Der Rundfunkbeitrag sinkt um 48 Cent

Erfreuliche Nachricht für Millionen von Deutschen. Zum ersten Mal müssen die Fernsehzuschauer und Radiohörer weniger bezahlen.
Berlin Der Rundfunkbeitrag soll erstmals in seiner Geschichte gesenkt werden. Der Beitrag solle in einem ersten Schritt um 48 Cent auf 17,50 Euro sinken, teilte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) einer Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin mit. Die Expertenkommission KEF hatte zuvor eine Senkung des Beitrags, der derzeit 17,98 Euro beträgt, um 73 Cent vorgeschlagen.
Seit 2013 ist für ARD, ZDF und Deutschlandradio und pro Wohnung der Rundfunkbeitrag fällig. Er hat die Rundfunkgebühr abgelöst, die sich nach der Zahl und Art der Geräte richtete. Der Betrag blieb gleich: 17,98 Euro im Monat.
Ein riesiger Abgleich läuft derzeit, um zu sehen, wer sich noch anmelden muss. Schon jetzt ist laut KEF klar, dass es über 800 000 neue Teilnehmer gibt. Bis 2015 sollen die Auswirkungen des neuen Systems geprüft werden. Der neue Beitrag spülte mehr Geld herein als erwartet. Deshalb hat die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) vorgeschlagen, mit der einen Hälfte der Mehreinnahmen den Beitrag zu senken und die andere Hälfte zur Vorsorge zurückzulegen.