Wiesn überfüllt: CSU und ÖDP fordern Aufklärung

Nach der zeitweisen Schließung des Oktoberfests fordern CSU und ÖDP im Stadtrat Antworten: Wie kam es zur Überfüllung und welche Konsequenzen zieht die Stadt daraus?
AZ/dpa |
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Weder vor noch zurück: Viele Besucherinnen und Besucher steckten zeitweise fest. (Archivbild)
Weder vor noch zurück: Viele Besucherinnen und Besucher steckten zeitweise fest. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa
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Nach der zeitweisen Sperrung des Oktoberfests wegen Überfüllung machen ÖDP und CSU Druck. Die Fraktion aus CSU und Freien Wählern im Münchner Stadtrat stellte am Montag eine offizielle Anfrage an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Wenn Besucher von Todesangst berichten, ist eindeutig etwas schiefgelaufen. Das darf man nicht kleinreden", sagte Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl. "Deshalb bitten wir den Oberbürgermeister, die derzeit offensichtlichen Fragen auch offiziell zu beantworten: Wie kam es zu der starken Überfüllung? Warum wurde nicht früher reagiert? Und welche Konsequenzen werden daraus gezogen?" 

Am Samstag war der Andrang auf das Oktoberfest so groß, dass das Gelände wegen Überfüllung gesperrt wurde. Zum Tischwechsel um 17.00 Uhr hatten sich die Besucherströme geballt. Dadurch waren so viele Menschen - circa 300.000 - gleichzeitig auf der Theresienwiese, dass es an einigen Stellen weder vor noch zurückging. Etwa eine halbe Stunde lang wurde das Gelände deshalb für Neuankömmlinge komplett abgeriegelt. Nach etwa einer Stunde hatte sich alles wieder normalisiert. Viele Besucherinnen und Besucher berichteten von Angst im Gedränge. 

Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert, dass das Kreisverwaltungsreferat und das Referat für Arbeit und Wirtschaft bei der Vollversammlung des Stadtrats am Mittwoch offenlegen, welche Lehren daraus gezogen werden. "München wirbt aktuell für eine Olympiabewerbung, da die Stadt "Großveranstaltungen könne". Seit Samstag muss man fragen: "Kann München überhaupt noch Wiesn?" Die Wiesn ist haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt", sagte Fraktionsvorsitzender Tobias Ruff.

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