Kolumne

Wintersport-Kolumne von Janina Hettich: Kipferl und Klatsch

Die Vizeweltmeisterin Janina Hettich (25) im Biathlon ist eine Protagonistin der neuen AZ-Wintersport-Kolumne.
Janina Hettich |
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Biathletin Janina Hettich ist Teil der AZ-Wintersport-Kolumne.
Biathletin Janina Hettich ist Teil der AZ-Wintersport-Kolumne. © Matthias Schrader/AP/dpa

"Her mit den Spitzbuben!", "Für mich bitte Vanille-Kipferl!" - meine Mannschaftskameradinnen überschlagen sich mit Ansagen, während ich den Kaffeetisch decke. Der Umstand, dass wir die ersten beiden Weltcupwochenenden im schwedischen Östersund absolvieren, hat uns Reisestress genommen und Ruhemomente beschert, die wir sonst im Weltcup nicht haben und die wir in der Damennationalmannschaft wirklich genießen, zumal wir uns im Hinblick auf Corona von den deutschen Männern fernhalten sollen und wollen.

Nachmittägliche Kaffee- und Keksrunden müssen sein

So sind wir Mädels unter uns und haben nachmittägliche Kaffee- und Keksrunden etabliert, die Plattform für ausschweifende, typisch weibliche Diskussionen sind, aber auch Ausgangspunkt für ebenso typisch weibliche städtische Weihnachtsshoppings. Kurz vor meiner Abreise im Schwarzwald hatte ich noch großen Backtag, an dem ich alle gängigen Köstlichkeiten in Mannschaftsportionierungen produziert hatte, die nun bei unseren Kaffeerunden großen Anklang finden!

Der Zeitpunkt ist so gewählt, dass während der Kaffeetafel dann die Dunkelheit aufzieht und wir den schwedischen, vorweihnachtlichen Lichterglanz genießen können, der sich in den Häusern an der gegenüberliegenden Straßenseite entfaltet.

Nach Keks und Klatsch ist dies gleich das zweite Highlight eines Östersunder Mädelnachmittags, der dann in den Vorschlag mündet, sich anzuziehen und in die Stadt auszuschwärmen.

Vor dem Heimweg werden die Taschen gefüllt

Mit der gleichen Intensität, mit der wir uns zuvor dem Spekulatius gewidmet hatten, erforschen wir nun in den Läden Weihnachtsengel, Duftkerzen und Hängevorrichtungen für Lichter aller Art, diskutieren die Einkäufe jeder Einzelnen im Mannschaftsplenum und füllen die Taschen, bevor wir dann den Heimgang antreten.

Unser Nachmittagsprogramm in Östersund ist wirklich eine wohltuende Abwechslung zum Trainingsalltag und ein wenig Wehmut erfasst uns schon jetzt, wenn man wieder an normale Wochen zwischen den Weltcups denkt - in Flugzeugen und Bussen.

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