Niederbayern: Bund baut Zeltlager für 5000 Flüchtlinge

Neuer Platz für Flüchtlinge: Der Bund baut in Niederbayern ein großes Zeltlager, das Platz für bis zu 5.000 Flüchtlinge bieten soll. Die Übergangs-Unterkunft soll in Feldkirchen bei Straubing entstehen.
dpa/az |
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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, dass das Zeltlager in acht bis zehn Tagen gebaut und in Betrieb genommen werden soll.
dpa Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, dass das Zeltlager in acht bis zehn Tagen gebaut und in Betrieb genommen werden soll.

München - Der Bund baut in Niederbayern ein großes Zeltlager für bis zu 5.000 Flüchtlinge. Es soll sich dabei nicht um eine permanente Unterkunft handeln, sondern um einen "Wartebereich" auf dem Truppenübungsplatz der Gäubodenkaserne in Feldkirchen bei Straubing. Dort sollen Flüchtlinge vorübergehend untergebracht werden, bis sie in das für sie zuständige Bundesland weitergeschickt werden. Das Zeltlager soll in acht bis zehn Tagen gebaut werden und in Betrieb gehen, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in München.

Alles Infos zur aktuellen Flüchtlingssituation gibt's im AZ-Newsblog

Weitere "Wartebereiche" seien in anderen Bundesländern geplant. Der Bund wolle für den Fall vorsorgen, dass es wieder zu einem größeren Flüchtlingsansturm komme. Das werde im Moment aber nicht erwartet.

Bayern beherbergt nach Herrmanns Worten inzwischen 30.000 Flüchtlinge, die eigentlich von den übrigen 15 Bundesländern aufgenommen werden müssten. "Es kann nicht sein, dass Bayern allein ständig den Puffer bildet", sagte der CSU-Politiker.

Lesen Sie hier: Flüchtlingssituation - Keine Schwierigkeiten zum Wiesn-Start

Um die Verteilung der Flüchtlinge zu beschleunigen, sollen täglich 2.500 Menschen mit fünf Sonderzügen aus Bayern in andere Bundesländer gebracht werden. Für das bevorstehende Oktoberfest hat die Staatsregierung einen Koordinierungsstab eingerichtet. Züge mit Flüchtlingen sollen den Münchner Hauptbahnhof nach Möglichkeit nicht anfahren. Außerdem werden einige Wiesn-Sonderzüge für Oktoberfestbesucher ausfallen. Denn Loks und Waggons werden für Flüchtlinge gebraucht. "Das ist unvermeidbar", sagte Herrmann. Flüchtlinge sollten aber nicht von der Wiesn ferngehalten werden.

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