Moderator Chris Howland tot: Bilder aus seinem Leben

Kult-Moderator, Schlagersänger und Entertainer Chris Howland stirbt mit 85. Wir zeigen Bilder aus dem Leben von "Mr. Pumpernickel".
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Chris Howland: Ein Archivbild aus dem Jahr 1995.
dpa 19 Chris Howland: Ein Archivbild aus dem Jahr 1995.
Howland im Juli diesen Jahres in seinem Haus in Rösrath (Nordrhein-Westfalen).
dpa 19 Howland im Juli diesen Jahres in seinem Haus in Rösrath (Nordrhein-Westfalen).
Der in London geborene Entertainer, Schauspieler und Moderator Chris Howland war auch mit Schlager-Hits erfolgreich.
dpa 19 Der in London geborene Entertainer, Schauspieler und Moderator Chris Howland war auch mit Schlager-Hits erfolgreich.
Die Anfänge: Chris Howland legt 1965 in der Radioshow "Musik aus Studio B" (Sender NWDR) eine Schallplatte auf.
Foto: WDR/PicturePool/dpa 19 Die Anfänge: Chris Howland legt 1965 in der Radioshow "Musik aus Studio B" (Sender NWDR) eine Schallplatte auf.
Der junge und der alte: Der Entertainer hält ein Foto in der Hand, das ihn als Jungen zeigt.
dpa 19 Der junge und der alte: Der Entertainer hält ein Foto in der Hand, das ihn als Jungen zeigt.
Hier eine Aufnahme von 2009: Howland posiert in Düsseldorf nach der ZDF-Sendung "Volle Kanne".
dpa 19 Hier eine Aufnahme von 2009: Howland posiert in Düsseldorf nach der ZDF-Sendung "Volle Kanne".
Hier eine Aufnahme von 2009: Howland posiert in Düsseldorf nach der ZDF-Sendung "Volle Kanne".
dpa 19 Hier eine Aufnahme von 2009: Howland posiert in Düsseldorf nach der ZDF-Sendung "Volle Kanne".
Ein gern gesehener Gast: Howland 2001 in der Sendung "Was bin ich?".
picture alliance / dpa 19 Ein gern gesehener Gast: Howland 2001 in der Sendung "Was bin ich?".
Howland bei Kabel 1: "Die große Edgar Wallace Show" lief am 1.09.04. Die anderen Gäste waren: Grit Böttcher, Ingrid van Bergen, Thomas Fritsch, Herbert Fux (von links nach rechts).
Kabel 1/Ralf Jürgens/picture alliance / dpa 19 Howland bei Kabel 1: "Die große Edgar Wallace Show" lief am 1.09.04. Die anderen Gäste waren: Grit Böttcher, Ingrid van Bergen, Thomas Fritsch, Herbert Fux (von links nach rechts).
Howland der Schauspieler: Hier in einer Szene des Musik-Films "1000 Sterne leuchten".
dpa 19 Howland der Schauspieler: Hier in einer Szene des Musik-Films "1000 Sterne leuchten".
2007 spielte Howland an der Seite von Sonja Kirchberger im Kinofilm "Neues vom Wixxer" den Butler Hudson.
picture alliance / dpa 19 2007 spielte Howland an der Seite von Sonja Kirchberger im Kinofilm "Neues vom Wixxer" den Butler Hudson.
Und eines, das ihn als jungen Soldaten zeigt.
dpa 19 Und eines, das ihn als jungen Soldaten zeigt.
Ein Leben für die Musik: Howland an seinem Harmonium in seinem Haus in Rösrath.
dpa 19 Ein Leben für die Musik: Howland an seinem Harmonium in seinem Haus in Rösrath.
Der Radiopionier und Fernsehmoderator Chris Howland ist tot.
dpa 19 Der Radiopionier und Fernsehmoderator Chris Howland ist tot.
Entertainer Chris Howland sitzt am 01.12.2004 nach der Premierensendung der Radiosendung "Spielereien mit Schallplatten" im Studio von WDR 4 in Köln.
dpa 19 Entertainer Chris Howland sitzt am 01.12.2004 nach der Premierensendung der Radiosendung "Spielereien mit Schallplatten" im Studio von WDR 4 in Köln.
Gut gelaunt: Chris Howland im vergangenen Juli in seinem Haus in Rösrath.
picture alliance / dpa 19 Gut gelaunt: Chris Howland im vergangenen Juli in seinem Haus in Rösrath.
Mit seiner Frau Monika lebte der gebürtige Brite in Rösrath (Nordrhein-Westfalen).
picture alliance / dpa 19 Mit seiner Frau Monika lebte der gebürtige Brite in Rösrath (Nordrhein-Westfalen).
Im vergangenen Juli feierte Howland seinen 85. Geburtstag.
picture alliance / dpa 19 Im vergangenen Juli feierte Howland seinen 85. Geburtstag.
Multitalent Howland mit seiner Frau.
picture alliance / dpa 19 Multitalent Howland mit seiner Frau.

Nur wenige haben das deutsche Radio und Fernsehen der Nachkriegszeit so stark geprägt wie der Engländer Chris Howland. Sein Leben in Bildern

Köln - Der Fernseh-Unterhalter und Schlagersänger Chris Howland ist tot. Howland, der als „Mr. Pumpernickel“ den Hörfunk der Nachkriegszeit entscheidend prägte, starb in der Nacht zum Samstag im Alter von 85 Jahren in Rösrath bei Köln. Sein Haussender, der Westdeutsche Rundfunk, verbreitete am Montag die traurige Nachricht.

Den größten Erfolg hatte Howland in den 1960er Jahren – mit der Schlagershow „Musik aus Studio B“ und der Fernsehsendung „Vorsicht Kamera“. In den 1980er Jahren führte der Entertainer durch die ARD-Show „Souvenirs, Souvenirs“ mit Rückblicken auf Fernseh-Highlights vergangener Tage. Auch in den ZDF-Sendungen „Traumschiff“ und „Unser Charly“ hatte er Gastauftritte.

„Der Begriff "Legende" wird oft und viel zu häufig benutzt, doch Chris Howland war wirklich eine“, sagte WDR-Intendant Tom Buhrow. Howland war auch als Schlagersänger („1,2,3,4,5,6,7, wo ist meine Braut geblieben“) und Schauspieler – etwa als Lord Tuff-Tuff in „Winnetou“ – erfolgreich. Das Kinopublikum der 60er Jahre kannte ihn aus Edgar-Wallace- und Karl-May-Filmen, wo er stets in der Rolle des komischen Engländers auftrat.

Die Karriere des gebürtigen Londoners begann im Jahr 1946 beim Hörfunk. Im besetzten Hamburg erhielt er einen Sprecher-Job beim Radiosender der Britischen Armee. Bald hatte er auch eine große Anhängerschaft in der deutschen Bevölkerung. So bekam er eine eigene Sendung beim damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR). „Unzählige Deutsche haben durch ihn in den 1950er Jahren die neuen Hits aus der internationalen Musikszene kennengelernt“, sagte Tom Buhrow.

Aus dieser Anfangszeit stammt auch sein Spitzname „Heinrich Pumpernickel“. Zu dessen Zustandekommen erzählte Howland der Nachrichtenagentur dpa noch vor fünf Monaten, er habe in einer Radiosendung beim WDR in Köln einen muffeligen Techniker zum Lachen bringen wollen und sich deshalb einfach mit „Heinrich Pumpernickel“ vorgestellt. Das Wort „Pumpernickel“ fand er als Engländer besonders komisch. „Ich wollte ihn zum Lachen bringen. Das habe ich nicht geschafft. Aber Tausende haben danach Briefe geschrieben.“

Howlands „Vorsicht Kamera“ (1961-1963) wurde damals auf Druck von Vizekanzler Erich Mende (FDP) eingestellt. Mende fand, dass die Streiche mit versteckter Kamera die Privatsphäre verletzten. Viele Jahre später entschuldigte sich der Politiker dafür in einer Live-Sendung und gab zu, Howland sei seiner Zeit damals voraus gewesen.

 

 

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