TSV 1860 bangt um Beteiligung bei Uduokhai-Transfer

Nach den Millionen-Einnahmen durch den Wechsel von Julian Weigl im Winter durfte der TSV 1860 auf einen weiteren Geldregen im Sommer hoffen - doch der Wechsel von Felix Uduokhai zum FC Augsburg gerät aufgrund der Corona-Krise immer mehr ins Wanken.
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Felix Uduokhai spielte bis 2017 beim TSV 1860 - danach wechselte er zum VfL Wolfsburg.
Rauchensteiner/Augenklick Felix Uduokhai spielte bis 2017 beim TSV 1860 - danach wechselte er zum VfL Wolfsburg.

München - Überlebt der TSV 1860 die Corona-Krise und wenn ja, wie? Wie die meisten anderen Fußballklubs bangt auch der Traditionsverein aus Giesing angesichts des noch immer völlig offenen Ausgangs der Pandemie um seine Existenz.

Den ohnehin schon klammen Löwen brechen in diesen Wochen wertvolle Ticketeinnahmen weg, die Vertragsgespräche mit den Spielern liegen vorerst auf Eis. Um die Fixkosten zu senken, wird derzeit im Klub über die Einführung von Kurzarbeit diskutiert. Ob es tatsächlich so weit kommt, ist noch unklar.

Noch im Winter schien sich die notorisch angespannte finanzielle Lage zu entspannen. Dank der Wechsel der Ex-Löwen Julian Weigl (zu Benfica) und Marin Pongracic (VfL Wolfsburg) durfte sich Sechzig über Zusatz-Einnahmen in Höhe von 2,9 Millionen Euro freuen. Im Sommer, so sah es zumindest bis zur Corona-Krise aus, hätte eine weitere Million gewunken.

TSV 1860 würde an Uduokhai-Transfer mitverdienen

Mit Felix Uduokhai tummelt sich nämlich eine weitere wertvolle Löwen-Aktie in der Bundesliga. Der Innenverteidiger war im vergangenen Sommer vom VfL Wolfsburg an den FC Augsburg ausgeliehen, die Fuggerstädter sicherten sich zudem eine Kaufoption, die sich nach AZ-Informationen auf zehn Millionen Euro beläuft. Wie bei den Transfers von Weigl und Pongracic würden die Löwen auch bei ihm im Falle eines Wechsels mit rund zehn Prozent partizipieren.

Felix Uduokhai spielte bis 2017 beim TSV 1860 - danach wechselte er zum VfL Wolfsburg.
Felix Uduokhai spielte bis 2017 beim TSV 1860 - danach wechselte er zum VfL Wolfsburg. © Rauchensteiner/Augenklick

Ein Szenario, das bis vor wenigen Wochen nicht einmal unwahrscheinlich erschien. Nach leichten Startschwierigkeiten erkämpfte sich Uduokhai einen Stammplatz bei den Augsburgern und entwickelte sich an der Seite von Innenverteidiger-Kollege Tin Jedvaj zum absoluten Leistungsträger. Ex-Trainer Martin Schmidt brachte ihn wegen seiner starken Auftritte sogar für die Nationalmannschaft ins Gespräch.

Verhindert die Corona-Krise den Uduokhai-Transfer?

"Er ist ein Linksfuß auf der linken Innenverteidigerposition, da gibt es in Deutschland sehr wenige. Ich kann mir vorstellen, dass er sich mit solchen Leistungen in Deutschland in den Fokus spielt", erklärte der Schweizer noch im Herbst.

Mittlerweile stellt sich die Situation freilich komplett anders dar. Wenngleich die Abhängigkeit von Zuschauereinnahmen in der höchsten deutschen Spielklasse deutlich geringer als in der 3. Liga ist, drohen Augsburg aufgrund der Corona-Krise massive finanzielle Einbußen. Ob der FCA im Sommer tatsächlich einen Transfer in zweistelliger Millionen-Höhe stemmen kann? Offen. Wie so vieles in diesen Wochen.

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