Eurosport-Chef: TV-Übertragung der Bundesliga wird noch komplizierter
München - Eurosport-Chef Peter Hutton erwartet in Zukunft noch mehr unterschiedliche Anbieter für die TV-Übertragung von Spielen der Fußball-Bundesliga. "Es wird in den nächsten Jahren noch komplizierter für die Fans in Deutschland. Diese Aufsplitterung geht in ganz Europa voran und es wird sich noch mehr aufsplittern", sagte er in einem Interview der BILD-Zeitung mit ihm und Eurosport-Geschäftsführerin Susanne Aigner-Drews. "In den USA ist der Markt in Sportarten wie Football schon extrem zersplittert. Und in diese Richtung gehen wir. Wir treiben diese Veränderung auch voran. Es gibt für den Zuschauer auch mehr Flexibilität", sagte Aigner-Drews.
Für Aigner-Drews ist die "nächste große Veränderung" die Übertragung der Champions League in der kommenden Saison. Dann teilen sich nämlich Sky und das Online-Portal DAZN die Übertragungrechte.
Eurosport hat seit dieser Saison die Rechte für 45 Spiele der Bundesliga. Mit Ausnahme einiger Kunden der Satellitenplattform HD+ können die meisten Fans Partien nur über den Internet-basierten "Eurosportplayer" oder Smart-TV Apps sehen, weil sich Eurosport und Sky nicht über eine Einspeisung des Eurosport-Angebots einigen konnten. (Lesen Sie auch: Wer zeigt was? So empfangen Sie alle Bundesliga-Spiele live)
Auf die Frage, ob eine Einigung mit dem Rechteinhaber der anderen Live-Spiele inzwischen endgültig vom Tisch sei, antwortete Aigner-Drews: "Das würde ich nicht so sagen. Aber wir haben schon gezeigt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, zum Kunden zu kommen als die traditionellen."
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