Nächster Aufstiegs-Konkurrent des TSV 1860 plant Fan-Rückkehr

Hansa Rostock trägt seit einigen Wochen die Heimspiele vor teilweise gefüllten Rängen aus. Nun plant auch Spitzenreiter Dynamo Dresden zum Saisonende eine Rückkehr der Fans. Ein Nachteil für den TSV 1860?
von  AZ/dpa
Im November musste das Duell in Dresden ohne Zuschauer stattfinden.
Im November musste das Duell in Dresden ohne Zuschauer stattfinden. © Michael Taeger via www.imago-images.de (www.imago-images.de)

München - Der TSV 1860 ist weiter mittendrin im Aufstiegsrennen der 3. Liga! Durch den Sieg am vergangenen Wochenende gegen den KFC Uerdingen (3:1) und die Ausrutscher der Konkurrenz haben die Löwen den Abstand zu den Spitzenrängen verkürzt.

Als Tabellenvierter (mit 51 Punkten) beträgt der Rückstand auf den FC Ingolstadt, der aktuell Relegationsrang drei belegt, nur nur noch sechs Zähler (57 Punkte). Auch Hansa Rostock (58 Punkte) und Dynamo Dresden (59 Punkte) liegen in Reichweite – ein Vierkampf um die Aufstiegsplätze ist entbrannt!

Vorteil für Rostock und Dresden im Aufstiegskampf?

Zwei Konkurrenten des TSV 1860 um den Aufstieg könnten nun einen entscheidenden Vorteil im Saisonendspurt erhalten. Neben den Rostockern, die bereits seit Mitte März wieder vor Zuschauern spielen, plant nun ein weiterer Spitzenklub der 3. Liga eine Fan-Rückkehr.

Auch Spitzenreiter Dynamo Dresden will noch in dieser Saison wieder vor Zuschauern spielen. Das sagte der kaufmännische Geschäftsführer Jürgen Wehlend der "Sächsischen Zeitung» (Donnerstag). "Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben, die letzten beiden Heimspiele in dieser Saison vor Zuschauern austragen zu können", sagte Wehlend.

Dresden plant Impfstraße im Stadion

Der Verein arbeite seit langem an Möglichkeiten und stehe als Modellprojekt bereit. Mit dem Bundesligisten 1. FC Union Berlin stehe man im Austausch, ebenso mit Dresdner Kultureinrichtungen, zudem gehöre man zur Initiative Teamsport Sachsen.

Um die Zuschauerrückkehr zu ermöglichen, beschäftige man sich bei Dynamo mit vielen Ideen. Dazu zähle ein gemeinsames Testzentrum beispielsweise mit der Dresdner Philharmonie oder einer Impfstraße im Stadion. Mit der Universitätsklinik Dresden stehe man in Kontakt, um aus dem Projekt einen gesellschaftlichen Nutzen zu ziehen, indem man die Ergebnisse auch für andere Veranstaltungen verwerten kann. Fünf Personen arbeiten im Verein an der Ausarbeitung von Lösungen. Sie wurden deshalb aus der Kurzarbeit geholt.

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