Müll-Problem immer schlimmer: Stadt hofft auf Schlechtwetter!

Bürgermeister Förthers neue Super-Behörde SÖR hat noch kein Geld für eine bessere Entsorgung.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Müll, überall Müll: Am Osterwochenende sah es in Nürnberg schlimm aus – zu wenige und zu kleine Abfalltonnen, zu selten die Leerung. Kurzfristige Abhilfe wird es wohl so schnell nicht geben.
bayernpress.com 2 Müll, überall Müll: Am Osterwochenende sah es in Nürnberg schlimm aus – zu wenige und zu kleine Abfalltonnen, zu selten die Leerung. Kurzfristige Abhilfe wird es wohl so schnell nicht geben.
Endstation Mülloper: Die Nürnberger Müllverbrennungsanlage verbrannte im letzten Jahr 228.491 Tonnen Müll.
Berny Meyer 2 Endstation Mülloper: Die Nürnberger Müllverbrennungsanlage verbrannte im letzten Jahr 228.491 Tonnen Müll.

Bürgermeister Förthers neue Super-Behörde SÖR hat noch kein Geld für eine bessere Entsorgung.

NÜRNBERG Den Bürgern stinkt’s – denn das Nürnberger Müll-Problem wird immer schlimmer! Egal ob im Stadtpark, dem Luitpoldhain, auf der Wöhrder Wiese oder in der Innenstadt: Überall bot sich am Oster-Wochenende das gleiche Bild: überquellende Papierkörbe, große Abfallhaufen. Und das, obwohl die Stadt erst kürzlich Besserung versprochen hat...

Passiert ist bisher nichts – bis auf Pläne. Die Sprecherin der zuständigen neuen Super-Behörde SÖR (Service Öffentlicher Raum), Ulrike Goeken-Haidl, erklärt, dass die Stadt noch nach neuen Finanzierungsquellen sucht, um die von SÖR-Chef und Bürgermeister Horst Förther (SPD) versprochene Müll-Feuerwehr zahlen zu können. Bis dahin hofft man auf schlechtes Wetter! Denn wenn sich weniger Menschen im Freien aufhalten, dann falle auch weniger Müll an, so die Logik.

Die einzige Lösung der Stadt: eine zusätzliche Leerung am Wochenende

Der Schuldige für die Müllberge ist also der Bürger. Da ist man sich bei SÖR einig. Denn wenn die Nürnberger nicht so viel Müll vor allem beim Grillen zurücklassen oder den Abfall wieder mit nach Hause nehmen würden, dann würde das Problem so gar nicht bestehen, glaubt Ronald Höfler, Mitarbeiter von Bürgermeister Förther. Auch SÖR-Experte Hans-Peter Kauppert sagt, dass ein Großteil des Problems schlichtweg an der Unvernunft der Bürger liege, da diese auch Hausmüll in die öffentlichen Abfalltonnen stopfen: „Wir finden immer wieder ganze Mülltüten voll mit beispielsweise Babywindeln.“

Doch der Bürger mag es offenbar trotzdem sauber: Schließlich finden sich die größten Müllberge rund um die überquellenden Tonnen. Größere Behälter plant die Stadt dennoch nicht: „Sonst würden nur noch mehr Menschen dort ihren Hausmüll entsorgen“, so Höfler. Zudem gäbe es Probleme bei der Entsorgung. Die einzige Lösung der Stadt: eine zusätzliche Leerung am Wochenende – mit zusätzlicher Reinigung. Hoffentlich reicht’s... mm

Wie die Stadt 103.655 Tonnen Restmüll pro Jahr entsorgt, lesen Sie in der Printausgabe Ihrer AZ am Mittwoch, 15. April.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.