TSV 1860: Adriano Grimaldi ehrlich - Löwen-Bomber lässt Zukunft offen
München - "Grünwaldi", Sturm-Ochse, Löwen-Bomber - die Vergleiche für Adriano Grimaldi sind kreativ und reichlich. Und das nach kürzester Zeit.
Adriano Grimaldi überzeugt Löwen
Kein Zweifel: Der 27-jährige Stürmer hat die Sechzger im Expresstempo überzeugt, mit seiner kraftvollen Spielweise, mit seinem unnachgiebigen Zug zum Tor.
Auch umgekehrt wurde er überzeugt, das betont Grimaldi reihenweise. Dass es Interessenten für den bulligen Angreifer gibt, ist sehr wahrscheinlich. Auch aus höheren Klassen als der Dritten Liga dürfte er beobachtet werden. Bleibt Grimaldi also über den Sommer hinaus in Giesing? Reißen sich die Klubs bald um ihn?
"Ach, das ist noch viel zu früh. Da könnte man genauso sagen: Osnabrück steigt auf und Meppen steigt ab, nur weil die Erster und Letzter sind. Klar schaue ich auf die Tabelle, das macht jeder. Aber abgerechnet wird erst am 38. Spieltag. Und wenn bei mir ein Verein anklopft, ist es so. Vorher mache ich mir keinen Kopf", sagte Grimaldi im AZ-Interview: "Aber ich hatte auch mal drei Jahre Vertrag in Heidenheim und nach anderthalb Jahren war ich weg. Im Fußball kann es schnell gehen – in die eine oder andere Richtung."
"Würde gerne länger in München bleiben"
Grimaldi meinte weiter: "Ich habe ja gesagt: Ich würde gerne länger in München bleiben. Ich habe drei Jahre Vertrag und finde es sehr schön hier. Der gute Start hat mir vieles vereinfacht, denn man steht viel einfacher morgens auf, wenn es läuft: viel befreiter und glücklicher." Auch seine Frau und seine Kinder würden sich in München wohlfühlen, erzählte er weiter. Ein klares Bekenntnis zu einem langfristigen Verbleib in Giesing vermied er dennoch.
Für Sechzig ist klar: Mit jedem Treffer und jeder Vorlage Grimaldis (drei Tore und sechs Assists in neun Spielen) wird es schwerer, den Löwen-Bomber langfristig in Giesing zu halten.
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Lesen Sie das gesamte Interview mit Adriano Grimaldi am Samstag in der Printausgabe der AZ oder unter az-muenchen.de. Der Angreifer spricht darin über fehlende Cleverness der Sechzger, die leidenschaftliche Verbindung zu den Löwen-Fans - und er erklärt, woher er seine Stärke nimmt.
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