Vertragsbruch! Bayern schmeißt Je'Kel Foster raus

Die Basketballer trennen sich vom US-Profi – er ist nicht zum Beginn des Trainings erschienen.
Julian Galinski |
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Je'Kel Foster und FC-Bayern-Trainer Dirk Bauermann.
sampics/AK Je'Kel Foster und FC-Bayern-Trainer Dirk Bauermann.

Die Basketballer trennen sich vom US-Profi – er ist nicht zum Beginn des Trainings erschienen.

MÜNCHEN Kapitän Steffen Hamann war einigermaßen ratlos: „Auch für uns Spieler ist das neu, wir hatten keine Ahnung.“ Je’Kel Foster, US-Profi und mit einem Vertrag für die kommende Saison ausgestatteter Leistungsträger der Basketballer des FC Bayern war nicht zum Trainingsbeginn am Montag in München erschienen. Und war davor und auch danach nicht erreichbar, weder für Spieler, noch für das Management. Der Verein kündigte Fosters Vertrag daraufhin fristlos.


„Natürlich ist das sehr enttäuschend“, sagt Sportdirektor Marko Pesic. Foster (29) gehörte in der vergangenen Saison mit 13,9 Punkten im Schnitt zu den Besten der Mannschaft – und war auch für die kommende Spielzeit in der Basketball–Bundesliga als feste Stütze eingeplant.


Von Foster selbst – oder seinem Agenten – gab es bisher keinerlei Stellungnahme. Dass mit dem FC Bayern in Sachen Vertragsinhalten nicht zu spaßen ist, ist allerdings bekannt. Genauso wie die Bayern sich selbst absoluter Verlässlichkeit und Seriosität rühmen, erwarten sie das auch von ihren Mitarbeitern. „Wir lassen uns doch nicht auf der Nase herumtanzen“, sagte Präsident Uli Hoeneß.

Offenbar ist Foster, der sich während seiner Zeit in München außer für den Sport und seine Familie und Freunde nicht für allzu viele andere Dinge interessiert hat, auch Opfer seines profitgierigen Vermarkters geworden. „Ich habe das Gefühl, sein Agent hat ihn als Spielball benutzt“, sagt Hoeneß. Jeden Sommer ein neuer Vertrag – das bedeutet für die Agenten auch jeden Sommer eine neue Provision. Gut möglich, dass Foster sehr bald zu verbesserten Bezügen bei einem anderen Verein unterkommt.

Sportdirektor Pesic ist diese Geschäftspraktik ein Graus. „Wir werden mit der Liga sprechen und Regeln für solche Situationen anregen“, sagt Pesic. „Wir müssen Leitplanken finden, an die sich alle Beteiligten zu halten haben.“ 

 

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