Löwen gegen Leipzig - ein Bullen-Liebhaber und ein Rückkehrer
München - Beim ersten Aufeinandertreffen der laufenden Saison ging's hoch her: 2:2 endete das Hinrunden-Duell des TSV 1860 gegen RB Leipzig. Emil Forsberg (6. Minute) und Davie Selke (67.) schossen Leipzig zweimal in Front, der nach Hannover abgewanderte Marius Wolf (8.) und Rubin Okotie (78.) glichen jeweils schnell wieder aus.
Okoties Lieblingsgegner
Am Ende stand unter dem Strich ein Unentschieden, bei dem vor allem Torjäger Okotie - der zusätzlich zu seinem eigenen Tor Wolfs Treffer vorbereitet hatte - glänzen konnte. Der Österreicher war es auch, der im Rückspiel der vorherigen Spielzeit in die Maschen traf - das letzte Auswärtsspiel in der Red Bull Arena endete 1:1.
0:3-Heimpleite für Moniz-Löwen
Die letzte Löwen-Pleite liegt somit schon anderthalb Jahre zurück: Am zweiten Spieltag der Saison 2014/15 setzte es unter Ex-Coach Ricardo Moniz eine schmerzhafte 0:3-Heimpleite. Nach der 2:3-Auftaktniederlage in Kaiserslautern hatten die Bullen somit auch ihren Anteil daran, dass es nichts wurde mit den meisterlichen Plänen. Mehr Zweitliga-Duelle gab es auch nicht gegen Leipzig - somit stehen bisher zwei Remis und eine Pleite zu Buche.
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Starke Serien
Beide Teams können derzeit auf eine starke Serie zurückblicken: Die Löwen siegten zuletzt dreimal in Folge gegen Düsseldorf, Kaiserlautern und Sandhausen - zählt man das 1:1 gegen Bochum hinzu, ist die Elf von Trainer Benno Möhlmann seit vier Spielen unbesiegt. Das Team von Ralf Rangnick verlor zwar am vergangenen Spieltag bei Verfolger SC Freiburg mit 1:2, ist aber zuhause eine Macht: Die Sachsen siegeten in den letzten fünf Heimspielen, schossen dabei immer mindestens zwei Tore. Auch in der Defensive steht der Spitzenreiter gut: In vier der letzten sechs Spiele blieben die Bullen ohne Gegentreffer. Für die Löwen könnte erneut die neue Waffe ein probates Mittel werden: Die Möhlmänner erzielten in der Rückrunde bereits acht Treffer nach ruhenden Bällen. Sieben Mal beteiligt: Spielmacher Michael Liendl.
Ex-Bulle Rodnei trifft auf ehemalige Kollegen
In der Startelf wird er definitiv nicht stehen, allerdings könnte es für Rodnei erstmals nach langer Verletzungspause wieder zu einer Kader-Nominierung reichen. Der Brasilianer betonte im Gespräch mit der AZ zumindest, dass er wieder fit sei und gerne mit von der Partie wäre, zudem fehlt mit Guillermo Vallori ein weiterer Innenverteidiger als Backup für die gesetzten Christopher Schindler und Jan Mauersberger. Und das ausgerechnet vor dem Duell gegen jenen Verein, von dem er im Sommer 2015 an die Grünwalder Straße wechselte. Bleibt abzuwarten, ob der 30-Jährige mitfahren darf oder sich weiterhin gedulden muss.