Rein und wieder raus: 1860-Trainer Köllner erklärt kurzen Bär-Einsatz gegen Newcastle
Saalfelden/München – Es stand 0:0 als 1860-Torschützenkönig Marcel Bär am vergangenen Freitag gegen Newcastle zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Als er wieder runter musste, standen 82 Minuten auf der Uhr und keine eigenen, aber drei Gegentore auf dem Zähler. Macht für den Löwen-Knipser nur 37 Minuten Einsatzzeit im letzten Härtetest vor Saisonbeginn.
Spät rein und früh wieder raus – was normalerweise die Höchststrafe für den gemeinen Fußballprofi ist, vor allem einen wie Leistungsträger Bär, war in diesem Fall aber geplant, wie sein Trainer nach dem Spiel erklärte. Michael Köllner: "Das war mit Cello so besprochen. Ich habe ihm gesagt: 'Du spielst keine Dreiviertel-Stunde.' Und dann war es besser, aus der Halbzeit heraus zu kommen und nicht von Beginn an."
Lakenmacher und/oder Bär? Wer steht in der 1860-Startelf gegen Dresden?
Denn: 21-Tore-Mann Bär hat Trainingsrückstand und ist noch nicht ganz fit. Bloß nicht zu viel Belastung für den 30-Jährigen, der alle Kraft braucht für den Konkurrenzkampf mit Sechzigs neuer Sturmkante Fynn Lakenmacher, der sein Können mit einer knapp vergebenen Kopfballchance in der zehnten Minute bereits aufblitzen ließ.
Wer hat die Nase vorn – Lakenmacher oder Bär? Das ist eine der zentralen Fragen, die Köllner vor dem Ligaauftakt gegen Dresden (14 Uhr, ARD und im AZ-Liveticker) am kommenden Samstag beantworten muss. Ab Dienstag haben beide Stürmer die Chance, sich für die Startelf zu empfehlen. Am Sonntag und Montag haben die Löwen noch trainingsfrei.