Maurer grantelt: "3:0 entspricht nicht den gezeigten Leistungen"

Mit dem 3:0 gegen Duisburg fährt des TSV seinen zweiten Sieg in der Bundesliga ein. Dennoch kritisiert der Trainer fehlende fußballerische Qualitäten.
dpa |
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Trotz gutem Ligastart der Löwen nicht ganz zufrieden: Trainer Reiner Maurer.
Hans Rauchensteiner Trotz gutem Ligastart der Löwen nicht ganz zufrieden: Trainer Reiner Maurer.

München - Reiner Maurer ist ein Trainer, der auch nach einem zahlenmäßig klaren 3:0-Erfolg schon mal granteln kann. Der 52-Jährige verfolgte am Freitagabend den Heimsieg der „Löwen“ in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den weiterhin punktlosen Tabellenletzten MSV Duisburg lange Zeit „angesäuert“ an der Seitenlinie.

Maurer vermisste gelungene Kombinationen und fußballerische Qualitäten beim TSV 1860. „Das 3:0 entspricht nicht den gezeigten Leistungen, aber unser Sieg war verdient“, resümierte der Coach. Seiner Mannschaft sprach er allerdings „ein Lob“ für die zweite Spielhälfte und für den gelungenen Saisonbeginn aus. „Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen.“

Zwei Heimsiege, zwei Punkte auswärts - das passt. „Fußballerisch ist noch Luft nach oben. Aber es geht um Ergebnisse und Punkte, und da haben wir es bislang gut gemacht“, kommentierte Benjamin Lauth. Der Ex-Nationalspieler war vor 22 600 Zuschauern mit seinen Zweitligatoren 50 und 51 (2./56. Minute) für 1860 einmal mehr die „Lebensversicherung“, wie Präsident Dieter Schneider hervorhob. „Er ist unheimlich wichtig, auch wenn er mal eine Pause macht. Wir wissen, was wir am Benny haben“, betonte auch Maurer. „Wir haben im richtigen Moment die Tore gemacht“, meinte der Matchwinner selbst.

Den Schlusspunkt setzte Neuzugang Moritz Stoppelkamp (85.), der ebenfalls selbstkritische Töne anschlug: „Die Ergebnisse sind derzeit besser als unser Spiel.“ Persönlich hofft der Offensivmann, „dass bei mir der Knoten jetzt geplatzt ist“.

Vom Trainer-Rauswurf beim Gegner ließen sich die „Löwen“ nicht irritieren. Das Konzept von Sportdirektor Ivica Grlic, der beim MSV Duisburg nach der Trennung von Oliver Reck als Interimstrainer fungierte, war nach nicht einmal zwei Minuten mit dem ersten Lauth-Treffer nach einem Eckball früh über den Haufen geworfen. „Nach dem 2:0 war das Spiel gegessen“, kommentierte Grlic enttäuscht. Nach dem zweiten Treffer von Lauth, einem wuchtigen Kopfball, den wiederum Geburtstagskind Marin Tomasov (25) vorbereitet hatte, agierte sein Team „befreiter“, wie Maurer resümierte: „Mit acht Punkten aus vier Spielen sind wir jetzt gut dabei.“

Aber, so warnte der Coach, nach der Länderspielpause kämen in Bochum und daheim gegen Tabellenführer Eintracht Braunschweig „schwere Spiele“ auf den Aufstiegsanwärter zu. Das Nahziel des ambitionierten Trainers für die bevorstehende Oktoberfestzeit lautet: „Es ist ein ganz schwerer Weg ganz vorne rein. Es wäre gut, wenn wir zur Wiesn gut dabei wären.“ 

 

 

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