Zugunglück: Ermittler äußern sich zur Ursache
Bad Aibling - Eine Woche nach dem schweren Zugunglück bei Bad Aibling mit elf Toten wollen sich die Ermittler erstmals zur Unfallursache äußern.
Mit Spannung wird erwartet, ob Staatsanwaltschaft und Polizei auf einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag in Bad Aibling Informationen bestätigen, wonach die Ursache für den Zusammenstoß der beiden Züge menschliches Versagen war. Darüber hatte auch die Deutsche Presse-Agentur berichtet. In mehreren Medienberichten war von einem möglichen Fehler eines Fahrdienstleiters der Deutschen Bahn (DB) die Rede gewesen.
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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte am Montag bekräftigt, dass es weiterhin keine Hinweise auf technisches Versagen gibt: "Tatsache ist, dass nach den Daten, die wir haben, ein technischer Fehler nicht vorgelegen hat."
An der Pressekonferenz der Ermittlungsbehörden in Bad Aibling nehmen der Leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese aus Traunstein, Rosenheims Polizeipräsident Robert Kopp und weitere Ermittler teil. Die beiden Nahverkehrszüge des zwischen Holzkirchen und Rosenheim verkehrenden privat betriebenen Meridians waren am vergangenen Dienstagmorgen bei Bad Aibling frontal zusammengestoßen. Beim schwersten Zugunglück in Bayern seit mehr als 40 Jahren starben elf Menschen, mehr als 80 Insassen wurden teils schwer verletzt.
Wiederherstellung der Unglücks-Strecke dauert an
Eine Woche nach dem schweren Zugunglück bei Bad Aibling mit elf Toten dauert die Wiederherstellung der stark beschädigten Bahnstrecke an. Auf einer Länge bis zu 120 Metern müssen Schienen und Schwellen teils erneuert werden. Die Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim bleibt voraussichtlich bis Ende der Woche gesperrt.
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