40 Jahre: Alles Gute, Sesamstraße!
Singende Hühner und sprechender Brokkoli - die deutsche Ausgabe der legendären Kindersendung feiert heute ihren 40. Geburtstag. Wir schauen zu den Anfängen und erinnern an wichtige Figuren.
Hamburg - „Der, die, das. Wer, wie, was? ...“ – hört man diese Zeilen der Sesamstraßen-Titelmelodie, hat jeder zwischen 4und 45 sofort einen Ohrwurm. Wer erinnert sich nicht an die ungleichen Freunde Ernie und Bert, das immer hungrige Krümelmonster und den schaurig-schrulligen Graf Zahl. Die Sesamstraße hat Kultstatus. Mit ihrem herrlich anarchischen und trotzdem lehrreichen Programm ist sie Kinderfernsehen vom Feinsten. Heute wird die Kult-Kindersendung 40 Jahre alt.
Am 8. Januar 1973 flimmerte die Sesamstraße zum ersten Mal über die westdeutschen Bildschirme. Damals fast eine Art Fernseh-Revolution.
Wie schon zuvor in den USA. Dort war die „Sesame Street“ schon 1969, als Bildungsfernsehen für Vorschulkinder, gestartet. Jim Henson schuf die Puppen. Seine Muppets sind die Stars der Sendung. Die Handlung spielt in der Kulisse einer amerikanischen Großstadt-Wohnstraße.
Die ersten in Deutschland ausgestrahlten Folgen waren überarbeitete US–Episoden. Genau das gefiel dem Bayerischen Rundfunk gar nicht. Die soziale Situation in Deutschland entspräche nicht der in der Sendung, hieß es damals. Bayerns Kinder mussten also erst einmal auf die Sesamstraße verzichten, stattdessen gab’s für sie “Das feuerrote Spielmobil“.
Ab 1978 wurden schließlich eigene deutsche Folgen mit einer eingedeutschten Kulisse und eigenen Figuren produziert. Samson und Tiffy wurden erschaffen, später kamen Herr von Bödefeld oder die Schnecken Finchen und Willi. dazu.
Die Figuren in der Sesamstraße hatten über die Jahre wechselnde menschliche Mitbewohner wie Lilo Pulver, Anke Engelke und Dirk Bach. Weil in der Sesamstraße viel gesungen wird, haben auch Stargäste Tradition.
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