Nach Hyballa-Aus: "Es gibt immer Spieler, die froh sind..."
München - Und wieder grüßt das Murmeltier bei Türkgücü: Nicht täglich, aber alle paar Monate muss beim ambitionierten Münchner Drittligisten ein Trainer gehen, weil Investor Hasan Kivran der Geduldsfaden reißt.
Daher sah sich Co-Trainer Alper Kayabunar vor dem Heimspiel am Montag (19 Uhr) gegen den FSV Zwickau plötzlich auf dem Podest sitzen, nachdem Peter Hyballa nach nur 64 Tagen wieder gehen musste.
Kayabunar: "Es ist nie schön, wenn ein Trainer gehen muss"
"Für mich ist das jetzt keine neue Situation", sagte Kayabunar, "ich bin ja schon seit zehn Jahren im Verein und fühle mich pudelwohl hier." Eine Zeitperiode, von der Türkgücüs Chefcoaches nur träumen können. "Es ist immer traurig und nie schön, wenn ein Trainer gehen muss. Aber so ist das Geschäft", meinte der 35-Jährige.
Die Stimmung mit Peter Hyballa im Training war gut
Mit Hyballa habe er "sehr gerne zusammengearbeitet" und ihn auch nach der Entlassung nochmal kontaktiert, versicherte Kayabunar. Dies scheint, wie der Assistent durchblicken lässt, bei Türkgücüs Team nicht durchgängig der Fall gewesen sein: "Wenn man ehrlich ist: Es gibt immer Spieler, die froh sind, wenn der Trainer weg ist - das sind die, die nicht so oft gespielt haben." Bezeichnend: Die Stimmung im Training sei "sehr, sehr gut" gewesen.
Jetzt gilt es erstmal gegen Zwickau
Nun muss Kayabunar, der "in ferner Zukunft einmal Cheftrainer werden" wolle, Türkgücüs schlagkräftigste Truppe auswählen, um nicht noch tiefer im Tabellenkeller zu versinken.
Während Zwickau nach acht ungeschlagenen Spielen in Folge "mit breiter Brust" ins Olympiastadion kommt, steht der Einsatz von Kapitän Mergim Mavraj (muskuläre Probleme) auf der Kippe.
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