Neuburgs Löwen-Utra Stanek: "Hauptsache, wir wehren uns"
Neuburg/Donau - Hektische Geschäftigkeit. Stimmen über den Platz, obwohl es bald losgeht. Beim VfR Neuburg ist am Mittwochnachmittag, knapp zwei Stunden vor dem Anpfiff, noch die Hölle los. Der Bezriksligist trifft letzte Vorbereitungen auf ihr Totopokal-Spiel des Jahrhunderts - gegen den TSV 1860.
Andi Stanek, Sportlicher Leiter der Neuburger, hatte bereits bei der Auslosung seine Gefühle kaum im Zaum halten können, wie er der AZ erklärt: "Meine richtige Freude konnte ich ja gar nicht zeigen, sonst hätte ich erst noch mehr gejubelt und dann geweint vor Freude. Als das „V“ von VfR Neuburg ausgesprochen wurde, bin ich innerlich schon expoldiert."
Früher sei er bei den Sechzgern im Block gestanden, nach Auflösung der Ultra-Gruppierung "Azzurro Monaco 1860" war zwar damit Schluss, aber ein Blauer ist er selbstredend geblieben. Nun blicke er einem fairen und packenden Duell entgegen: "Ich hoffe, dass es ein gutes, offensives Spiel wird, bei dem die Zuschauer auf ihre Kosten kommen. Vielleicht kommen wir zu ein paar Torchancen, vielleicht schießen wir auch ein Tor - Hauptsache, wir wehren uns ein bisschen.“
So richtig Vorfreude habe er in den letzten Tagen übrigens nicht gespürt: Diese seien „unwahrscheinlich anstrengend“ gewesen: „Da war wegen den ganzen Vorbereitungen gar kein Raum für Vorfreude. Ich denke, mit dem Anpfiff fällt der Druck ab - und dann können wir das Ganze genießen.“
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