Legenden-Treffen im Löwen-Stüberl: 1860-Helden warnen vor der "gmahdn Wiesn" Schweinfurt

Die Meisterlöwen Heiß, Patzke und Reich treffen sich mit anderen Legenden zum Stammtisch im Löwen-Stüberl, fachsimpeln über ruhmreiche Zeiten - und Sechzigs "Schlusslicht-Gefahr" Schweinfurt.
Matthias Eicher
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Wenn die lebenden Legenden im Stüberl vorbeischauen: Die Stammtisch-Runde um die Meisterlöwen Heiß, Patzke und Reich.
Wenn die lebenden Legenden im Stüberl vorbeischauen: Die Stammtisch-Runde um die Meisterlöwen Heiß, Patzke und Reich. © Eicher

Das 12-Uhr-Läuten haben die Weißwürste, wie sich das in Bayern gehört, nicht mehr gehört: Mittwochvormittag, 11 Uhr, Grünwalder Straße 114: Als gerade die Vormittagseinheit des TSV 1860 lief, haben sich die Meisterlöwen Fredi Heiß, Bernd Patzke und Hans Reich mit anderen ehemaligen Spielern im Löwen-Stüberl zu einem großen Stammtisch getroffen.

Die ziemlich einhellige Meinung der einstigen Helden der Blauen wie auch Hans-Dieter "Datschi" Seelmann oder Roland "Magic" Kneißl: Höchste Zeit, dass es mit dem TSV 1860 aufwärtsgeht! Und: Im anstehenden Heimspiel der Sechzger gegen Drittliga-Schlusslicht 1. FC Schweinfurt 05 (Samstag, 16.30 Uhr) sollen die nächsten drei Punkte her, damit sich der stolze Traditionsverein vielleicht doch noch in dieser Spielzeit einen Schritt dorthin bewegt, wo er gemäß seine ruhmreichen Vergangenheit hingehört.

Meisterlöwe Heiß warnt vor Schweinfurt: "In solchen Spielen musst du Gas geben"

Doch Obacht, ihr Blauen: Wenn Sechzigs eines NICHT kann, dann in Duellen mit scheinbar schwächeren Kontrahenten ihrer eigenen Favoritenrolle gerecht zu werden. "Sechzig gegen Schweinfurt - das schaut nach einer ‘gmahden Wiesn’ aus", meinte Meisterlöwe Heiß im Gespräch mit der AZ über einen scheinbar so gut wie sicheren Heimerfolg, warnte aber: "Gerade in solchen Spielen musst du Gas geben. Wir hatten das früher auch, dass du dann plötzlich blöd ausschaust gegen solche Gegner, wenn die sich reinhauen und du dir denkst: ’Wir sind eh besser, das läuft schon irgendwie!’ Wär’ schon typisch Sechzig, wenn das schiefgehen würde. . ."

"Genau, die sollen sich zusammenreißen und einen Dreier holen", ergänzte Sechzigs Rekord-Nationalspieler Patzke, in der Meisterelf damals Garant in der Abwehr: "Die brauchen mal eine kleine Serie, dann kannst du wieder oben hinschmecken."

Reich vermisst die echten Goalgetter bei den Löwen

Hans Reich drückt ebenfalls die Daumen, wenn 1860 gegen die "Schnüdel" aufläuft, vermisst aber trotz den Kevin Vollands, Florian Niederlechners und Patrick Hobschs einen echten Goalgetter in den Reihen der Blauen.

"Sechs Tore in 16 Spielen? Net schlecht, geht aber besser", kommentierte er die Torquote von Top-Torjäger Sigurd Haugen, der zum AZ-Interview-Termin ins Stüberl marschiert war, die Granden der Giesinger Vergangenheit aber nicht beim Namen nennen konnte.

Stüberl-Wirt Benedikt Lankes freute sich trotzdem über die Runde, die ihre Weißwürste und Brezn mit dem ein oder anderen Bierchen hinunterspülte. Stüberl-Stammgast und Löwenfan Gerhard Stinner hatte das launige Treffen organisiert.

Ein Gruppenfoto interessierte die Herren aber scheinbar mehr als das Training, bei dem Kapitän Jesper Verlaat und Kilian Jakob wieder mitmischten.

Um mit einem bayerischen Sprichwort zu enden: Im Duell zwischen Goliath Sechzig und David Schweinfurt ist der Käs’ noch lang ned gebissen - und wenn die Blauen mit einer solchen Warnung und einem gescheiten Matchplan auf den Rasen gehen, sollte es trotzdem hinhauen mit einem Heimsieg gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.