Straßenbahn: Linie 9 geht, die Schienen bleiben!

Eine große Koalition spricht sich im Stadtrat für den Erhalt der Trasse in der Pirckheimer Straße aus.
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Noch fährt sie: Die Linie 9 biegt vom Friedrich-Ebert-Platz kommend in die Pirckheimerstraße ein.
abendzeitung Noch fährt sie: Die Linie 9 biegt vom Friedrich-Ebert-Platz kommend in die Pirckheimerstraße ein.

Eine große Koalition spricht sich im Stadtrat für den Erhalt der Trasse in der Pirckheimer Straße aus.

NÜRNBERG Ganz große Koalition für die Erhaltung der Straßenbahn-Trasse in der Pirckheimer Straße: CSU, SPD, FDP/FW/ÖDP, die Grünen und die Linke im Nürnberger Stadtrat setzen sich dafür ein, dass die Schienenstrecke vom Maxfeld zum Friedrich-Eber-Platz bestehen bleibt, obwohl dort bald keine Straßenbahn mehr fahren wird!

Hintergrund: Wenn ab 2011 die Züge der U3 durch den Untergrund der Nordstadt fahren, wird der Nordast der Straßenbahn-Linie 9, der parallel verläuft, eingestellt. Doch Experten des Verkehrs-Club Deutschland (VCD) hatten davor gewarnt, dann gleich die Schienen und Oberleitungen abzubauen (AZ berichtete).

Nutzung als Umleitungs-Strecke und für Ersatzverkehr

Die Trasse könnte als Umleitungs-Strecke für die Linie 8 genutzt werden, wenn am Hauptbahnhof oder am Rathenauplatz Demos, Veranstaltungen oder Bauarbeiten den Betrieb behindern. Das Gleiche gilt für die Linie 4, die über die Pirckheimer Straße ausweichen und zum Hauptbahnhof fahren könnte, wenn die Strecke zwischen Friedrich-Ebert-Platz und Plärrer blockiert ist. Darüber hinaus könnte die Straßenbahn den Ersatzverkehr übernehmen, falls es bei der U3 zu Störungen kommt.

Von Bedeutung könnte die Strecke noch für eine zukünftige Erweiterung des Nürnberger Straßenbahnnetzes sein. Deshalb wollen die Stadträte zumindest das Nahverkehrsentwicklungs-Gutachten abwarten, das im Sommer 2010 vorgelegt werden soll.

Die VAG hat bereits signalisiert, dass sie die Trasse als Betriebsstrecke zunächst erhalten will. Das sei auch ohne größeren Investitions-Aufwand möglich. Auch die VAG spricht sich dafür aus, frühestens im Sommer 2010 über die Trasse zu entscheiden, wenn die Ergebnisse aus dem Nahverkehrsentwicklungs-Plan vorliegen.

Wichtig: Die Fördermittel für den U-Bahn-Bau würden dadurch nicht gefährdet.

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