Nach Söder-Attacke gegen Grüne: Günther fordert mehr Respekt

Union und SPD sind bei ihren Milliardenplänen auf die Grünen angewiesen. Trotzdem stichelt der CSU-Chef gegen sie. Von seinem CDU-Kollegen aus Schleswig-Holstein gibt es nun einen Rüffel.
dpa |
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Daniel Günther schlägt vor, "auf jegliche persönlichen Angriffe" zu verzichten. (Archivbild)
Daniel Günther schlägt vor, "auf jegliche persönlichen Angriffe" zu verzichten. (Archivbild) © Christian Charisius/dpa
Berlin/Kiel

Nach scharfen Attacken von CSU-Chef Markus Söder auf die Grünen hat Schleswigs-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) für ein Ende der "Herabwürdigungen von politischen Mitbewerbern" geworben. "Persönliches Nachtreten und Häme gehören sich für demokratische Parteien ohnehin nicht", erklärte der CDU-Politiker in einem Statement bei Facebook. Zuvor hatte die "Welt" berichtet.

Söder hatte es beim politischen Aschermittwoch in Passau als zentralen Erfolg der CSU gewertet, dass die Grünen nicht an einer neuen Bundesregierung beteiligt werden. Dem scheidenden Wirtschaftsminister Robert Habeck rief er zu: "Goodbye, gute Reise, auf Nimmerwiedersehen." Bei den Grünen sorgte das für erhebliche Verärgerung. Union und SPD wollen die Partei gerade zu einer Zustimmung zu ihrem Finanzpaket bewegen. 

Günther betonte mit Blick auf die Gespräche: "Ich erwarte jetzt auch Respekt aus der Union gegenüber den Vertreterinnen und Vertretern der Grünen, wenn sie diesen Weg aus staatspolitischer Verantwortung mitgehen." Man müsse an einem Strang ziehen und Deutschland gemeinsam "mit Anstand und Würde" auf Kurs bringen. 

"Ich schlage daher mit Beginn der Fastenzeit ein Enthaltsamkeitsgebot vor: Auf jegliche persönlichen Angriffe verzichten, stattdessen nur noch positiv für die eigenen Überzeugungen werben und die Ideen anderer respektieren", so der CDU-Politiker. Für die ein oder andere Person wäre das seiner Ansicht nach eine ziemliche Umstellung, man müsse sich aber auf die Arbeit konzentrieren.

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