Galgenhumor: Fans schicken Kloschüssel für Ismaik
Einige Fans des TSV 1860 haben auf die Botschaften von 1860-Investor Hasan Ismaik reagiert – und eine blaue Sitzschale an die Geschäftsstelle der Löwen geschickt. "Er spricht von seiner Liebe zu den Löwen und handelt aber dagegen"
München - Zugegeben, eine kreative Idee: Einige Fans des TSV 1860 haben auf die Botschaften von 1860-Investor Hasan Ismaik in den Sozialen Netzwerken reagiert. Sie bestellten sich eine blaue Sitzschale, legten einen Ausdruck von Ismaiks Botschaft bei, ein neues Stadion mit blauen Sitzen errichten zu wollen - und verschickten das Paket an die Geschäftsstelle. Absender Allianz Arena, Empfänger Noor Basha, Löwen Geschäftsführer.
"Bitte Platz nehmen! Die neuen Sitze für Hasan Ismaiks "Löwenverein"-Stadion sind eingetroffen. Sie wurden bereits zur Bemusterung an Noor Basha in die Grünwalder Straße 114 versandt", heißt es in dem Facebook-Post. Es handelt sich dabei allerdings um einen Kindersitz für eine Toilette. Die Aktion ist somit kein ernsthafter Vorschlag, wie die Sitzschalen denn aussehen sollen, sondern nimmt Ismaiks Äußerungen auf den Arm. Ganz nach dem Motto: Ismaiks kann seine größenwahnsinnigen Stadionpläne das Klo hinunterspülen.
Fan fordert: Ismaik soll investieren
Der bei den 1860-Fans als "Franze Bonanza" bekannte Anhänger erklärt: "Es ist eine Antwort auf Hasan Ismaiks Possenspiel auf Facebook und Twitter. Er spricht von seiner Liebe zu den Löwen und handelt aber dagegen. Was helfen uns seine Kredite? Er soll investieren. In einem vernünftigen Maß. Kredite machen uns irgendwann kaputt. Dann doch lieber gleich diesen Schrecken beenden und neu beginnen."
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In anderen Worten: Keine Versprechungen mehr, die am Ende doch nicht gehalten werden, sondern echte Unterstützung - andernfalls sei eine Insolvenz der komplizierten Beziehung zum Jordanier, der vor knapp zwei Wochen die Bereitstellung weiterer Darlehen zur Lizenzierung der kommenden Saison zugesagt hatte, vorzuziehen.
Löwen-Fans träumen vom eigenen Stadion
So gut wie jeder Löwen-Fan dürfte angesichts der ungeliebten und unrentablen Allianz Arena von einem neuen Stadion träumen, an der tatsächlichen Realisierung eines Neubaus bleiben große Zweifel: Ohne Ismaik wäre Sechzig längst pleite wären, der Geldgeber müssten den Bau selbst finanzieren oder weitere zahlungskräftige Sponsoren gefunden werden.
Übrigens: Was die Löwen mit ihrem neuen Kindersitz anfangen werden, ist bisher nicht überliefert.