Wieso ist "Promi BB" dieses Jahr so erfolgreich?

"Promi Big Brother" beschert Sat.1 auch zur Halbzeit gute Quoten. 16 Prozent schalteten in der relevanten Zielgruppe ein, das sind zur Halbzeit 4,5 Prozent mehr als in Staffel eins. Aber warum ist das Format dieses Jahr so viel erfolgreicher?
(jb/spot) |
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Hubert Kah (l.) und Ronald Schill müssen gemeinsam im Keller wohnen
Sat.1 Hubert Kah (l.) und Ronald Schill müssen gemeinsam im Keller wohnen

Köln - Die Promis im "Big Brother"-Container haben die Halbzeit geschafft und mit Janina Youssefian ist am Freitagabend auch bereits der erste möchtegern Star wieder ausgezogen. Dennoch: Es folgen sieben weitere Tage im Luxus-Loft und Horror-Keller, noch sieben weitere Male können die Zuschauer über Auszug oder Bleiben der Kandidaten entscheiden. Und das tun sie in diesem Jahr offenbar um einiges lieber, als noch in Staffel eins.

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Erreichte Tag acht der Show vergangenes Jahr in der relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gerade mal 10,5 Prozent, so scheint die Sendung diesmal zu überzeugen. Immerhin schalteten gestern genug "PBB"-Begeisterte ein, um Sat.1 16 Prozent Marktanteil zu bescheren. Aber woran liegt es, dass das Format um so vieles erfolgreiches ist, als sein Vorgänger 2013?

Sind die "Promis" schillernder?

Ronald Schill, der von Moderatorin Cindy aus Marzahn liebevoll betitelte "Richter Rattig", baggert an, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Michael Wendler hingegen erzählt in Dauerschleife, wie enttäuscht Deutschland von ihm ist und Prinz Max-Mario erfährt vor laufender Kamera von seinem Beziehungs-Aus. Schillernder können die sogenannten Stars kaum sein. Auch Claudia Effenberg trägt mit Zickereien im Keller zur ausgelassenen WG-Stimmung bei, es wird geweint, gezettert und gemeckert. Eine bunte Truppe, die tatsächlich für Unterhaltungswert sorgt.

Quotenträger Nummer eins: Pollunder-Prinz Hubert "Hubsi" Kah, der wie der berüchtigte Elefant im Porzellan-Laden durch den Container trampelt. Er hält die anderen Bewohner vom Schlafen ab, steckt sich sein Mikrofon ins Ohr, um "Big Brother" besser hören zu können, führt Selbstgespräche und komponiert aus dem Stegreif schnell einmal ein Liedchen. Mit Namen hat er es auch nicht so und auch durch seine Statements sorgt er regelmäßig für Lacher im Publikum. Obwohl er von seinen Mitbewohnern auch zur Rauswahl nominiert war, die Zuschauer wollten, dass er bleibt.

Mehr nackte Haut?

Ein Porno-Sternchen, ein "Teppichluder", ein freizügiger Ex-Politiker samt Sex-Beichte, ein ehemaliger "Bachelor" mit Sixpack und eine Ex-"Bachelor"-Kandidatin mit heißen Kurven - mit dem Nackt-Potenzial dieser Staffel, konnte die Truppe von 2013 nicht mithalten. Zwar zog auch Georgina Fleur in Staffel eins blank, aber an der hatten sich die Zuschauer vermutlich bereits im Dschungelcamp satt gesehen. Staffel zwei präsentiert sich freizügiger: Mia Julia ließ beim Duschen gleich komplett die Hüllen fallen, auch Janina wusch sich hemmungslos oben ohne. "Bachelor" Paul rannte nur in Unterwäsche bekleidet im Hamster-Rad und Ronald Schill schwamm wie Gott ihn schuf im Pool. Eine beeindruckende Bilanz nach nur sieben Tagen im Container.

Auch sonst ist die diesjährige Besetzung alles andere als Prüde. Bereits am Anfang stellten sie sich die große Frage nach dem "Wer mit wem?", diskutierten heftig über Selbstbefriedigung und Sexpraktiken. Wer aufgepasst hat, weiß, dass Mia Julia nun auch ihren Vibrator zurück bekommen hat. Man darf sich also darauf Freude, welch erregende Ereignisse da noch kommen mögen.

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Die bemitleidenswerten Kellerkinder?

Im vergangenen Jahr schwelgten alle Promis im Luxus, dieses Mal muss die Hälfte von ihnen unter bescheideneren Umständen residieren. Auch wenn das nicht im Vertrag stand - zumindest nicht bei Michael Wendler und Claudia Effenberg - so musste regelmäßig ein Promi in den Keller zu Weizenbrei, Kohlrabi, Fenchel und Second-Hand-Klamotten ziehen. Kaum frische Luft, kaum Essen, kein Spiegel und geschlafen wurde auf Schaumstoff-Matten, die zunächst einmal selbst zugeschnitten werden mussten. Während die oben in Saus und Braus leben, leiden die unten. Vielleicht sind es genau die Promis im Elend, die für Einschaltquoten sorgen?

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