TSV 1860 München: Rückschlag für Sechzig: Regionalliga-Reform wohl gescheitert!

Eigentlich soll an diesem Freitag über eine Reform der Regionalliga und damit der Aufstiegsregelung für die Dritte Liga entschieden werden. Einem Medienbericht zufolge will es der DFB nun aber erst gar nicht zur Abstimmung kommen lassen und die Reform verschieben. Die Regionalliga Bayern und der TSV 1860 wären betroffen.
Frankfurt/München - Das wäre ein großer Rückschlag für den TSV 1860. Wie die Bild berichtet, droht die geplante Regionalliga-Reform zu platzen. Damit würde sich vorerst auch nichts an der höchst umstrittenen Aufstiegsregelung zur Dritten Liga ändern.
Demnach soll bei Verhandlungen in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes am Mittwoch keine Einigung zwischen DFB-Boss Reinhard Grindel und Vertretern der 3. Liga sowie der Regional- und Landesverbände erzielt worden sein. Zuvor hatte es unterschiedliche Vorschläge zur geplanten Reform gegeben.
DFB will Abstimmung wohl verhindern
Unter anderem die Reduzierung von fünf auf vier Regionalligen mit jeweils dem Meister als Aufsteiger sowie vier statt bislang drei Absteigern aus der Dritten Liga. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) dagegen setzt sich für den Erhalt der fünf Regionalligen ein, um das Privileg der Regionalliga Bayern zu schützen.
"Wir setzen uns dafür ein, dass es aus den Regionalligen Ost, Nordost und Bayern zwei Aufsteiger gibt", hatte BFV-Boss Rainer Koch erklärt. Bisher spielen die Meister der fünf Regionalligen plus dem Zweitplatzierten der vergleichsweise wohl stärksten Regionalliga Südwest in drei Relegation-Duellen drei Aufsteiger aus.
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Über einen finalen Entwurf sollte eigentlich auf dem Bundestag des DFB an diesem Freitag in Frankfurt am Main abgestimmt werden. Eigentlich. Wie die Bild weiter schreibt, will der DFB es nun aber erst gar nicht zu einer Kampfabstimmung kommen lassen - und das Thema dehalb kurzfristig von der Agenda streichen.
Auswirkungen könnten TSV 1860 betreffen
Die Reform sollte, insofern beschlossen, zur kommenden Saison greifen. Doch nun soll sich vor 2020 nichts ändern. Die knallharte Relegation bleibt für die jeweiligen Meister demnach bestehen. Auch die Löwen, aktuell Tabellenführer der Regionalliga Bayern, könnten am Ende dieser Saison besagte Relegation gegen einen der fünf Kontrahenten bestreiten.
Um in der kommenden Saison keine Auswirkungen der wohl zumindest verschobenen Reform zu spüren zu bekommen, bliebe nur eines: 2018 Meister werden und die Relegation für sich entscheiden. Aber das ist viel schwieriger als gesagt.
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