Hasan Ismaik in München bei den Löwen
Hoher Besuch beim TSV 1860: Investor Hasain Ismaik reiste am Mittwoch nach München. „Wenn man eine Firma hat, muss man sich darum kümmern“.
München - Er ist wieder da: Hasan Ismaik, Gesellschafter des TSV 1860, weilt seit Mittwoch in München. „Wenn man eine Firma hat, muss man sich darum kümmern. Manchmal passiert etwas, das eine Lösung erfordert“, sagte Ismaik der „SZ“ am Mittwoch nach seiner Ankunft.
Was er damit meint? Könnte man sich eigentlich aussuchen, denn bei den Löwen herrschte im Sommer großes Chaos. Das Präsidium um Gerhard Mayrhofer trat zurück, nachdem es in Gesprächen mit Ismaik offensichtlich darin scheiterte, sowohl Sportchef Gerhard Poschner zu entlassen, als auch gar den Gesellschafter, der 60 Prozent (und 49 Prozent stimmberechtigte) der Anteile an den Löwen hält, zu einem Verkauf zu bewegen.
Auf die Frage, worum er sich kümmern müsse, sagte Ismaik der „SZ“: „Es geht nicht nur um einen Sportdirektor. Es geht um einen neuen Plan für den ganzen Klub. Das Management braucht Unterstützung, wir müssen eine Lösung für alle Probleme finden.“
In der Geschäftsführung sitzen nach der Degradierung des vormaligen Sport-Geschäftsführers nun Ismaiks Cousin Noor Basha und Markus Rejek, ursprünglich für den Finanzbereich zuständig. Beide wollen laut eigener Aussagen nicht mit der sportlichen Planung zu tun haben, da nicht ihr Fachgebiet. Besagter Kompetenzbereich ist nach Poschners fristlosem Rücktritt durch Talentscout Necat Aygün „nur“ mit einer Interimslösung besetzt worden.
Stellt sich also die Frage, ob Ismaik einen neuen Sportchef absegnen wird – und für die Löwen mindestens genauso wichtig: Die entsprechenden Mittel dafür bereitstellen wird.
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