"Passen zur DNA": 1860-Trainer Michael Köllner "super zufrieden" mit Löwen-Transfers

München - Antreten, Löwen! An diesem Freitag ist für den TSV 1860 der Startschuss für die Mission Aufstieg gefallen – und die soll dieses Mal erfolgreich beendet werden.
Damit das klappt, haben die Löwen in den vergangenen Wochen einen Umbruch im Kader vorgenommen. Insgesamt wurden bereits acht Spieler verpflichtet, mit Joseph Boyamba (bislang SV Waldhof Mannheim, Vertrag läuft aus) ist bereits der nächste Neu-Löwe im Anflug. Er soll nach AZ-Informationen am Samstag bei den Löwen aufschlagen und beim Trainingsauftakt dabei sein.
TSV 1860: Umbruch noch nicht abgeschlossen
Beendet ist die Umstrukturierung des Kaders damit aber noch nicht. Vergangene Woche hatte Trainer Michael Köllner seinen Wunsch nach zwei neuen Offensivspielern öffentlich gemacht. Neben Boyamba soll also noch ein weiterer Spieler für die Offensive kommen. Auch sonst hält man sich an der Grünwalder Straße alle Möglichkeiten offen.
"Wir sind weiterhin umtriebig und halten die Augen offen. Wir sind bei diesen Dingen richtig gut vorangekommen", meinte der 1860-Coach bei der Auftakt-Pressekonferenz am Freitag: "Aber es wäre fatal, unsere Transferaktivitäten am 17. Juni zu beenden. Das Transferfenster ist bis zum 31. Juli geöffnet." Günther Gorenzel, als Sport-Geschäftsführer verantwortlich für die Kaderplanung, war bei der PK übrigens aus terminlichen Gründen nicht anwesend...
Mit den bisherigen Transfers zeigt sich Köllner aber bereits "super zufrieden", wie er ausführlich klarstellte. "Wir haben uns bewusst für junge, hungrige Spieler entschieden, die zur Löwen-DNA passen. Ich habe meine Wunschtransfers bekommen. Wir haben bisher eine überragende Planung gehabt – mit Günther Gorenzel, Jürgen Jung – und auch beiden Gesellschaftern. Es ging absolut professionell. Anthony Power hat sich ebenfalls extrem eingebracht und natürlich auch Marc-Nicolai Pfeifer, der das Budget aufgebracht hat", sagte der 1860-Trainer und scherzte: "Das war fast wie Brezelbacken."
TSV 1860: Reiner Maurer wird nicht Köllners Co-Trainer
Auf der Abgangsseite hat sich bei den Löwen zuletzt ebenfalls einiges getan. Rechnet man Sascha Mölders, dessen Vertrag im Dezember vergangenen Jahres aufgelöst wurde, mit ein, sind insgesamt acht Spieler gegangen. Weitere Abgänge sind möglich.
Auch sonst wurden noch einige Änderungen im Kader vorgenommen: Johann Djayo, Maxim Gresler und Marco Mannhardt werden wieder für die U21 auflaufen, dafür sind mit Michael Glück und Devin Sür zwei Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum in die erste Mannschaft geholt worden. Laut Köllner wird auch der 18-jährige Marius Wörl die Vorbereitung mit den Profis absolvieren.
Im Trainerstab wird sich bei den Löwen ebenfalls noch etwas tun. Die Stelle des Co-Trainers ist nach dem Abgang von Günter Brandl noch immer unbesetzt. Zuletzt gab es Spekulationen um eine Rückkehr von Reiner Maurer, der zuletzt beim FC Augsburg angestellt war. Dazu wird es laut Chef-Coach Köllner aber nicht kommen: "Er ist eine interessante Persönlichkeit und ein erfahrener Trainer, der in Augsburg eine völlig ungewohnte Rolle eingenommen hat. Bei uns ist er aber kein Thema."