Schreyer: Bei Schaffung von 10.000 neuen Wohnungen "im Plan"

Auch wenn bisher nur ein kleiner Teil tatsächlich existiert - Bauministerin Kerstin Schreyer (CSU) hält das Ziel von 10.000 neuen staatlichen Wohnungen bis zum Jahr 2025 für verwirklichbar. "Stand jetzt liegen wir im Plan, Stand jetzt sind wir in der Lage, entsprechend dieses Ziel zu erreichen", sagte Schreyer am Donnerstag in München mit Blick auf die Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim. Nach einer Berechnung werde man 2025 "ziemlich sicher" die 10.000 Wohnungen erreichen - das sei das Versprechen, das Ministerpräsident Markus Söder (CSU) abgegeben habe. Schreyer machte allerdings einschränkend deutlich, dass sich angesichts der Corona-Pandemie manche Dinge auch verzögern könnten - etwa wegen Stopps bei Baustoff-Lieferungen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Kerstin Schreyer (CSU), Verkehrsministerin von Bayern.
Kerstin Schreyer (CSU), Verkehrsministerin von Bayern. © Matthias Balk/dpa
München

Auf die Frage, ob die 10.000 Wohnungen bis zum Jahr 2025 tatsächlich fertiggestellt sein sollten, sagte Schreyer: "Die Zielmarke muss sein, dass wir 10.000 Wohnungen haben. Wann die fertiggestellt sind, haben wir nicht in der Hand." Da gehe es auch um Baurechtsfragen, und grundsätzlich seien sehr viele Beteiligte dabei. "Mein Ziel ist, dass wir zumindest die 10.000 Wohnungen auf den Weg gebracht haben."

Wie viele Wohnungen die BayernHeim selber baut und wie viele Wohnungen sie zukauft, ist für Schreyer zweitrangig. Ihr sei "am Ende des Tages nur wichtig, dass neuer Wohnraum entsteht", betonte sie.

Im Moment hat die BayernHeim lediglich 234 Wohnungen bereits im Bestand, 522 weitere befinden sich laut Schreyer im Bau. Weitere 2704 seien in Planung und in Vorbereitung - in Summe also 3460 Wohnungen. Zudem seien aktuell 40 weitere Projekte "in der Pipeline" - zum Teil habe man hier schon Angebote abgegeben, zum Teil laufe die Konzeptionsphase. "Der Turbo ist eingeschaltet", betonte Schreyer.

Der Opposition geht all dies aber viel zu langsam. Sebastian Körber (FDP) erneuerte am Donnerstag seine Forderung nach einer Zerschlagung der BayernHeim - die Mittel seien anderswo besser aufgehoben, argumentierte er. Jürgen Mistol (Grüne) sagte: "Der Optimismus von Staatsministerin Schreyer, dass die BayernHeim bis 2025 das Ziel von 10.000 neuen Wohnungen noch knacken kann, ist angesichts der mageren Zwischenbilanz nicht nachvollziehbar."

Eine Auflösung der BayernHeim lehnte Mistol allerdings ab. Stattdessen brauche es deutlich verbesserte Rahmenbedingungen für den sozialen Wohnungsbau. Natascha Kohnen (SPD) sagte: "Alle staatlichen Wohnbaugesellschaften müssen auf den Prüfstand gestellt werden und endlich schlagkräftig werden."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.