Vier für die Meisterschaft

Die Basketballer des FC Bayern absolvieren am Wochenende die ersten Tests in der Vorbereitung auf die kommende Saison – hier stellt Kapitän Hamann die neuen Stars der Mannschaft vor.  
Julian Galinski |
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Bayerns Flügelspieler Brandon Thomas ist AZ-Kolumnist.
FC Bayern 2 Bayerns Flügelspieler Brandon Thomas ist AZ-Kolumnist.
Power Forward Lawrence Roberts.
FCB 2 Power Forward Lawrence Roberts.

Die Basketballer des FC Bayern absolvieren am Wochenende die ersten Tests in der Vorbereitung auf die kommende Saison – hier stellt Kapitän Hamann die neuen Stars der Mannschaft vor.

MÜNCHEN Fit sind sie zweifelsohne, die Basketballer des FC Bayern, vor dem ersten Testspiel gegen den japanischen Meister Toyota Alvark am Freitag (Gabor-Halle Rosenheim. 18.30 Uhr). „Ein Wettrennen gegen die Japaner würden wir auf jeden Fall gewinnen”, sagt Kapitän Steffen Hamann.


Im Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen haben die Bayern vor allem an der Grundlagenausdauer gearbeitet. „Um unsere neue Spielkultur zu erkennen, wird es noch etwas zu früh sein.” Auch einen Tag später, da spielen die Bayern in der Nördlinger Hermann-Kessler-Halle gegen den Vizemeister der vergangenen Saison aus Ulm (19.30 Uhr).


Präsident Uli Hoeneß hat als Ziel ausgegeben, in der am 3. Oktober beginnenden Bundesliga-Saison „um die Meisterschaft zu spielen”. Dafür haben die Bayern vier neue Stars verpflichtet: Tyrese Rice, Lawrence Roberts, Yotam Halperin und Brandon Thomas – allesamt international erfahrene Spieler, die das Spiel der Bayern auf ein neues Niveau heben soll: Mehr Dynamik will Bauermann zeigen und einen zackigeren Spielaufbau. Die Fans dürfen sich demnach schon auf einen deutlich spektakuläreren FC Bayern als 2011/12 freuen.


Exklusiv in der AZ stellt Steffen Hamann seine neuen Mitspieler und ihre Rollen auf und neben dem Parkett vor.

 


Der Power Forward und Absolvent des College von Mississippi State spielte von 2005 bis 2007 in der NBA bei den Memphis Grizzlies, dann bei europäischen Top-Vereinen – zuletzt bei Lietuvos Rytas in Litauen. „Er ist ein absoluter Glücksgriff“, sagt Hamann, „wir sind sehr froh, dass wir ihn haben.“ Zusammen mit Jared Homan und Chevon Troutman bildet Muskelpaket Roberts (29 Jahre, 2,06 Meter) ein erstklassiges Trio an großen Spielern. Unter dem Korb kann Roberts wüten, abseits des Parketts ist er bisher zurückhaltend. „Er ist sehr sympathisch – und sehr ruhig“, sagt Hamann. „Aber er ist außerordentlich aufmerksam und hört sehr genau zu. Ich bin mir sicher, er wird noch etwas auftauen.“

 

 


Die Basketball-Bundesliga hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. „Einer wie Yotam hätte vor ein paar Jahren noch nicht hier gespielt“, sagt Hamann. Halperin (28) ist Kapitän der israelischen Nationalmannschaft und gerade noch mit dieser auf Tour, er wird erst Mitte September zum FC Bayern stoßen. In seiner Heimat ist der Aufbau- und Flügelspieler Superstar, zuletzt spielte er für den russischen Top-Klub St. Petersburg. „Er ist sehr interessiert an seinem neuen Verein, wir kennen uns schon einige Jahre und schreiben uns oft Nachrichten“, sagt Hamann. „Ich habe ihm seinen Platz in der Umkleide schon reserviert. So intelligente Spieler wie ihn findet man selten.“

 

 


Rice (25) ist mit einer Körpergröße von 1,85 Metern für einen Basketballer nicht besonders groß – dafür aber extrem schnell, korbgefährlich hat eine herausragende Übersicht. „Seine Rolle ist ganz klar“, sagt Hamann, „er muss das Spiel lenken und mit mir zusammen die Mannschaft führen.“ Dass er das in der Bundesliga kann, zeigte Rice in der Saison 2010/11 auf herausragende Weise bei den Artland Dragons. Dann spielte er ein Jahr zusammen mit Lawrence Roberts bei Lietuvos Rytas. „Er ist einer der ganz Coolen“, sagt Hamann. „Er feiert sich gerne selbst und hat immer einen frechen Spruch – man kann ihm dafür aber nicht böse sein. Er hat immer sein Handy dabei und fotografiert und filmt damit.“

 

 


Eigentlich war war Je’Kel Foster auf Thomas’ Position auf dem Flügel vorgesehen – doch der US-Profi erschien nicht zum Start der Vorbereitung. Jetzt sind die Bayern sehr glücklich, ihren Kader mit dem äußerst vielseitigen 28-Jährigen (1,98 Meter) komplettiert zu haben. „Er ist ein Spaßvogel und hat das Zeug der neue Publikumsliebling zu werden“, sagt Hamann. „Weil er aus einer Soldatenfamilie stammt hat er sehr gut erzogen.“ Im April warf Thomas, ein feinsinniger und eloquenter Typ, noch mit den Artland Dragons die Bayern aus den Bundesliga-Playoffs – jetzt läuft er selbst für Bauermanns Team auf. „Ob im Bus oder in der Halle, er bringt uns alle zum Lachen“, sagt Hamann.

 

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