TSV 1860 München: Karl-Heinz Lappe wäre der Wunschspieler von Daniel Bierofka

Schon zu dieser Saison wollte Sechzig Torjäger Karl-Heinz Lappe, der jetzt für Mainz in der Regionalliga bereits 22 Treffer erzielt hat, holen. Der Kontakt zu den Löwen, die Verstärkung suchen, ist nie abgebrochen.
Patrick Mayer |
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Karl-Heinz Lappe: der Torjäger im Trikot von Mainz 05 II.
imago/Martin Hoffmann Karl-Heinz Lappe: der Torjäger im Trikot von Mainz 05 II.

München - Der Blick geht nach oben Richtung Dritte Liga. Und er verweilt beim eigenen Kader. Zwei Dinge, die nicht ganz zusammen passen. "Dass wir im Drittliga-Fall noch sportliche Qualität brauchen, ist uns bewusst." Günther Gorenzel hat ihn fest im Blick: den möglichen Aufstieg der Löwen.

Eifrig tüftelt der Österreicher an einer schlagkräftigen Mannschaft. "Wenn wir den Schritt in die Dritte Liga schaffen, brauchen wir langjährige Drittliga- oder Zweitligaerfahrung", nennt der Sportliche Leiter des TSV 1860 der AZ das Anforderungsprofil für weitere Neuzugänge: "Es gibt kein Alterslimit. Wir haben eine Short List mit fünf Namen drauf."

Karl-Heinz Lappe: Ex-Bayer beim FSV Mainz 05 II

Mit primären Transferzielen also. Will Sechzig bei einem Aufstieg in der Dritten Liga bestehen, werden die Giesinger auch einen Torjäger brauchen, der 18 Tore plus X erzielt, wie es Ex-Trainer und Edel-Fan Karsten Wettberg gerne umschreibt. An einem solchen Stürmer waren die Sechzger vor der Saison dran. Das Interesse an ihm besteht auch heute noch, konkret an: Karl-Heinz Lappe. Der Ex-Bayer schießt seine Tore mittlerweile für den 1. FSV Mainz 05 II in der Regionalliga Südwest. 22 Treffer sind es in bisher 32 Liga-Spielen.

"Daniel Bierofka ist letzten Sommer an Kalle herangetreten, wir haben miteinander verhandelt. Das Engagement kam aber nicht zustande, weil damals noch eine Insolvenz der Löwen im Raum stand. Sechzig wäre natürlich interessant, es ist ein toller Traditionsverein", erklärt Lappes Berater Uwe Kathmann der AZ. Kathmann verweist auf die Herkunft Lappes. Der 30-Jährige ist in München geboren, wurde beim FC Bayern und in Unterhaching ausgebildet.

Eine konkrete Anfrage aus Giesing gebe es derzeit zwar nicht, erzählt Kathmann, aber: "Bierofka und Kalle tauschen sich immer wieder aus. Es ist bekannt, dass Trainer Lieblingsspieler haben. Und das Interesse von Bierofka an ihm ist überliefert." Ferner kennen sich Oliver Beer, Bierofkas Assistent, und Lappe bestens. Und: Löwen-Sportchef Gorenzel dementierte auf Nachfrage nicht, dass sich die Giesinger mit Lappe beschäftigen. In sein (und Bierofkas) Anforderungsprofil würde der Stürmer allemal passen. "Kalle hat gezeigt, dass er unabhängig von einer Mannschaft und auch höherklassig viele Tore erzielen kann", sagt Spieleragent Kathmann: "Er trainierte immerhin mit der ersten Mannschaft des FC Bayern."

Und: Lappe stürmte einst in der Zweiten Liga für den FC Ingolstadt (44 Spiele, fünf Tore). Sein Klient und dessen Familie fühlten sich zwar wohl in Mainz, hätten hier "ein schönes und bezahlbares Haus gemietet", erzählt Kathmann, sportlich sei Lappe aber nur bedingt zufrieden. Zum Hintergrund: Die Mainzer Reserve war angetreten, um in der Regionalliga Südwest vorne mitzuspielen. Die Realität: Die Rheinhessen sind als Zehnter gerade so außer Abstiegsgefahr.

Lappe: Rückkehr in seine Heimatstadt München?

"Er ging mit der Absicht nach Mainz, eine Chance bei der ersten Mannschaft zu bekommen. Immerhin wurde jüngst eine Spielgenehmigung für ihn für die Bundesliga eingeholt", erklärt der Spielerberater. Die Konkurrenz für die Löwen wäre groß. So gebe es konkrete Anfragen, erzählt der Rechtsanwalt. Ein Kandidat: Schon vor zwei Jahren sollen sich Trainer Dirk Schuster und Darmstadt 98 dem Vernehmen nach für den Angreifer interessiert haben. Sollte Lappe stattdessen nach München zurückkehren, wolle der Angreifer seine Karriere auch in seiner Heimatstadt beenden, "und sich hier eine berufliche Zukunft aufbauen", so Kathmann.

Konkret: Lappe hat noch drei Jahre lang die Möglichkeit, wieder bei einem Münchner Versicherer einzusteigen, für den er früher zu Anfangszeiten seiner Fußballerlaufbahn parallel arbeitete. Kathmann: "Dann war Mainz eben nur ein schöner Ausflug."

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