Gebhart-Berater kritisiert 1860: "Hat uns sehr enttäuscht"
München - Nur ein Jahr nach seiner zweiten Rückkehr zum TSV 1860 war die Zeit für Timo Gebhart in Giesing schon wieder vorbei. Nachdem sein Vertrag zum Ende der Saison ausgelaufen war, wartete der Spielmacher zunächst auf ein Angebot von den Löwen. Dies blieb aber über Wochen hinweg aus, mittlerweile hat der ehemalige Bundesliga-Profi beim FC Memmingen unterschrieben.
Dass seinem Abgang eine lange Hängepartie vorausging, stößt dem 31-Jährigen sauer auf, wie dessen Berater Thilo Versick gegenüber der "Bild" erklärt.:"Er hätte sehr gerne bei seinem Herzensverein verlängert. Doch dass gerade gegenüber Timo, der in den letzten Jahren so viel für den Klub geleistet hat, nie klar kommuniziert wurde, wie mit ihm geplant wird, hat uns sehr enttäuscht!" Eigentlich habe es mit dem Klub eine Vereinbarung gegeben, dass er auf Gebhart zukomme, sobald die finanzielle und sportliche Lage geklärt sei.
Nach Nummern-Posse: Gebhart entscheidet sich für Abgang
Für Diskussionen sorgte insbesondere ein Vorfall Ende Juli. Obwohl der Abgang des Mittelfeldspielers zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand, gab der Löwen-Fanshop dessen Rückennummer 10 an Neuzugang Erik Tallig weiter. Später veröffentlichte der Verein eine Stellungnahme und begründete die unglückliche Aktion mit einem internen Fehler. Neuzugang Tallig bekam stattdessen die Nummer 8.
Gebhart zog aus der Nummern-Posse dennoch seine Konsequenzen. "Aus den Medien zu erfahren, dass eine Nummer bereits anderweitig vergeben wurde, war für Timo ein weiterer Nackenschlag. So konnte er sich bei 1860 keine Zukunft mehr vorstellen", sagt Versick.
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