TSV 1860: Sorge um Markus Ziereis nach Toto-Pokal-Spiel
Ergolding - Nicholas Helmbrecht steckt durch, Leon Klassen geht an die Grundlinie, flankt scharf und präzise in den Fünfmeterraum. Es ist ein guter Spielzug der Löwen beim 7:1 (5:0) beim FC Ergolding. Einer, der aber einen Schreckmoment nach sich zieht.
Markus Ziereis humpelt in Kabine
Markus Ziereis kreuzte in der Mitte, kam mit viel Dampf vor das Tor des Bezirksligisten - und krachte mit dessen Torwart Moritz Riedl zusammen. Ziereis blieb mit Schmerzen liegen, musste behandelt werden, spielte noch ein paar Minuten, um dann doch verletzt vom Platz zu humpeln.
Obwohl die Sechzger fortan in der Schlussphase der Zweitrundenpartie des Toto-Pokals in Unterzahl spielten. Sorge um Ziereis!
"Er hat von beiden Seiten einen Schlag abbekommen", erzählte Sportchef Günther Gorenzel auf Nachfrage der AZ zu der Szene, als sein Stürmer zwischen Torhüter und Verteidiger förmlich eingeklemmt wurde. "Wir müssen morgen schauen, hoffen, dass es nichts Ernstes ist, hoffen, dass das Knie nicht verdreht ist", meinte Gorenzel. "Zunächst hat es nach einem Schlag ausgesehen, jetzt sieht es danach aus, dass das Knie doch leicht verdreht ist."
Markus Ziereis erzielte ein Tor
Sein Stürmer humpelte mit Bandage um das rechte Knie, von Teamkameraden gestützt, in die Kabine. Der 25-jährige Angreifer biss sich dabei auf die Unterlippe, blicke schmerzvoll.
Zuvor hatte er für wenig glänzende Giesinger das 4:0 erzielt (27.). Es war eine kurze überzeugende Phase seiner Mannschaft, als er gemeinsam mit Stefan Lex (25.) und Efkan Bekiroglu (26.) gegen den Siebtligisten drei Tore in zwei Minuten schoss.
Alessandro Abruscia hatte die Sechzger mit einem Gewaltschuss in Führung gebracht (9.). Nicholas Helmbrecht (66.) und Bekiroglu (80.) erzielten die weiteren Tore. Für Ergolding hatte Florentin Seferi zwischenzeitlich zum 1:5 getroffen (63.), als Marco Hiller ein schwerer Patzer unterlief – der Löwen-Torwart spielte ihm den Ball passgenau in den Fuß.
Günther Gorenzel kritisiert Löwen
"Wir haben in der zweiten Halbzeit den Überblick verloren, dem Gegner auch mal den Ball in die Füße gespielt. Das Ziel wäre gewesen, dass wir klar zu Null spielen", kritisierte Gorenzel: "Die zweite Halbzeit haben wir 2:1 gewonnen. Eigentlich erwarte ich mir, dass du beide Halbzeiten deutlich gewinnst. Mit der zweiten Halbzeit bin ich bedingt zufrieden."
Ziereis hatte davor ebenfalls eine überschaubare Leistung geboten, nach 24 Minute etwa eine Großchance vergeben, als er Riedl den Ball nach einem Doppelpass mit Stefan Lex genau in die Arme schob.
Nach dem Spiel überwog indes die Hoffnung, dass sich "Zier" nicht ernster verletzt hat. Es wäre ein herber Rückschlag für den Oberpfälzer.