.

  • meingottwalter am 19.03.2025 22:48 Uhr / Bewertung:

    Es werden Zehntausende Stellen allgemein n Deutschland gestrichen. Also dann kein Fachkräftemangel mehr.

  • Analyst am 20.03.2025 09:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von meingottwalter

    Weil ja soviele Firmen Banker suchen.

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