TSV 1860 München: Ismaik-Sprecher Stimoniaris über Zahlen und Bierofka

München - Sportlich beginnen die Löwen am letzten Juliwochenende in die 3. Liga. Zuvor allerdings gilt es noch, die Mitgliederversammlung mit Verwaltungsratswahl am Sonntag über die Bühne zu bringen. Eine wichtige Frage dabei: Wer zieht in das neunköpfige Gremium ein? Die Pro-Ismaikseite oder die Gegner des Investors?
Einer, der für den Investor steht und auch spricht, ist Saki Stimoniaris. Der 47-Jährige sprach nun in einem Interview mit der "Bild" über die anstehende Wahl, die Pläne von Hasan Ismaik - und die (leidige) Stadionfrage.
Stimoniaris lobte Löwen-Trainer Daniel Bierofka und die Mannschaft überschwänglich: "Bierofka ist das größte Kapital, das wir haben. In ihn investieren wir. Er trägt den Löwen im Herzen. Er wird niemals gehen, wenn die Rahmenbedingungen passen. Ich lege mich fest und sage: Die Löwen werden mit ihm eines Tages in der Bundesliga spielen. Herr Ismaik und ich glauben fest daran, dass Bierofka diese Mannschaft nach oben bringen kann. Steigen sie auf, wird Herr Ismaik bestimmt wieder alle Wünsche erfüllen."
Stimoniaris: "Das Risiko liegt ganz allein bei Ismaik"
Außerdem verteidigte der MAN-Betriebsrat das Vorgehen Ismaiks in der Abstiegssaison. "Natürlich sind die Geschäftszahlen aus der Abstiegssaison katastrophal, aber man muss auch wissen: Es ist Hasan Ismaik, der da ganz allein ins Risiko gegangen ist und Kredite zur Verfügung gestellt hat. Das Risiko des Totalverlustes liegt ganz allein bei Herrn Ismaik. Ich will klar sagen: Wir werden alles tun, um eine Insolvenz zu vermeiden. Das will niemand, der es gut meint mit 1860."
Und auch die Stadion-Frage treibt den Investor laut Stimoniaris um. "Dieses Thema beschäftigt ihn sehr. Zur Zeit werden alle Optionen geprüft. Am liebsten wäre es ihm, wenn man das Grünwalder Stadion so aus- und umbauen könnte, dass es zweitligatauglich wäre", so der 47-Jährige.
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