Ortstermin in Garmisch
Olympia 2018: Chefin des Sportausschusses kritisiert Bürgermeister der Marktgemeinde
MÜNCHEN Ortstermin in Garmisch. Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestages, redet in Bezug auf die Olympia-Bewerbung 2018 Tacheles – und kritisiert Garmisch-Partenkirchens Bürgermeister Thomas Schmid: „In der Bewerbung hätte mehr Fingerspitzengefühl gezeigt werden müssen. Der Bürgermeister hätte mehr mit den Bürgern und den Fraktionsvorsitzenden der kleinen Fraktionen kommunizieren müssen. Da ist nicht alles optimal gelaufen“, sagte die SPD-Politikerin. Ein Streit mit einigen Grundstücksbesitzern um Flächen für Olympia 2018 hatte in Garmisch-Partenkirchen wochenlang für negative Schlagzeilen gesorgt.
Die Mitglieder des Sportausschusses trafen sich mit Lokal-Politikern sowie Experten von Umwelt- und Naturschutz, um sich ein Bild über den Stand der Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2018 zu machen.
Gespräche gab es auch mit Axel Doering, der immer noch ein Bürgerbegehren gegen die Olympischen Spiele in Betracht zieht.
„Ich bin für ein Bürgerbegehren, die Menschen müssen eingebunden werden. Dazu ist es nie zu spät“, sagte dazu die Grünen-Politikerin Viola von Cramon.
Für Eberhard Gienger (CDU) kommt ein Bürgerbegehren dagegen „viel zu spät. Olympia ist durch die Beschlüsse des Gemeinderates legitimiert.“