Waffen-Razzia in Oberbayern: 200 Polizisten im Einsatz
München - Zahlreiche Waffen, große Mengen an Munition und verschiedene verbotene Gegenstände hat die Polizei bei einer Razzia in Oberbayern sichergestellt.
Bei dem Großeinsatz am Mittwochvormittag gingen den Ermittlern 10 Männer im Alter von 53 bis 94 Jahren ins Netz, wie das Landeskriminalamt (LKA) in München mitteilte. Sie fanden mehrere halbautomatische Waffen, Munition im vierstelligen Bereich, Langwaffen, Handfeuerwaffen und mehrere verbotene Gegenstände. Zuvor hatten andere Medien über den Fall berichtet.
Häuser in München durchsucht
Mehr als 200 Beamte waren bei der Durchsuchung von mehr als 20 Häusern in München und den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Rosenheim, Miesbach und Erding im Einsatz. Wegen illegalen Waffenbesitzes bekamen die Männer eine Strafanzeige. Die Ermittlungen laufen LKA-Angaben zufolge weiter.
Waffendeal bringt Ermittler auf die Spur
Die Sammler waren durch die Festnahme zweier Männer aus dem Landkreis Miesbach im November ins Visier der Ermittler geraten. Bei den Untersuchungen wegen eines geplanten Waffendeals sei damals der Verdacht des illegalen Waffenbesitzes entstanden.
Schon am Dienstag hatte die Polizei im oberbayerischen Penzberg (Landkreis Weilheim-Schongau) mehr als 300 Schuss Munition, verbotene Gegenstände sowie scharfe Waffen gefunden. Aufmerksam geworden waren Beamten durch einen Familienstreit mit Schusswaffen.
Zwischen den beiden Fällen gibt es nach LKA-Angaben keinen Zusammenhang.
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