Politiker fordert mehr Klos ums Grünwalder Stadion

Sebastian Roloff ist SPD-Bundestagskandidat und Anwohner in Giesing. Im Bezirksausschuss will er das Bieselproblem angehen - und fordert eine Aufstockung des Stadions.
Felix Müller |
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Das sehen die Giesinger nicht so gerne: Löwen-Fans bieseln vor dem Heimspiel gegen Burghausen.
sampics/Augenklick/Petra Schramek/AZ Das sehen die Giesinger nicht so gerne: Löwen-Fans bieseln vor dem Heimspiel gegen Burghausen.

München - Was hatte die Stadt nicht alles gefürchtet, als sie kürzlich die Giesinger zu einer Anwohnerversammlung zum Thema Grünwalder Stadion lud. Ein Sicherheitsdienst war engagiert, Taschen wurden durchsucht, nur Nachbarn sollten Zutritt haben. Am Ende kamen ein paar Dutzend Leute – überraschend wenig Aufreger-Potenzial hat die Rückkehr der Löwen ins Sechzgerstadion offenbar.

Das scheint sich mit den ersten beiden Heimspielen nicht geändert zu haben. Fast keine Straßensperrungen, fast keine Verzögerungen bei der Tram. Und vor allem: So gut wie keine Beschwerden über das Verhalten der Löwen-Fans im Viertel.

Eher Volksfest-Stimmung in Giesing. Die, die schon die 80er-Jahre in Giesing erlebt haben, sagen, so friedlich sei es noch nie gewesen. Und viel weniger ist sowieso los. Das Stadion ist zwar ausverkauft – es dürfen aber aktuell nur noch 12.500 hinein (Mitte der Nullerjahre noch mehr als 20.000).

Roloff: "Es funktioniert sehr gut"

Jetzt fordert der erste Politiker eine deutliche Erhöhung der Kapazität – schnell und möglichst über jene 15.000 hinaus, die die Stadt für die nächste Saison (und als absolute Obergrenze) in Aussicht gestellt hat. "Man muss jetzt darüber nachdenken", sagt Sebastian Roloff, SPD-Bundestagskandidat und selbst direkter Anwohner. "Es funktioniert sehr gut. Ich glaube, dass man die Anwohner damit nicht überfordert."

Ein Problem rund um die Spiele hat Roloff jetzt allerdings in den Bezirksausschuss Obergiesing getragen: das leidige Biesel-Thema. Im U-Bahnhof Silberhornstraße seien die Toiletten nach den Abendspielen (die um 20.45 Uhr enden) bereits geschlossen. Der Bezirksausschuss hat nun einstimmig beschlossen, dass die Toiletten an Spieltagen bis Betriebsschluss geöffnet sein sollen.

"Das wäre im Interesse der Fans und der Anwohner", sagt Roloff. Die Münchner Verkehrs-Gesellschaft (MVG) konnte sich am Mittwoch auf Nachfrage nicht zu der Toiletten-Situation äußern. Dem Vernehmen nach werden die Toiletten aus Angst vor Vandalismus früher dichtgemacht.

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