Neuer Trainer am Dienstag: Viele Fragen, eine Lösung

München – Endlich! Ab Dienstag hat der TSV 1860 einen neuen Cheftrainer. Das bekräftigte Löwen-Präsident Peter Cassalette am Montagnachmittag auf Nachfrage der AZ.
Der Neue wird an diesem Dienstag aber noch nicht an der Grünwalder Straße vorgestellt, sondern nur mittels einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Warum es keine Präsentation gibt, begründete Cassalette nicht. Nach AZ-Informationen ist der Grund jener, dass es sich beim neuen Coach nicht um die erste Wahl der Löwen handeln soll. Demnach einigten sich Investor Hasan Ismaik, Präsident Peter Cassalette und Sportchef Oliver Kreuzer am vergangenen Mittwoch auf einen Kandidaten, der am ehesten die unterschiedlichen Vorstellungen vereinte. Am Montag machten dann Gerüchte die Runde, dass dieser Kandidat wiederum den Löwen am Freitag abgesagt habe, weswegen die Sechzger unter Hochdruck eine Alternative finden mussten. Wer nun wirklich übernehmen soll, war zunächst unklar.
Wochenlang dringt nichts durch
Das immerhin zeigt eine neue Qualität der Löwen. Wochenlang drang nichts nach außen. Dennoch ist nach einem Monat des Vertröstens der Zeitpunkt für eine endgültige Entscheidung gekommen. Der Klub drohte durch das jüngste Hin und Her sein bisher seriöses Auftreten in der Sommerpause aufs Spiel zu setzen.
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Ob es jetzt doch zur von Ismaik favorisierten prominenten Lösung kommt? Fakt ist: Kaum jemand dürfte erleichterter sein als Kreuzer. Der 50-Jährige konnte sich ja bisher nicht an seinen prognostizierten Fahrplan halten. Wohl auch, weil sich der Investor (mal wieder) einmischte. Eigentlich wollte Kreuzer bereits vor mehr als zwei Wochen einen neuen Trainer vorstellen. Jetzt kann er endlich die Saisonplanung vorantreiben. Das betrifft sowohl die Rahmendaten für die Vorbereitung als auch Gespräche mit möglichen Neuverpflichtungen.
Ihm fehlte bislang das entscheidende Argument: Die Auskunft darüber, wer künftig an der Seitenlinie bei den Löwen das Sagen hat. Aber eben nur bis zu diesem Dienstag.