"Einarmiger" Joko krönt sich zum Weltmeister
Kniffeln mit Kannibalen, Selfie mit einem Meeresriesen und Schlafen an einer 950 Meter hohen Felswand - Joko & Klaas lieferten sich am Samstag mal wieder ein denkwürdiges Duell, in dem Joko am Ende trotz Handicaps die besseren Nerven behielt.
München - So geht Samstagabend-Unterhaltung: In der hart umkämpften achten Folge von "Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt" sicherte sich Joko Winterscheidt (35) den "Weltmeister"-Pokal erst im letzten Spiel gegen Herausforderer Klaas Heufer-Umlauf (31). Im Neunmeterschießen versagten Letzterem die Nerven: Wie einst Uli Hoeneß 1976 den entscheidenden Elfmeter in den Belgrader Nachthimmel setzte, so semmelte Klaas den Ball gen Studiodach. Joko konnte damit zum zweiten Mal in Folge das Duell der beiden TV-Blödler für sich entscheiden. Und das, obwohl er sich zuvor beim ziemlich brutalen Studiospiel "Abrissbirne" an der Schulter verletzt hatte und mit Bandage auflaufen musste.
Klaas Heufer-Umlauf spielt eine Runde Kniffel mit indonesischen Ureinwohnern Foto:ProSieben
Im Gegensatz zu den etwas arg bemüht wirkenden Studio-Challenges, die nicht an das Niveau der "Schlag den Raab"-Prüfungen herankamen, waren die Außeneinsätze mal wieder denkwürdig. Zweifellos das Highlight der Sendung: Klaas' Kniffelpartie im indonesischen Dschungel gegen zwei Ureinwohner der Korowai, ein Volk von Waldnomaden, die durch die Isolation von der Außenwelt angeblich auf dem Niveau der Steinzeit verwurzelt sind. Ritueller Kannibalismus existiere dort zwar nicht mehr, sagte einer der Ureinwohner, bei einem der benachbarten Stämme sei er sich aber nicht sicher.
Vor der illustren Würfel-Runde in einem Baumhaus mussten sich Klaas und sein Team allerdings bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit stundenlang ihren Weg durch den Dschungel bahnen, was alle Beteiligten sichtlich an ihre Leistungsgrenzen brachte. Schon den ersten Länderpunkt hatte sich der Moderator zuvor hart erkämpft - eine Stunde lang verbrachte er auf einer Art Feldbett in einer Felswand an den "Angel Falls" in Venezuela - unter ihm knapp 1.000 Meter Abgrund. Doch diese Prüfung meisterte der 31-Jährige.
Jokos Selfie mit "einem der gefährlichsten Tiere des Roten Meeres" Foto:ProSieben
Auch für Joko ging es hoch hinaus: Auf dem Hülle eines Heißluftballons musste er in der Schweiz in einem Hupen-Anzug ein Lied vorspielen - unter Anleitung des legendären Hupen-Konis, bekannt aus "Circus HalliGalli". Das Problem: Der Moderator leidet an Höhenangst. Trotzdem meisterte er die Herausforderung und sicherte sich seinen Punkt. Eine weniger gute Figur machte er bei seinem zweiten Länderspiel in Ägypten: "Mache ein Selfie mit einem der gefährlichsten Tiere des Roten Meeres", lautete die Prüfung. Was Joko nicht wusste: Die ganze Nummer war ein großer Streich von Klaas, das ach so gefährliche Tier in Wirklichkeit ein friedfertiges Seeschwein. Todesmutig tauchte der Moderator ab und schoss tatsächlich das geforderte Foto - wenn auch mit einiger Angst. "Das ist einfach nur krank", fluchte der TV-Star. Richtig sauer wurde er allerdings erst, als er hinterher erfuhr, das alles ein riesiger Schwindel war...
Während also beide Moderatoren ihre beiden Länderpunkte holten, bewies Joko bei den Studiospielen mehr Geschick: Er biss sich schneller durch einen Parcours aus Wurst, Kreide, Styropor, Rettich und Riesengummibärchen, siegte beim "Klettern auf Rezept" und behielt schließlich auch beim finalen Neunmeterschießen die besseren Nerven.
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