Alfa Romeo frischt Erfolgsmodelle Giulia und Stelvio auf
Alfa Romeo hängt aktuell ein bisschen durch, kann erst nächstes Jahr mit dem Tonale ein ganz neues Modell zeigen. Deshalb wurden jetzt Giulia und Stelvio aufgefrischt.
München - Schon klar: Das Design von Stelvio und Giulia sind sicher der Hauptgrund, sich eines der beiden Alfa Romeo-Modelle zuzulegen. Aber es lohnt sich durchaus, auch einen intensiven Blick auf die Technik der beiden italienischen Schönheiten zu werfen. Zum Modelljahr 2019 wurden sie überarbeitet und durch neue Ausstattungsstufen ergänzt. Wir waren damit schon im Süden von München unterwegs.
Alle Motoren der viertürigen Sportlimousine und des elegant-sportlichen SUV erfüllen jetzt die Emissionsnorm Euro 6d-Temp. Im Zuge der Säuberungsarbeiten per SCR-Kat und zusätzlichem Harnstoff-Tank wuchs die Leistung der beiden Einsteigervarianten des 2,2-Liter-Turbodiesels bei beiden Modellen auf 160 und 190 PS, der Top-Diesel bringt es auf 210 PS. Der Zweiliter-Turbobenziner leistet 200 und 280 PS. Und der Dreiliter-V6 im Quadrifoglio liefert muntere 510 Pferdchen.
Das zeichnet die neuen Top-Modelle Giulia und Stelvio aus
Acht Ausstattungsvarianten stehen zur Wahl. Giulia Veloce Ti und Stelvio Ti heißen die neuen sportlichen Topmodelle, sie sind grundsätzlich mit 280 PS-Benziner oder 210 PS-Diesel und Allradantrieb ausstaffiert. Dazu kommen die Varianten Business für gewerbliche Kilometerfresser, als Steigerung davon der Lusso für den anspruchsvollen Manager. Als Paket bieten sie dem Kunden ebenso Preisvorteile wie die besonders sportliche Version B-Tech. "Für beide Baureihen stehen darüber hinaus jetzt neue optionale Ausstattungsmerkmale zur Verfügung", heißt es bei Alfa Romeo. Dazu zählen die automatisch öffnende Heckklappe für den Stelvio und Leichtmetallfelgen im 19-Zoll-Format für die Giulia.
Wer in einem der beiden Modelle unterwegs ist, registriert schnell die besonders direkt wirkende Lenkung, das Fahrwerk, das sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten erlaubt und die grundsätzlich sportliche, aber nicht brutal harte Abstimmung. Alfa Romeo hat in seine Flaggschiffe alles eingebaut, was schnell und sicher macht. Das reicht von der leichten Kardanwelle aus Kohlefasern über das noch mechanisch betätigte Sperrdifferenzial, die Lenkung mit unterschiedlichen Einschlagswinkeln für beide Vorderräder bis zum integrierten Bremssystem IBS.
Alfa Romeo: Neue Modelle machen auf der Rennstrecke eine gute Figur
Als Hommage an die enge Verbindung von Alfa Romeo zum Nürburgring sind die Sondermodelle Giulia Quadrifoglio NRING und Stelvio Quadrifoglio NRING gedacht. Sie sollen nicht nur an große Alfa-Erfolge auf der Rennstrecke erinnern, sondern auch an zwei Rundenrekorde, die die beiden Modelle dort aufstellten: Eine serienmäßige Giulia Quadrifoglio erreichte auf der Nordschleife mit 7.32 Minuten eine neue Bestmarke für die Kategorie der viertürigen Limousinen. Ein ebenfalls serienmäßiger Stelvio Quadrifoglio brauchte nur 7.51,7 Minuten, damit war er schneller als je ein SUV vor ihm.
Nur je 108 Exemplare der 510 PS starken Sondermodelle werden gebaut und weltweit verkauft. Die Preise: 122.570 und 128.520 Euro. Wer doch etwas weniger Geld ausgeben will, ist bei der Giulia ab 37.000 und beim Stelvio ab 44.000 Euro dabei. Noch nicht "eingepreist" sind die je zehn Exemplare der Sonderedition AR Racing, mit denen Alfa Romeo seine Rückkehr in die Formel 1 feiert. Sie zeichnen sich durch je zehn PS mehr Leistung, eine vier Kilo einsparende Akrapovic-Abgasanlage aus Titan, eine exklusive Optik, die einschlägige Plakette und eine Rundum-Vollausstattung plus das Nero-Interieur aus.
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