TSV 1860 München: Die wichtigsten Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Es war die Stunde der Wahrheit: Auf der Mitgliederversammlung der Löwen wurde das Präsidium gewählt und vor allem über die Zukunft von Hasan Ismaik abgestimmt. Der Tag zum Nachlesen.
P.Mayer, M.Eicher |
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Robert Reisinger wurde bei der Mitgliederversammlung des TSV 1860 München offiziell im Amt bestätigt.
sampics/Augenklick 9 Robert Reisinger wurde bei der Mitgliederversammlung des TSV 1860 München offiziell im Amt bestätigt.
Stimmen über die Zukunft ihres Vereins ab: Löwen-Mitglieder auf der Versammlung im Juni 2016. Heute steht die nächste Wahl an.
dpa 9 Stimmen über die Zukunft ihres Vereins ab: Löwen-Mitglieder auf der Versammlung im Juni 2016. Heute steht die nächste Wahl an.
Mitgliederversammlung der Löwen. Die Bilder vom Zenith.
ME 9 Mitgliederversammlung der Löwen. Die Bilder vom Zenith.
Mitgliederversammlung der Löwen. Die Bilder vom Zenith.
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Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung.
ME 9 Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung.
Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung.
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Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung.
ME 9 Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung.
Mitgliederversammlung der Löwen. Die Bilder vom Zenith.
9 Mitgliederversammlung der Löwen. Die Bilder vom Zenith.

München – Selten waren die Fans so gespalten: Die einen wollen mit Investor Hasan Ismaik weitermachen, die anderen den Jordanier so weit wie möglich entmachten oder gar ganz loswerden. Wie so oft in den letzten Jahren droht durch diese Grabenkämpfe das Sportliche in den Hintergrund zu rücken.

Ab 10 Uhr kam die Vereinsmitglieder im Zenith zusammen, um den Kurs für die nächsten Monate zu diskutieren und zu beschließen. Hier gibt's die die wichtigsten Entwicklungen des Tages zum Nachlesen.

+++ Reisingers Schlusswort +++

Reisinger kommt nochmal ans Pult: "Ich bedanke mich bei allen Anwesenden für ihre Geduld. Ich bedanke mich auch dafür, dass die Veranstaltung ruhig abgelaufen ist - ohne Zwischenfälle. Damit bleibt mir nur noch eins zu sagen: 57, 58, 59,..." "SECHZIG!", antworten die verbliebenen Mitglieder schreiend und spenden Applaus. Damit geht eine denkwürdige Mitgliederversammlung zu Ende, bei der hauptsächlich einer seine Quittung bekommen hat: Investor Hasan Ismaik. An dieser Stelle bedanken wir uns für's Lesen, der TSV 1860 München wird ab morgen einiges zu tun haben.

+++ Endspurt +++

Der Antrag von Johannes Schencking zur „Beauftragung des Präsidiums zur Erarbeitung eines Entwurfs für eine Satzungsänderung, die die Möglichkeit der Briefwahl einräumt“ wurde mit 14-Ja bei 354-Nein-Stimmen abgelehnt. Herbert Bergmeier zog seinen Antrag zurück. Nächster Antrag: "Das Präsidium soll die Mitgliederversammlung darüber informieren, ob eine Insolvenz der KGaA tatsächlich auch die Insolvenz des e.V. nach sich ziehen würde", so der Antrag von Jürgen Nees. Auch dieser Antrag wurde  abgelehnt. Und danach ist die Aufgabe des Wahlausschusses beendet. Applaus im Zenith - schließlich läuft hier seit kurz vor 11 Uhr die Versammlung, bei der nur noch die hartgesottenen 1860-Mitglieder in der Halle sind.

+++ Hoppens Antrag geht durch! Zündstoff im Zenith +++

Aktuell wird über Anträge abgestimmt. Der spannendste kommt erst noch: Der Antrag von Ulla Hoppen zur "Kündigung des Kooperationsvertrages" mit Investor Hasan Ismaik.

Jetzt ist Hoppen ist an der Reihe. Sie schießt gegen Ismaik. „Es geht ihm nur ums Geld. Alle Treueschwüre sind nur Marketing“, meint sie. Sie wirft Ismaik eine „undemokratische und ignorante Grundhaltung“ vor, „dass er unliebsame Berichterstatter zensiert, ist für mich nicht vereinbar mit einer demokratischen Vereinsführung“, sagt sie. „Die Voraussetzungen einer Partnerschaft sehe sie als nicht erfüllt an. Ich sehe mich verpflichtet, die Weiterführung des Kooperationsvertrags in Frage zu stellen“, erklärt sie.

Hoppen weiter: "Ich glaube, dass auf Basis der cholerischen und erpresserischen Zusammenarbeit eine Genesung nicht gelingen kann." Ismaik sei "ein Vertragsbrüchiger mit übersichtlicher Kenntnis des deutschen Fußballs, der in sechs Jahren nichts dazu gelernt hat", sagt sie. "Der e.V. sind wir, wir geben mehr als Geld. Wir schaffen das auch ohne diesen Investor. Wie unser verstorbener Präsident sagte: Es sind die Geister, die wir riefen."

Reisinger gibt zu Bedenken, dass dieser Antrag die jüngst positive Zusammenarbeit mit dem Investor freilich erschweren würde. Der Antrag wird zurückgestellt.

Nach Diskussion mit dem Präsidium steht fest: "Unverzüglich" wurde gestrichen. Verhandlungen die Herr Fauser führt, wäre nicht zielführend. Dafür habe ich aber eine Frist von sechs Monaten gesetzt. „Und wenn sie das bis dahin nicht gebacken gekommen, ist das Ding zu kündigen.“

Die folgende Abstimmung ergibt: Hoppens Antrag geht durch! 331 Ja-Stimmen - und großer Jubel unter den verbliebenen Mitgliedern. 56 Nein-Stimmen - und noch mehr Jubel! Klares Votum der Löwen: Wir haben keine Lust mehr auf die Kooperation mit Hasan Ismaik. Die Sechzger müssen nun darauf hinwirken, den Kooperationsvertrag mit Ismaiks Unternehmen HAM Unlimited aufzulösen. Wie konkret das funktionieren soll, bleibt dagegen noch völlig ungeklärt.

+++ Yahya Ismaik scheitert mit Kandidatur +++

Mit den meisten Stimmen, 682 an der Zahl, wird Sascha Königsberg in den Verwaltungsrat gewählt. Die Ultras feiern das und skandieren: "Sechzig, Sechzig, Sechzig!" Mit 628 Stimmen wird auch Nicolai Walch in den Verwaltungsrat gewählt. Außerdem neu im Verwaltungsrat: mit 562 Stimmen Sebastian Seeböck. Auf Platz vier folgt: MAN-Betriebsratschef Athanasios Stimoniaris mit 473 Stimmen. Yahya Ismaik bekommt damit keinen Platz im Verwaltungsrat. Drei der vier gewählten Verwaltungsräte sind Mitglieder bei "PRO 1860 e.V.".

Es wird immer noch ausgezählt. Einzelne Mitglieder pfeifen indes das Schmählied auf Hasan Ismaik namens: "Scheiß auf den Scheich, scheiß auf sein Geld!"

Die Mitglieder haben ihre Stimmzettel abgegeben. Jetzt wird ausgezählt. Schafft es auch Yahya Ismaik in den Verwaltungsrat. Seine Kandidatur hat ordentlich polarisiert. Gleich wissen wir mehr!

Nach den Fragen an Yahya Ismaik beginnt jetzt dann auch die Wahl zum Verwaltungsrat. Bay verzichtet übrigens in seiner Funktion als sogenannter Sonderbeauftragter.

Er wolle als Vertreter der Investorenseite ein Bindeglied sein. Die Vereinbarung zu den Jugendabteilungen sieht vor, dass die Jugendabteilungen an die KGaA übertragen werden können, sobald es gesetzlich möglich sein könnte. Solange es die Gesetzeslage nicht anders vorsieht, bleiben wir im NLZ. Ein klares Nein ist das nicht. Es bleibt viel Zündstoff.

Yahya Ismaik wird darauf angesprochen, dass sein Bruder im Zuge der gescheiterten Lizenzierung für die 3. Liga die Eingliederung der Jugendmannschaften in die KGaA gefordert hatte. Die Frage ist nun, ob er als möglicher Verwaltungsrat auch dieser Meinung sei.

+++ Yahya Ismaik wird scharf kritisiert +++

Das habe mit Respekt nichts zu tun. Er sei wegen dem Steckbrief zu spät dran gewesen. „In den letzten sechs Jahren wurde immer gesagt, dass die Entscheidungen von Hasan Ismaik getragen wurden. Sie wurden von beiden Gesellschaftern getragen. Er könne mitbestimmen, aber nicht als Marionette. Man soll auch innerhalb des Verwaltungsrates als Repräsentant der HAM mitreden und mitentscheiden können – nicht als Marionette“, erklärt der Dolmetscher für Ismaik.

Ein anderes Mitglied aus dem Publikum hakt nach, beschwert sich, dass Yahya Ismaik für die Programmzeitschrift, aber auch bei der Vorstellung im Internet keinen Steckbrief abgegeben habe. „Da muss man sich fragen, will der wirklich gewählt werden? Oder ist er einfach nur eine Marionette seines Bruders? Deswegen appelliere ich an jedes Mitglied: Geht’s in Euch, wenn ihr im Verwaltungsrat sitzen haben wollt“, meint der Fragesteller.

Nachfrage aus dem Publikum an Yahya Ismaik. „Und wenn Ihr Bruder sie fragt, ob sie ihm was sagen können, sagen Sie ihm nichts?“ Ismaik wünscht sich „ernstere Fragen“. Aber als Aufsichtsratsvorsitzender dürfe er Informationen beim Verwaltungsrat anfragen, und wenn der Verwaltungsrat einverstanden sei, könne er diese auch weitergeben

Der Dolmetscher antwortet für Yahya Ismaik. Er wolle einen Gruß an die Buhrufer widmer. Er wolle den Anstand pflegen und dies an die Nicht-Befürworter richten. "Ich bin momentan im Aufsichtsrat und Beirat der KGaA. Da hat es auch mit der Sprache funktioniert. Ich lerne Deutsch, es ist noch nicht fortgeschritten, aber ich bin dran", sagt der Dolmetscher für ihn. "Die Geheimhaltung muss man wahren, auch wenn der Bruder Vorstandsvorsitzender der KGaA ist. Und auch ein Dolmetscher kann unter Geheimhaltung genommen werden."

Die Personalie Yahya Ismaik polarisiert die Versammlung. Wie wolle er sicherstellen, dass die Geheimhaltung gegenüber seinem Bruder und Löwen-Investor Hasan Ismaik gewahrt werde, wird er gefragt.

Die Kandidaten werden vorgestellt: Johannes Burger, Martin Elser, Peter Franke, Stephen Grifflists, Klaus Hagi, Yahya Ismaik, Gilbert Kalb, Sascha Königsberg, Werner Landmann, Gerhard Mayer, Harald Riedl, Klaus Ruhdorfer, Sebastian Seeböck, Karl Sochurek, Atanasios Stimoniadis und Nicolai Walch. Bei Ismaik-Bruder Yahya sind laute Pfiffe und Buhrufe aus dem Publikum zu hören.

Jetzt geht es an die Wahl des Verwaltungsrates. 18 Kandidaten wurden für die Wahl zugelassen, zwei sind von der Kandidatur zurückgetreten, darunter ist kurzfristig auch Karl-Christian Bay.

+++ Reisinger ist gewählter Löwen-Präsident +++

Das Ergebnis ist da: 844 Ja-Stimmen für Robert Riesinger, 365 Nein-Stimmen. Reisinger ist damit Vereinspräsident des TSV 1860! "Sechzig, Sechzig, Sechzig", hallt es durch die Zenith-Halle.

413 Stimmen sind für eine geheime Wahl, 777 dagegen. Es wird also öffentlich gewählt mit Stimm-Karten und öffentlich gezählt. Stimmberechtigt sind 1.359 anwesende Mitglieder. Die Frage fällt: Wer ist dafür, dass Robert Reisinger Präsident des TSV 1860 wird?

Erstmal wird darüber abgestimmt, ob öffentlich abgestimmt werden soll. Das Prozedere zieht sich etwas. Die Mitgliederversammlung dauert bereits über sechs Stunden. Reisinger hat mächtig für sich Werbung gemacht. Wird er auch als Präsident bestätigt?

Jetzt geht es an die Präsidenten-Wahl. Es ist eine einfache Mehrheit, also mehr als 50 Prozent der Stimmen, erforderlich.

Ein Fanklub-Vertreter aus dem Bayerischen Wald fragt, was das Präsidium tun wolle, um die Fanklubs auf dem Land zu stärken, damit sich Kinder und Jugendliche wieder für Sechzig begeistern, "und voller stolz die blaue Fahne tragen". Er schicke Hans Sitzberger in die Gegend, meint der Oberlöwe süffisant, der kommt dort her. Man werde eine Arbeitsteilung finden, um auch diesen Aufgaben gerecht zu werden, erklärt der 53-Jährige.

Reisinger wird auf das Thema angesprochen, wo Sechzig in drei Jahren spielen solle. "Wir stehen in Gesprächen mit neuen Investoren, auch mit der HAM-Seite über eine Kapitalerhöhung. Wir müssen darüber reden, wenn es soweit ist. Das ist jetzt Zukunftsmusik", sagt der Oberlöwe.

Reisinger wird darauf angesprochen, dass er sich in der Vergangenheit um den Job als Geschäftsführer beworben haben soll. 2013 sei dies gewesen, schildert er und spricht von einem "offenen Geheimnis". Er sei damals auch zum Personaldienstleister gefahren, um sich zu bewerben. "Mir wurde gesagt, ich sei emotional zu sehr bei diesem Verein dabei. Ich bewerbe mich jetzt als Präsident und nicht als Geschäftsführer einer Profigesellschaft", erklärt er.

Vize-Präsident Heinz Schmidt wird aus der Versammlung kritisiert, weil er am Tag der Bekanntgabe des Abstiegs in die Regionalliga in die TV-Kameras gelächelt haben soll. Präsident Robert Riesinger verteidigt seinen Vize. "Hört auf gegeneinander oder übereinander zu sprechen, sondern fangt endlich an, miteinander zu sprechen", sagt er. Frenetischer Jubel im Publikum!

+++ Reisinger: "Neid, Missgunst und Hetze haben hier nichts verloren" +++

Jetzt spricht der Interims-Oberlöwe. "Insbesondere der Fußball begeistert tausende von Fans", sagt der 53-Jährige und spricht über seine langjährige Verbundenheit im Verein. "Nach dem Abstieg war ich ebenso traurig und fassungslos wie wir alle." Reisinger bewerbe sich nicht als Fußball-Manager: "Ich bezeichne auch die Löwen nicht als Amateurbetrieb. Auch, wenn wir Regionalliga spielen: Wir sind in meinen Augen weiter ein Profibetrieb." Nun erklärt er, dass er grundsätzlich offen gegenüber Investoren sei: "Geldgeber sind unverzichtbare Partner, auch bei 1860 München - aber ich habe konkrete Vorstellungen, wie eine solche Partnerschaft bei 1860 aussehen soll." Man brauche die "nötige Geduld und Sachkunde."

Reisinger erklärt über das preisgekrönte Nachwuchsleistungszentrum der Sechzger, dass die Förderung ohne Abstriche weitergehen solle. Er wolle es im Sinne einer Stiftung vorantreiben, mit dem Beispiel des SC Freiburg: Darin können die Gesellschafter und Sponsoren unterstützen. Reisinger wünsche sich zudem, dass "Sechzig auch im Breitensport besser vertreten sein wird."

Jetzt sagt der 53-Jährige nochmal über die Machtkämpfe: "Die gegenseitigen Anschuldigungen haben ein Niveau erreicht, das nicht zum Verein Sechzig München passt. Neid, Missgunst und Hetze haben hier nichts verloren." Unabhängig von seiner Wahl und bei aller Emotionalität appelliere er, sich bei Meinungsverschiedenheiten argumentativ und fair auseinanderzusetzen: "Wer unseren Verein vertritt, bestimmen die Mitglieder in demokratischen Wahlen und niemand sonst!"

Reisinger erklärt anhand einer Geschichte,als er : "Jeder Fans wünscht sich, dass wir wieder in der Bundesliga spielen. Wer in der Regionallia spielt und von der Champions League schwadroniert, macht sich lächerlich in meinen Augen. Und ohne Daniel Bierofka unter Druck setzen zu wollen. Wir müssen in der Regionalliga um den Aufstieg spielen. Ich möchte, dass sich der TSV 1860 Schritt für Schritt entwickelt, gerne auch mit der Hilfe von weiteren Investoren." Reisinger stehe klar"für die Einhaltung der 50+1-Regel und das Ende der Schuldenmacherei." Auch die vielen Personalrochaden hätten "mehr Schaden als Nutzen" gebracht. Sein Schlusswort: "Lassen Sie uns den TSV 1860 wieder zu einem Verein machen, auf den Fans und Mitglieder stolz sein können." Wer hätte das gedacht: Auch Reisinger erntet einen riesengroßen Applaus - und die stehenden Mitglieder skandieren: "Sechzig, Sechzig!"

+++ Neue Strukturen: der "Hannover-Katalog" +++

Jetzt wird's interessant: 50+1 soll weiter gesichert sein, so Fauser. Dabei nehme man sich ein Beispiel an Hannover 96, wo mit Martin Kind ebenfalls ein Förderer und erklärter Gegner der Regelung mit am Tisch sitzt. Fauser: "Die operativen Geschäfte müssen vom Geschäftsführer geleitet werden." Er erklärt auch, dass der Servicevertrag überarbeitet werde müsse und überarbeitet werde. Bis maximal Ende diesen Jahres soll eine Lösung gefunden werden. Man habe mit dem Gesellschafter eine Einigung gefunden, die verbandsrechtlich in Ordnung sei. Und: "Wir müssen als Team arbeiten und gestärkt aus dieser schwierigen Situation hervorgehen. Es geht doch nur um eines: Wir wollen sportlichen Erfolg sehen, wir wollen eine geschloseene Mannschaftsleistung sehen. Darauf muss auch bei den Verantwortlichen alles ausgerichtet sein. Wir haben eine fantastische Mannschaft, haben ein Wir-Gefühl in der Mannschaft. Wir sind 0:1 zurückgelegen, haben das Spiel zu einem 3:1 gedreht. Genau das wünsche ich mir auch für die Gesellschafter. Wir haben mit Daniel Bierofka einen tollen Trainer, haben tolle Mitarbeiter. Nochmal recht hezlichen Dank an alle. Und, das kann man sagen: Wir haben absolut die besten Fans. Es war friedlich, es war eine tolle Atmosphäre - vielen Dank für die tolle Stimmung! Wir haben gekämpft ohne Ende. Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft gehen. 1860 hat das verdient - Sie alle haben das verdient. Vielen Dank!"

Damit ist Fausers denkwürdige Ansprache zu Ende. Der Geshcäftsführer hat es tatsächlich geschafft, die Wogen deutlich zu glätten und erntet einen großen Applaus. Bleibt nur abzuwarten, ob seine Worte bis zur nun anstehende Wahl des Präsidenten nicht schon wieder verhallt sind...

+++ Neue Investoren? +++

Fauser spricht nun über neue Investoren: "Das können Investorengruppen sein, das können Sponsoren sein, dass kann wer auch immer sein." Etwas Neues, etwa einen Stand über einen möglichen Einstieg von Gerhard Mey, spricht Fauser nicht an. Sondern dankt im Anschluss den Vereinsvertretern, die "oft bis vier Uhr nachts das Licht anhatten. Genauso gilt das auch für HAM: Meinungsverschiedenheiten können nur durch Gespräche ausgeräumt werden." Fauser dankt auch Power, der an den Gesprächen beteiligt war - jetzt kommt der Ex-Geschäftsführer ohne Buhrufe davon.

+++ Brennpunkt Dauerkartenvorverkauf +++

Fauser spricht nun über den Ticketverkauf. Und verspricht: "Alle, die eine Dauerkarte hatten, werde auch jetzt wieder eine Dauerkarte bekommen." Man habe an einem Tag 2000 Email-Anträge bekommen und habe daher noch nicht alle bearbeiten können: "In der Allianz Arena hatten wir über 6000 Dauerkarten", sagt er, und betont zweimal: "bezahlte, nicht verschenkte Karten!" Jetzt habe man 8000 Dauerkarten und werde pro Spiel wie bereits gegen Burghausen praktiziert restliche Tickets an Mitglieder vergeben.

Fauser erklärt weiter, dass man eine dauerhafte wirtschaftliche Konsolidierung brauche: "Ich bin erschrocken, wie kurz die Amtszeiten von Präsidenten, Verwaltungsräten, Geschäftsführern waren. Welcher andere Verein hat das denn? Hier muss unbedingt für Kontinuität gesorgt werden", fordert Fauser - und mehr noch: "HAM, der Verwaltungsrat, ein Geschäftsführer - sie müssen sich auf ihre eigentlichen Aufgaben besinnen. Was dazu unbedingt notwendig ist: eine transparente Kommunikation. Es kann nicht sein, dass Geschäfte stattfinden, von denen der eine nichts weiß. Ich sage es ganz deutlich: Diese Dinge sind vertraulich zu behandeln""

+++ Fauser: "Haarscharf an der Insolvenz vorbei!" +++

"Liebe Löwen und Löwinnen, ausverkauftes Haus heute, ausverkauftes Haus am Freitag - dabei hat man schon gesehen, was 1860 ausmacht. Die letzten Wochen waren sehr bewegend. Bei 1860 scheint es wohl so zu sein, dass alles auf den letzten Drücker passiert. Vielleicht können wir das ein bisschen entzerren." Fauser kommt zu den Zahlen: "Man hat sich ganz bewusst dazu entschieden, in die Mansnchaft zu investieren, hatte neben Stuttgart und Hannover den dritthöchsten Etat - und ist trotzdem abgestiegen", so Fauser. "Bitter, bitter", sagt er, und prognostiziert, dass man einen zweistelligen Millionenverlust erzielen werde: "Die finanzielle Handslungsfreiheit war massiv eingeschränkt." Dabei sei man nicht zahlungsunfähig gewesen, aber nicht in der Lage, die kommende Planung durchzufinanzieren: "Das war nicht gewährleistet." Fauser erklärt, dass es wirklich "haarscharf" an einer Insolvenz vorbei ging an jenem Dienstag, als man sich doch noch mit Ismaik einigte: "Beide Gesellschafterseite haben sich absolut besonnen verhalten und konnten sich einigen. Es gibt einen Vertrag, wie die Zusammenarbeit künftig aussehen mag."

Fauser dankt auch den Sponsoren und allen, "die uns finanziell unterstützen wollten." Er dankt für viele Anrufe und SMS, Unterstützungsangebote und Ratschläge. Der 11.7. sei jener Tag gewesen, "an dem wir eine glasklare Fortführungsprognose stellen konnten. Das war wirklich ein Meilenstein." Fauser erklärt: "Eine Insolvenz hätte die Marke 1860 nachhaltig beschädigt. Ich musste solche Situationen mehrfach miterleben. Wir hätten keine Mannschaft mehr gehabt, keinen Trainer mehr gehabt, hätte nicht sagen können, wie es weitergeht." Fauser dankt erneut allen Beteiligten und erklärt, dass Hauptsponsor "Die Bayerische" die restlichen zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat. Ohne die Mitarbeiter der Geschäftsstelle "wäre es nicht gegangen. Sie waren motiviert und waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass hier heute kein Insolvenzverwalter steht." Auch die Fans, die sowohl bei den Testspielen, in Memmingen und am Freitag im ausverkauften Grünwalder Stadion gewesen seien, hätten einen Beitrag geleistet.

Jetzt kommt Fauser zu den Zahlen: Und erklärt, wann die Verbindlichkeiten bezahlt werden können: "Das ist der Fall, wenn wir in die Zweite Liga aufsteigen. Die Allianz Arena kostet uns im Vergleich zum Grünwalder Stadion über eine Million Euro mehr als das Grünwalder Stadion. Um das klar und deutlich zu sagen: Ich hatte keine Mittel, um das abzudecken. Es ist keiner angekommen und hat gesagt: Herr Fauser, hier haben Sie nochmal eine Million. Das Risiko wäre immens groß gewesen, dass wir keinen großen Zuschauerschnitt von 15.000 bis 20.000 hatten.

Fauser erklärt, dass man neben den Arena-Stadionverträgen bis 2025 einen Stadionpartnerschaftsvertrag bis 2031 gehabt hätte. Und fährt fort: "Ich sage es mal ganz vorsichtig: Es wünsche sich alle, dass man in einem eigenen Stadion spielt. Aber dafür muss man es auch finanzieren können. Man kann nicht mehr Geld ausgeben, als man zur Verfügung hat." Das Fauser-Plädoyer geht weiter: "Wir haben die U21 zur ersten Mannschaft gemacht. Daniel (Bierofka, d. Red.) braucht Zeit. Es gibt keinen Automatismus für den Aufstieg. Wenn der Erfolg aber da ist, muss man sich realistische Gedanken machen: ein Stadion mit 30.000, 35.000 Zuschauern, eine Mutlifunktionshalle - das könnte vielleicht zu München passen. Dann hat man vielleicht eine Perspektive." Applaus für den Geschäftsführer.

+++ Bierofka auf dem Podium +++

Großer Applaus im Zenith: Vereinsikone Daniel Bierofka und Daniel Fauser betreten die Bühne. Bierofka: "Hallo erstmal. Es ist ein bisschen überraschend, dass ich hier reden darf, das habe ich erst erfahren. Ich möchte mich für die Unterstützung bedanken. Vom ersten Tag, beim ersten Training - das war sensationell. Auch am Freitag hat man das gesehen: Wir waren am Anfang nervös, aber es kam kein Pfiff. Die Mannschaft hat gefightet. Das Wichtigste ist für mich, und da nehme ich mich und mein Trainerteam mit rein, dass wir die Mannschaft optimal unterstützen. Auch Geschäftsführer Markus Fauser: Ich habe das Gefühl, dass wir momentan alle an einem Strang ziehen."

Bierofka weiter: "Ich war ja mittendrin, als das passiert ist: am Dienstag gegen Regensburg, und dann am schwarzen Freitag. Bei dieser Gelegenheit muss ich mit bei Wolfgang Schellenberg bedanken. Wir sind am Samstag früh schon im Büro zusammengesessen, obwohl wir noch nicht wussten, wie es weitergeht. Mir war es sehr wichtig, dass wir eine Mannschaft mit Charakter haben." Applaus für Bierofka, der gesteht: "Ich bin noch nicht lange Trainer und wollte ruhig anfangen, dann bin ich ins kalte Wasser geworfen worden. Dabei konnte ich viel lernen. Ich sage ganz ehrlich: Es ist im Profifußball nicht alltäglich, dass sich eine Mannshaft mit dem Verein identifiziert, weil es auch um andere Dinge geht. Wir müssen die Mannschaft kontinuierlich aufbauen und müssen schauen, dass sie zusammenbleiben kann. Das ist eine richtig gute Mannschaft."

Kritik übt Bierofka an der Abstiegself von Vitor Pereira: "Zuletzt hat die Identifikation etwas gefehlt." Auch er sei jetzt vom Erfolg abhängig: "Umso wichtiger sei jetzt, zusammenzuhalten." Und schon wieder erntet Bierofka Standig Ovations.

+++ TOP 10 - Entlastungen +++

Wir sind nach den Wortmeldungen bei Tagesordnungspunkt 10 angelangt. Präsidium und Verwaltungsrat sollen entlastet werden. Kurios: Aufgrund der Vielzahl der Mitglieder müssen sich diese nun setzen, damit dem KVR beim Durchzählen die Arbeit erleichtert wird. Das nächste weiß-blaue Kuriosum: Bei den Sechzgern, wo mehr Köpfe rollen als in der TV-Serie "Game of Thrones" (stand einst auf einem Fan-Plakat, d. Red.) müssen gleich mehrere Präsidien entlastet werden.

Das Resultat nach den einzelnen Abstimmungen: Die Präsidien Sigi Schneider, Karl-Christian Bay, Heinz Schmidt (01.07.2015 - 12.07.2015), Sigi Schneider, Heinz Schmidt (13.07.2015 - 14.11.2015), Peter Cassalette, Hans Sitzberger, Peter Helfer, Heinz Schmidt (15.11.2015 - 19.06.2016) und Peter Cassalette, Hans Sitzberger, Heinz Schmidt (20.06.2016 - 30.06.2016) sind nun allesamt entlastet.

Es folgt? Eine Überleitung zu Daniel Bierofka und Markus Fauser, die auf's Poduim gerufen werden - bevor den Verantwortlichen noch einfällt, dass auch die Verwaltungsräte zu entlasten sind. "Bei so vielen Präsidiuem braucht man keinen Verwaltungsrat mehr", witzelt Bauer, bevor auch die Mitglieder des Kontrollgremiums entlastet werden.

+++ Was, wenn 50+1 fällt? +++

Vize Schmidt spricht nach der nächsten Frage über die 50+1-Regel und erklärt die Abhängigkeit zwischen Verein und ausgegliederter Fußballabteilung: "Wenn 50+1 fällt, ist der Einfluss des e.V. auf die KGaA sehr gering - gleich null."

+++ Fauser: Aus nach "geordneter Übergabe" +++

Reisinger erklärt auf eine weitere Wortmeldung, dass Geschäftsführer Fausers Amtszeit nach wie vor befristet sei: "Er wird so lange bleiben, bis er eine geordnete Übergabe machen kann."

+++ "Unser Feind sitzt nicht hier" +++

Verwaltungsrat Richard Ostermeier meldet sich zu Wort. Und fragt: "Ist die Zahl richtig, dass wir in den letzten Wochen über 1500 neue Mitglieder bekommen haben? Und stimmt es, dass die Fußball-Schule 60.000 € Mehreinnahmen hat als im Vorjahr?" Zum Abschluss fügt er noch beschwichtigend hinzu: "Unser Feind sitzt nicht hier, sondern in der Säbener Straße."

Vize Schmidt erklärt: "Es sind sogar 66.000 €." Roman Beer, Leiter der Fußballabteilung, fügt hinzu: "Wir haben seit dem Abstieg 1913 neue Mitglieder." Die Austrittswelle sei noch nicht abgearbeitet, weshalb die Zahl noch auf sich warten lässt, aber ungefähr bei 200,300 liegt. Beer weiter: "Bitte bleibt bei uns, ihr sei unser wichtigstes Gut." Zudem rechtfertigt er sich für seine Kritik an der KGaA, 500.000 € noch nicht überwiesen zu haben. 

+++ Wie geht es in der Stadionfrage weiter? +++

Die nächste Wortmeldung betrifft die Stadionfrage, ob ein neues Stadion in der Zukunft gebaut werden kann. Eine Frage wird dabei nicht gestellt, weshalb es mit Sascha Königsberg weitergeht. Der steht für den Verwaltungsrat zur Wahl. Und apelliert an alle, dass man nicht zur Spaltung beitragen und faktenbasiert argumentieren solle. Auch er stellt keine Frage, weshalb es mit der nächsten Wortmeldung weitergeht.

+++ Schluss mit Ismaik? +++

Die nächste Frage von Georg Linsmaier: "Passen die beiden Gesellschafter überhaupt zusammen? Seit sechs Jahren nichts als Querelen. Besteht nicht die Möglichkeit, das zu beenden?" Reisinger sagt über die Regionalliga-Löwen: "Jedes Ende ist auch die Chance für einen neuen Anfang. Probieren wir es halt einfach nochmal, es nützt ja nichts." Und lässt damit einmal mehr durchblicken, dass man Ismaik eben nicht einfach so loswerden könne.

Reisinger über die nächste Frage, ob man für den Auszug der Arena den Verein haftbar machen müsse: "Danke für die Fragen, aber da fehlt es schon am Grundsatz. Der Mietvertrag mit der Allianz Arena wurde geschlossen von der KGaA und nicht vom e.V. auf Basis dieser Erkenntnis ist der Rest dieser Frage auch beantwortet.

+++ "Zukunft nur mit Ismaik!" +++

Jetzt wird es hitzig in der Halle. Der nächste Redner stützt Ismaik und erklärt: "Wir haben nur mit Ismaik eine Zukunft!" Eine Frage, wie von den Sechzgern als Voraussetzung für eine Wortmeldung deklariert, stellt er nicht - und daher stelen ihm die Sechzger das Mikro ab. Derweil buht das Gros der Mitglieder seine Worte schallend aus. Kurios.

Der nächste Redner Dr. Kienle spricht von einer Zusammenarbeit und fragt, warum dies nicht möglich sei: "Alle Löwen müssen an einem Strang ziehen und nicht weiter gegeneinander arbeiten." Reisinger antwortet: "Es war von uns als Präsidium oder Verwaltungsrat nie geplant, eine Zusammenarbeit mit Hasan Ismaik oder HAM zu beenden oder torpedieren. WIr legen eher Wert darauf, dass wir Zusammenarbeit, die verbandsrechtlich okay und im Sinne der 50+1-Regel ist, auch in Zukunft fortzuführen." Sollte es an der Kommunikation scheitern, sei es nicht die Schuld von der Vereinsseite. Klare Kante in Richtung Abu Dhabi.

Sitzberger stellt klar, dass man Cassalette nicht in den Rücken gefallen sei: "Er ist zurückgetreten, Heinz Schmidt und ich haben uns dazu entschlossen, das nicht zu tun. Es kann nicht sein, dass wir immer unsere Präsidenten wegen dem Fußball kaputtmachen lassen."

+++ Brisante Wortmeldungen: Verein contra Ismaik +++

Jetzt zieht sich die Chose in die Länge: Es gibt 17 Wortmeldungen, von denen jeder fünf Minuten Redezeit bekommt. Deren erste: Dank an sämtliche Vereinsvertreter - und ausdrücklich KEIN Dank an "die Investorenseite", die er mit US-Präsident Donald Trump vergleicht. Heftige Anschuldigungen an Ismaik, denen schallender Applaus folgt, aber auch einige Buhrufe. Es zeigt sich erneut die tiefe Spaltung der Anhänger in zwei Lager.

Allesfahrer Franz Hell erhält das Wort als nächster und verliest eine Nachricht. Darin werden Anschuldigungen an die Vereinsseite erhoben, ernsthaft auf Ismaiks öffentlich gewordene Forderungen einzugehen. Hell bittet dazu um eine Stellungnahme des Präsidiums.

Schmidt rechtfertigt sich: "Grundsätzlich", sagt Schmidt und verweist auf die Zeitverschiebung, "ist es so: Es wurde die Übertragung sämtlicher Abteilungen gefordert, die Löwen-Fußballschule, das Nachwuchsleistungszentrum - es war lange nicht klar, was er überhaupt will. Bei vielen Punkten haben wir Gesprächsbereitschaft signalisiert, die wir auch immer noch haben." Schmidt kritisiert allerdings Ismaiks nicht erfülbare Forderungen: "Es hießt, man muss den Servievertrag ändern, zu Ismaiks Gunsten, aber wir sollen uns überlegen, wie." Danach habe es festgefahrene Formulierungen von Ismaik gegeben, über die der Vize erklärt: "Sowas hätten wir gar nicht unterschreiben dürfen." Mit BFV-Präsident Dr- Rainer Koch habe man geprüft, welchen Forderungen man nachkommen könne. "Und zwei Stunden vor Fristablauf diese DInge zu verhandeln, ist es einfach knapp."

1860-Anwalt Guido Kambli übernimmt und erklärt, dass die Verträge, die selbst intern noch nicht abgestimmt gewesen wären, um 15.28 Uhr eingegangen war - und somit zwei Minuten vor Ablauf der Frist. Kambli weiter: "Die Vereinsvertreter waren alle an der Geschäftsstelle. Wenn die Unterlagen rechtzeitig gekommen wären, hätten wir rechtzeitig darauf reagieren können."

Interimspräsident Reisinger fährt fort: "Von der Gegenseite war leider keiner an der Geschäftsstelle, so dass man zielführend Lösungen hätte finden können." Der noch zu bestätigende Oberlöwe reagiert auf eine Nachfrage Hells, was sich denn nach den ursprünglichen Forderungen verändert habe: Man habe Ismaik erklärt, dass er seine Forderungen konkret formulieren müsse. Ismaik habe darüber hinaus seine Bedingungen ständig verändert und neue Forderungen gestellt. Reisinger: "Wir haben nochmal mit unserem Anwalt gesprochen und geklärt: So weit können wir gehen, das können wir verbandsrechtlich überhaupt machen." Kambli ergreift nochmal das Wort und stützt Reisingers Aussage, dass Ismaiks Vorhaben schlicht nicht rechtzeitig eingegangen wären.

+++ Standing Ovations für Bierofka +++

Die Kunde, dass Bierofka in der Halle angekommen ist, wird nun auch offiziell verkündet - und was passiert? Sämtliche Mitglieder und das Präsidium erheben sich und alle klatschen Beifall. Standing Ovations für jenen Löwen, der dieser Tage wohl mit Abstand am wichtigesten für den gesamten Verein ist. Sowas gibt's auch nur bei den Löwen.

+++ Tolle Spende für Behindertenabteilung +++

Dernitzky bittet Thomas Heppner auf die Bühne. Der Vater des verstorbenen 1860-Fans Julian berichtet über ein überwältigende Resonanz auf sein Vorhaben, den Rollstuhl seines viel zu früh verstorbenen Sohnes an die Behindertenabteilung spenden zu wollen. Die anvisierten 2400 € wurden, wie sich ergibt, bei weitem übertroffen: 8600 € sind zusammengekommen.

+++ Bierofka ist da +++

Nun ist er da, der Chefcoach: Daniel Bierofka ist im Zenith gesichtet worden. Der 38-Jährige hatte sein Erscheinen nach dem 3:1-Heimsieg im Grünwalder Stadion bereits angekündigt. Dem Coach, Manager, Scout und 1860-Ikone schlechthin ist die Zukunft seines Klubs selbstredend nicht egal.

Indes verliest Karl Rauh, Abteilungsleiter der Leichtathleten, seinen Bericht. Der Geräuschpegel in der Halle steigt - viele Mitglieder sind freilich nur wegen den Wahlen und der Zukunft der KGaA gekommen. Zum Abschluss seiner Rede erhält Rauh einen großen Applaus, als er über die Regionalliga-Löwen erklärt: "Ich würde mir wünschen, erst die Schulden abzutragen, bevor wieder von der Bundesliga oder dem Europacup geredet wird. Nur so ist eine Konsolidierung des Vereins möglich." Das Wortübernimmt anschließend Oskar Dernitzky, der Leiter der Behindertensportabteilung. Der dankt Vize Sitzberger ond Verwaltungsrat Robert von Bennigsen: "Ohne Euch gäbe es uns nicht.

+++ Berichte der Abteilungsleiter +++

Wie sieht's in den einzelnen Abteilungen der Sechzger aus? Der Bericht von Roman Beer wird nicht extra verlesen - die Daten sind hier nachzulesen.

+++ Bericht der Kassenprüfer +++

Weil beide Kassenprüfer heute verhindert sind, muss der Bericht von Evert Koenes verlesen werden. Und der liest erstmal von Verfehlungen und der Tatsache, dass erdie entsprechenden Zahlen erst spät erhalten hatte. Und mehrere Empfehlungen: Der Servicevertrag zwischen e.V. und KGaA müsse überarbeitet werden. Es soll zudem ein effektives Controlling eingeführt werden.

+++ KGaA muss umgebaut werden +++

Jetzt wird's interessant: "Die KGaA muss umgebaut werden", erklärt der Verwaltungsratsboss. "Investitionen müssen transparenter dargestellt werden, damit nicht der Eindruck entsteht, dass estwas versickern würde. Es versickert nämlich nichts", erklärt er über die Verwendung der Gelder von Ismaik, der sich bereits öfter misstrauisch gezeigt hatte. Zitat Ismaik: "Sie nehmen mein Geld und lachen mich aus." Für die anstehende Wahl wünscht sich Drees, dass "eine gute Mischung zu uns ins Gremium kommt."

+++ Drees: Dank an Fauser +++

Drees dankt nun an alle Krisenhelfer: Neu-Geschäftsführer Markus Fauser und sämtlichen Parteien, die Geld gestundet haben, "auch die HAM-Seite", betont er. Durch die positive Fortführungsprognose sei "die Stimmung schon besser geworden. Der größte Dank geht an jene, die heute nicht da sind: Daniel Bierofka und sein Team, die mit zwei Siegen für einen positiven Start gesorgt haben." Bierofka hatte sich allerdings angekündigt.

+++ Drees: "Ian Ayre war schon am Horizont..." +++

Jetzt ist Verwaltungsratsboss Dr. Markus Drees an der Reihe. Und spricht vom Präsidentencasting 2015, als man letzten Endes Peter Cassalette vorgeschlagen hatte - und nicht MAN-Betriebsratschef Saki Stimoniaris. Drees: "Peter hat es als Erster geschafft, den Kontakt zur HI-Seite (Investor Hasan Ismaik, d.Red.) zu verbessern." Auch Hans Sitzberger war damals ins Präsidium gewählt worden, in dem Heinz Schmidt und der mittlerweile geschasste Peter Helfer saßen.

Drees spricht auch über die ausbleibende Umwandlung der Darlehen von Investor Hasan Ismaik, die Sicherung des Klassenerhalts mit Daniel Bierofka und diverse Themen des Verwaltungsrats. Applaus bekommt er für den Rückblick der Gründung der Behindertenabteilung mit Paralympics-Goldmedaillengewinnerin Birgit Kober.

Nun kommt Drees zur KGaA: Thomas Eichin sei damals vom Verwaltungsrat abgesegnet worden, weil man einen deutschsprachigen Geschäftsführer haben wollte. Es habe kontroverse Diskussionen über die Bestätigung von Anthony Power gegeben. "Wir haben gedacht: Ian Ayre ist schon am Horizont, wir wollten die Kooperation mit Ismaik stärken, daher sind wir dem gefolgt."

Drees weiter über das Löwen-Chaos im Winter: "Leider wurde das öffentliche Image beschädigt, zum Beispiel durch den Presseboykott, aber das wollen wir nicht mehr breit treten. Cassalette hat sich in dieser Zeit vom Verwaltungsrat entfernt, leider ist schlechte Stimmung entstanden." Drees über die Einforderung einer halben Million Euro von Roman Beer, Leiter der Fußballabteilung: "Es war sein Recht, diesen Betrag einzufordern, nur wurde es leider von der anderen Seite angegriffen."

+++ Bericht von Vize Schmidt +++

Vize Heinz Schmidt übernimmt - und spricht über den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2015/16. Die Summe der Aktiva beläuft sich auf 2.970.853,29 € für das Jahr 2015, 2,921.911,45 € im Folgejahr. Interessant: Im Rahmen der Gesellschaftervereinbarung habe man im Vergleich zum Vorjahr die Forderung aus dem Servicevertrag gestundet. 2015 belief sich die Forderung des e.V. an die KGaA auf 330.873,56 Euro, 2016 nur noch knapp 8000 Euro.

Schmidt weiter über die Summe der Passiva: Es erscheinen per Power-Point-Präsentation die werte von 2.967.853.29 € (2015) und 2.921.911.45 € (2016). Es folgt die Gewinn- und Verlustrechnung: "Wir weisen eine schwarze Zahl von 2.844,50 € aus", so Schmidt, der hinzufügt: "Die KGaA hat uns die Zahl verhagelt. 2014/15 hatten dort noch 17.780,82 € gestanden.

Die Umsatzerlöse beliefen sich 2014/15 auf 2.613.798,56 €, im folgenden Geschäftsjahr auf 3.402.853,88 €. "Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Sponsoren und treuen Unterstützern bedanken", so Schmidt. Er erklärt weiter, beim Punkt der Rechtsberatungskosten: "Es läuft ein Vereinsausschlussverfahren gegen Helmut Kirmaier, das wir in erster Instanz gewonnen haben." Es folge das Verfahren vor dem Oberlandesgericht.

Ein Brüller unter den Mitgliedern: "Flüge nach Abu Dhabi, die Kosten für Flüge zu den Auswärtsspielen - das erledigt sich ja jetzt sowieso", sagt Schmidt über regelmäßige Flüge von Ex-Präsident Peter Cassalette zu Ismaik und die höheren Kosten der Mannschaft für den Zweitliga-Betrieb. Gelächter im Saal.

Schmidt erklärt, dass man an vielen anderen Stellen gespart habe, damit man jetzt das Nachwuchsleistungszentrum erhalten könne. Der Haushaltsplan für 2017/18 sieht einen Überschuss von 26.087 € vor. Schmidt dankt dabei den überragenden Mitgliedern: Seit dem doppelten Abstieg habe es über 1500 Neueintritte gegeben. Zudem werden die Mitgliedsausweise von Hauptsponsor "Die Bayerische" unterstützt.

Schmidt spricht im Anschluss über die Themen Gemeinnützigkeit und Servicevertrag, worüber beide Gesellschafter nach wie vor Lösungen finden wollen und müssen. "Aufgabe eines gemeinnützigen Vereines ist es nicht, einer Fußballfirma Geld zu geben", so Schmidt über die Stundung der Gelder, die der Verein von der KGaA bekäme. Die Maßnahme sei einzig der aktuellen Situation geschuldet gewesen, in der man eine Insolvenz vermeiden musste. Schmidt dankt zum Abschluss Vize Hans SItzberger für dessen unermüdlichen Einsatz bei der Gewinnung neuer Mitglieder - und scherzt: "Er kommt nie ohne ein neues Mitglied heim." Er dankt auch Reisinger, "dass er bereit war, in einer schwierigen Zeit Verantwortung zu übernehmen."

+++ Reisingers Bericht +++

Nach Absegnung von Top 7, der Ernennung von Ehrenmitgliedern und dem Beschluss, dass sie von der Beitragspflicht befreit werden, geht es an TOP 8. Reisinger beginnt mit dem Bericht des Präsidiums - und dankt zunächst Peter Cassalette: "Eigentlich hätte nicht ich hier stehen sollen. Ich bitte trotz der Entwicklungen um einen kleinen Applaus für Peter Cassalette, der sich mit großem Einsatz eingebracht hat." Nun sei er eingesprungen, denn "wenn der Löwe mich braucht, stehe ich bereit. Ich bin Löwe, kann mich nicht wegducken."

Reisinger spricht weiter und erklärt, dass sämtliche Geschäftsführer vor Markus Fauser es verpasst hätten, einen Finanzbericht abzugeben. Als Ian Ayre sich einarbeiten konnte, sei er sofort zurückgetreten und habe beim Unternehmen Anchor um die Unterstützung von Markus Fauser gebeten, "auch, wenn wir wussten, dass sich unser Mitgesellschafter davon brüskiert fühlen würde."

Der Oberlöwe erklärt über den sogenannten "schwarzen Freitag", dass Daniel Bierofka und Wolfgang Schellenberg "unter völlig unvorhersehbaren Bedingungen" einen neuen Kader aufzubauen. Fauser konnte schließlich eine positive Fortführungsprognose stellen. Reisinger versichert, dass zu jedem wichtigen Zeitpunkt Kontakt zwischen den Gesellschaftern bestanden habe. Eine letzte Info über die aktuelle Mitgliederzahl: Der Verein habe derzeit 20409 Mitglieder, davon 14558 stimmberechtigt.

+++ Gedenken an Dieter Schneider +++

Nächster Punkte: Tagesordnungspunkt sechs, Totenehrungen. Für den gestern verstorbenen Ex-Präsident Dieter Schneider folgt eine Schweigeminute.

+++ 1272 stimmberechtige Mitglieder anwesend +++

Eine überwältigende Zahl, die Bauer verkündet: 1272 stimmberechtigte MItglieder sind anwesend. Dazu kommen 162 Mitglieder, die nicht stimmberechtigt sind. Erstere genehmigen unter TOP 3 die Tagesordnung, wie sie ist - und ohne Änderung.

+++ Wahlen vorgezogen +++

Los geht's mit dem Programm. Erste Wortmeldung von Rupert Schranner: Die Wahlen sollen zwischen TOP 6 und 7 geschoben werden, und somit bereits vor den Berichten von Präsidium, Verwaltungsrat, Kassenprüfer, Schatzmeister und Abteilungsleiter. Nach Abstimmung haben die Sechzger entschieden: Der Änderungsantrag geht nicht durch, die Wahlen werden nicht vorgezogen.

+++ Verhaltensregeln für die Löwen +++

Bauer übernimmt - und beginnt mit Verhaltensregeln. Man solle zum Rauchen nach draußen gehen, sämtliche Redner ausreden lassen und sich anständig benehmen, "damit wir alle zum Abendessen zuhause sind", sagt Bauer. Und erklärt: "Markus Fauser hat sich dazu bereit erklärt, Fragen zu beantworten. Ich möchte betonen, dass er das nicht müsste." Besagte Fragen sollen vorher gesammelt werden. Fauser würde übrigens mit warmem Applaus begrüßt. Dem Sanierer ist es wohl am meisten zu verdanken, dass die Sechzger eine positive Fortführungprognose stellen konnten.

+++ Es geht los! Reisingers Grußwort +++

Mittlerweile sind die Mitglieder in der Halle, nur noch wenige Plätze sind leer. Robert Reisigner beginnt mit seinen einleitenden Worten: "Ich begrüße Sie hier herzlich zu unserer Mitgliederversammlung. Man merkt, dass der Löwe lebt", so der Interimspräsident, der sich für die Absage des ersten Termins entschuldigt. Reisinger dankt sämtlichen Teilnehmern, die beklatscht werden, für ihr Kommen. Yahya Ismaik wird allerdings lautstark ausgebuht - lediglich Ex-Geschäftsführer Anthony Power kann die Rufe und das Pfeifkonzert noch übertreffen. Reisinger erklärt zudem, dass er die Veranstaltung ob der Brisanz nicht selbst leiten möchte und bittet zur Bestätigung von Daniel Bauer als Veranstaltungsleiter: "Damit verabschiede ich mich und wünsche eine erfolgreiche Veranstaltung."

+++ Beginn verzögert sich weiter +++

Es geht hier im Zenith immer noch nicht los. Nach AZ-Informationen wurde für 2500 Mitglieder bestuhlt, und diese Plätze sind schon fast gefüllt! Es ist ein riesiger Andrang hier, tatsächlich sind allerdings immer noch nicht alle Löwen in der Halle. Reisinger kündigt an: "Es stehen immer noch so viele Leute draußen. Zehn Minuten geben wir uns noch und dann fang'ma an!"

+++ Yahya Ismaik ist da +++

Für ein Bild und Informationen über seine Person hat es nicht gereicht (siehe unten), doch anwesend ist er: Yahya Ismaik ist soeben mit Sechzigs Fanbeauftragtem und Ismaik-Übersetzer Mutaz Sabbagh an den Presseplätzen vorbeigegangen. Wir sind sehr gespannt, ob einer der beiden später ans Rednerpult schreiten wird.

+++ Tagesordnung und Anträge zum Nachlesen +++

Alle Tagesordnungspunkte und Anträge hat der TSV 1860 auf seiner Homepage veröffentlicht. Sie können hier eingesehen werden.

+++ Anti-Ismaik-Antrag auf der Tagesordnung! +++

Unter Tagesordnungspunkt 14 werden sämtliche Anträge zusammengefasst. Dort wird auch der Antrag von Ulla Hoppen ("Löwenfans gegen Rechts") über eine Kündigung des Kooperationsvertrags mit Ismaik aufgeführt. Die AZ hatte bereits im Vorfeld über den Antrag und die Versuche des Präsidiums, diesen zu verhindern, berichtet.

Erik Petersen hat zudem einen Antrag für einen "aktiven Einsatz des Präsidiums für die 50+1-Regel" gestellt - ebenjene Regelung, die dem Verein die Entscheidungshoheit gegenüber seinem Hauptgesellschafter garantiert - und gegen die Ismaik kürzlich Klage eingereicht hat.

+++ Fauser legt Zahlen vor +++

Neben den Wahlen dürfte viele Fans und Mitglieder der Sechzger TOP 11 interessieren: Information über eine Sanierung bzw. Fortführung der KGaA. Geschäftsführer Markus Fauser dürfte dazu einige interessante Zahlen liefern.

+++ Phantom Yahya Ismaik +++

Kurios: Der Bruder von Investor Hasan Ismaik, Yahya Ismaik, hat im Gegensatz zu den restlichen 16 Aufsichtsrat-Bewerbern keine Angaben zu seiner Person gemacht.

"Trotz mehrfacher Nachfrage durch den Wahlausschuss des TSV München von 1860 e.V. hat Herr Ismaik leider kein Foto sowie weitergehende Informationen zu seiner Kandidatur mitgeteilt", steht dort, wo eigentlich das Bildchen des Jordaniers zu sehen wäre. Laut Vizepräsident Hans Sitzberger wisse auch niemand, ob Ismaik überhaupt zur Mitgliederversammlung kommen werde.

+++ Wahlempfehlungen der Fanlager +++

Aus 17 Kandidaten müssen vier Verwaltungsräte gewählt werden. Dazu haben auch die beiden Fanlager eigene Empfehlungen verfasst.

Stellungnahme des ismaik-nahen Fanklubdachverbands ARGE:

Quo Vadis ARGE

40 Jahre ARGE, 40 Jahre in denen wir alle Höhen und Tiefen miterlebt haben: Bayernliga, Qualifikation für die CL und dann den Abstieg in die 4. Liga

Der Löwen Blues hat keinen –oder zumindest nur ganz wenige – abgeschreckt.

Unsere Vereinigung mit über 500 Fan Clubs und fast 40.000 Mitgliedern erstreckt sich nicht nur in Bayern, sondern in Europa und sogar in Übersee. Das spricht für sich.

Stehen wir jetzt am Scheideweg?

Deswegen stellt sich jetzt umso mehr die Frage: Soll man sich in die Vereinspolitik einbringen oder soll man es nicht.

Wie man es macht, macht man es falsch. Was uns schon immer eint, ist die bedingungslose Treue zum Verein, was wir schon immer schätzen, sind der Kampf der Mannschaft. Was jeder von uns möchte, ist der Zusammenhalt schwierigen Zeiten; "Wir wollen Euch kämpfen sehen", das ist es, was der richtige Löwen Fan möchte. Dann kann man auch mal verlieren, aber niemals aufgeben.

Hinfallen ist keine Schande, sofern man danach wieder aufsteht und weiterkämpft.

Und jetzt stehen nicht nur die Vorstandschaft und die Regionssprecher, sondern auch unsere vielen Tausend Fans vor einer schwierigen Entscheidung.

"Wir können Regionalliga" Können wir das wirklich, und vor allem WOLLEN wir das wirklich?

Zurück in die "alte Heimat"; es wird nie wieder so ein Flair geben wie zu Bayernliga Zeiten, und die meisten von uns wollen das auch nicht.

Mit der derzeitigen Vereinsführung wird es auf lange Sicht keine Entwicklung hin zum Profifußball geben.

Hier haben leider NOCH "falsche" Personen das Sagen.

Und deswegen müssen wir uns auf unsere Wurzeln besinnen.

Einmal Löwe immer Löwe, aber wir sind Fans des Vereins, NICHT eines Stadions.

Wir wollen mittelfristig Profifußball sehen in einem für unsere Verhältnisse angemessenen Stadion.

Wir sind keine Träumer und Utopisten. Wir wollen SECHZIG da sehen, wo wir hingehören; in den bezahlten Fußball. Und wenn wir da sind können wir für eine hoffentlich positive Zukunft Weichen stellen.

Nur gemeinsam sind wir stark. Nur gemeinsam können wir es schaffen. Deshalb bitten wir Euch: Geht ALLE zur Mitgliederversammlung. Und stimmt dort RICHTIG ab; wir haben es in der Hand. Es gelten keine Entschuldigungen!, Der Kanarienvogel von der Schwiegermutter kann seinen Geburtstag auch mal ohne uns feiern. Bitte auch KEINE Stimmenthaltungen !!

Wer jetzt den Arsch nicht hoch bringt, darf sich nicht wundern wenn wir von der Landkarte des deutschen Fußballs verschwinden

Mit den jetzigen Verantwortlichen werden wir in der Versenkung verschwinden; und das Highlight ist dann das Derby gegen Großhadern II

Wir brauchen in der Führungsriege Personen die das mitbringen, was ehemalige Spieler wie Thomas Miller, Armin Störzenhofecker oder Roland Kneissl mitgebracht haben, nicht zu vergessen Peter Pacult und Daniel Borimirov sowie Micki Stevic und Manfred Wagner, um nur einige zu nennen.

Das Herz auf dem rechten Fleck und den Löwen in der Brust, kämpft für die Löwen und steht hinter der ARGE.

Pipinsried und Unterföhring darf dauerhaft nicht unser Ziel sein.

 

Unsere Kandidaten für den VR sind

Athanasios Stimoniaris, Yahya Ismaik, Stephen Griffiths und Klaus Hagl

 

Einmal Löwe immer Löwe

Die ARGE Vorstandschaft

DIe Vereinigung "Pro1860" hat auf die MItteilung der ARGE reagiert und einerseits ebenfalls vier Kandidaten vorgeschlagen:

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert

+++ Pralles Programm +++

Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung umfasst 16 Punkte. Darunter natürlich besonders interessant: TOP12 und 13, die Wahlen des Präsidenten für die verbleibende Amtszeit des zurückgetretenen Peter Cassalette und vier Kandidaten für den Verwaltungsrat

+++ Der Beginn der Mitgliederversammlung verzögert sich +++

Info von Interimspräsident Robert Reisinger: "Es stehen noch so viele Leute draußen, dass wir 15, 20 Minuten später anfangen werden“, erklärt er vom Podium herab

+++ Großer Andrang +++

Mitgliederversammlung der Löwen. Die Bilder vom Zenith.
Mitgliederversammlung der Löwen. Die Bilder vom Zenith.

Schon vor dem Zenith wird klar: Die Löwen-Fans haben Redebedarf. Es herrscht gewaltiger Andrang.

+++ Rückblick: Heimkehr ins Grünwalder +++

Die Saison in der Regionalliga läuft für die Löwen richtig gut an. Die Rückkehr ins Grünwalder Stadion wurde zu einem emotionalen Highlight. So reagierten Fans und Spieler beim Heimsieg gegen Burghausen:

+++ Hintergrund: Darum geht es +++

Worum es im Zenith geht, was droht: Das erklärt die AZ hier.

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