Möhlmanns Suche nach Typen für die Löwen
München – Nach der 1:3-Pleite gegen den 1. FC Heidenheim am Freitag sitzt der Frust tief beim TSV 1860. Nach dem 0:1 gegen den FSV Frankfurt ging auch das zweite Heimspiel hintereinander verloren – statt der Chance, etwas aus dem Tabellenkeller zu rücken, gab’s den ersten deutlichen Rückschlag unter Trainer Benno Möhlmann.
Der 1860-Coach führt die schwankenden Leistungen auf die vielen jungen Akteure der Löwen zurück: „Wir haben insgesamt so viele Jugendspieler im Kader und auch im Einsatz, das reicht. Da herrscht im gesamten Verein Einigkeit, dass wir – wenn wir Neuverpflichtungen machen – Erfahrung brauchen.“
Denn Möhlmann ist freilich klar, dass junge Spieler größeren Leistungsschwankungen unterliegen. Er sagt: „Wir hätten die Fehler nicht machen brauchen. Auch junge Leute müssen die Fehler nicht machen. Auch unsere jungen Spieler haben nicht in jedem Spiel Fehler gemacht. Aber manchmal sind eben einzelne Sachen passiert. Wenn man dann 0:1 verliert durch einen Fehler, ist das natürlich blöd“, sagte der 61-Jährige im Hinblick auf Sertan Yegenoglus Patzer, als der Innenverteidiger mit einer überhasteten Grätsche den spielentscheidenden Elfmeter verursachte.
"Hat keinen Sinn, drei Viertel der Mannschaft zu wechseln"
Einen Denkzettel werde es allerdings weder für Yegenoglu, noch für seine jungen Nebenleute geben: „Es hat keinen Sinn, jetzt drei Viertel der Mannschaft zu wechseln. Das brauchen wir auch nicht. Wir müssen einfach auf ein paar Positionen für Stabilität sorgen und ein paar Typen dazu bekommen.“
Kreuzer spricht über Fröhling-Comeback
Vor dem anstehenden Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Bochum am Mittwoch (20.30 Uhr) und beim letzten Liga-Spiel vor der Winterpause beim SC Freiburg (20. Dezember) muss Möhlmann auf der Suche nach Stabilität ohne seine gewünschten Verstärkungen auskommen. Danach gehen die Löwen auf Typenjagd.