Vor Löwen-Spiel in Leipzig: Problemzone Sechs

München - Sie hatten sich bereits am Mittwoch abgemeldet. Stürmer Stephan Hain und Maximilian Beister, im offensiven Mittelfeld oder im Sturm zuhause, werden im Auswärtsspiel bei Tabellenführer RB Leipzig (Sonntag, 13.30 Uhr, AZ-Liveticker) fehlen.
Hain, der zuletzt unter Trainer Benno Möhlmann keine Rolle spielte und die U21 zum Sieg gegen den 1. FC Nürnberg II schoss, plagt eine Erkältung. Auch Beister, der sich im Training am Montag verletzt hatte, muss wegen Sprunggelenksproblemen passen.
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Wie die Löwen auf ihrer Vereinshomepage erklärten, fällt das Duo somit in Leipzig aus. Möhlmann droht allerdings ein vergleichsweise größeres Prolem: Im defensiven Mittelfeld gehen ihm ebenfalls die Spieler aus. "Langsam wird's tatsächlich übersichtlich", hatte er beim Mittwochstraining erklärt, als auch die beiden langjährigen Löwen Dominik Stahl (Achillessehnen-Reizung) und Kai Bülow (Zehenbruch) fehlten und nur 17 Spieler zur Verfügung standen.
Da waren‘s nur noch 17. Anstatt der Qual der Wahl wie noch zu Beginn der Englischen Woche musste Benno Möhlmann Mitte...
Posted by TSV 1860 München on Mittwoch, 9. März 2016
Chance für Degenek?
Während man Stahl die gesamte Trainingswoche herausgenommen habe, hofft Möhlmann bei Bülow, der schon gegen Sandhausen trotz Verletzung aufgelaufen war, noch auf einen Einsatz gegen die Bullen - kein Wunder, denn er wäre der einzig verbliebene routinierte Abräumer und hatte gegen Düsseldorf und Kaiserslautern zwei wichtige Kopfballtore erzielt.
Zuletzt hatte an seiner Seite Romuald Lacazette agiert, war angesichts seiner Unerfahrenheit und der fehlenden Spielpraxis aber auf die Kommandos seines Nebenmannes angewiesen.
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Sollte Bülow tatsächlich passen müssen, hieße es im Löwen-Schaltzentrale Jugend statt Routine: Das neue Sechser-Duo, käme Möhlmann nicht auf die Idee, das System umzustellen, würde dann wohl aus Lacazette (22) und Milos Degenek bestehen.
Der 21-jährige Sommer-Neuzugang galt als große Entdeckung, war in der Hinrunde unter Trainer Torsten Fröhling gesetzt und absolvierte 17 Spiele. Bei Möhlmann sah es anders aus: Degenek kam lediglich zu zwei Kurzeinsätzen in den Schlussminuten. Bleibt abzuwarten, ob die Jugend gegen den Spitzenreiter forschen darf.