Blutiger Tukur-"Tatort" gewinnt Grimme-Preis

Durfte sich im letzten Jahr ProSieben noch für seine Blödel-Sendung "Circus HalliGalli" mit einem Grimme-Preis schmücken, fallen die privaten Sender in diesem Jahr komplett durch. Alle zwölf Auszeichnungen gehen an ARD und ZDF.
von  (mih/spot)
Ulrich Tukur, hier in einer Szene des gefeierten "Tatort: Im Schmerz geboren"
Ulrich Tukur, hier in einer Szene des gefeierten "Tatort: Im Schmerz geboren" © HR/Philip Sichler

Berlin - Eine Ohrfeige für RTL, ProSieben und Co.: Die deutschen Privatsender gehen beim 51. Grimme-Preis komplett leer aus, die Öffentlich-rechtlichen räumen alle zwölf Preise ab. Die ARD und ihre dritten Programme erhielten neun Auszeichnungen, drei bekam das ZDF. Zu den Preisträgern gehört in der Kategorie "Fiktion" unter anderem die Mauer-Komödie "Bornholmer Straße" (MDR/ARD Degeto/rbb), in der Charly Hübner einen DDR-Grenzer spielt. Auch der hervorragende Tatort: Im Schmerz geboren (HR), die Filme "Der Fall Bruckner" (BR) und "Männertreu" (HR) sowie die Improvisations-Komödie "Altersglühen - Speed Dating für Senioren" (WDR/NDR) wurden mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet.

Sehen Sie hier den Trailer zur ausgezeichneten Komödie "Bornholmer Straße"

2014 konnte sich ProSieben in der Kategorie "Unterhaltung" noch mit dem Blödel-Format Circus HalliGalli durchsetzen, in diesem Jahr gewann "Mr. Dicks - Das erste wirklich subjektive Gesellschaftsmagazin" (EinsFestival/WDR) unter anderem gegen die VOX-Show "Die Höhle der Löwen". Verliehen wird der Preis am 27. März. Der Grimme-Preis gilt als die renommierteste Auszeichnung für Qualitätsfernsehen.

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